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Irmela:
Hallo gastX,ich habe jetzt ein schönes Geschenk von meiner Schwester bekommen,sie ist gehörlos...eine abgeflachte altweiße Kugel aus Sandstein mit zwei ineinader verwobenen goldenen Herzen,mit der Innschrift:"Die Liebe findet einen immer...egal wie gut man sich versteckt".Ich muß irgendwie immer schmunzeln, wenn ich mir diese Kugel anschaue.Vor ca drei Jahren hatten wir im Yoga mal die Übung, einen Brief an Gott zu schreiben.Ich hatte unter anderem Gott geschrieben,daß ich ihn über alles Liebe und ihn darum Bitte mich immer wiederzufinden!Irgendwie wirkt die Kugel von meiner Schwester auf mich,wie eine Antwort auf meinen Brief an Gott!Es gibt schon manchmal Dinge,die machen mich innerlich still,auch ohne Zazen.Ganz liebe Grüße von Irmela
Indem wir uns selbst annehmen, diesen Körper mit seinen vielen Stärken und Schwächen als unser Selbst liebevoll annehmen, dann fällt es leicht auch die Stärken und Schwächen anderer Menschen in unserem so genannten "Selbst" verständnisvoll anzunehmen. Wenn wir da also im Grunde keinen Unterschied machen zwischen Selbst-Selbst und Selbst, dann haben wir in diesem "einen Selbst" Verständnis für alle Stärken und Schwächen unserer Mitmenschen gefunden.
Ich find die Bagavadgita toll. In ihr ist diese ganz besondere Art des Selbstverständnisses genau beschrieben.
Irmela:
Hallo GastX,es gibt auch den Spruch,Du kannst nur in dem Maße lieben,wie Du Dich selber liebst.Ich persönlich glaube,daß der größte Feind der Liebe,die eigene unbewußte Selbstablehnung ist.Umsomehr wir uns so annehmen wie wir sind und bereit sind uns immer wieder weiterzuentwickeln und nicht statisch auf irgendeinem Geschwätz stehen bleiben ,dann kann die Liebe sich entfalten.....Toi,toi,toi...liebe Grüße von irmela
gastX-:
Ich danke dir lieber Allis, für den aufschlussreichen Beitrag, zeigt er doch, dass wir Geschöpfe sind, deren Gedanken, Ideen und Empfindungen aus dem unerschöpflichen Sein stammen, in welchem unsere Ahnen mit allen derzeitigen Lebewesen vereint sind. Die Gefühle und Ideen unserer Vorfahren sind nicht nur in alten Gebäuden präsent, sondern auch in den Empfindungen und Gedanken unserer heutigen Kultur. Im Jetzt ist keine Zeit vergangen.
Deshalb sagt man: Alles hat sein Vorher und Nachher...und in diesem Vorher und Nachher, sind auch wir.
Ja, es ist wohl so, dass nichts von dem was man denkt, sagt, fühlt, von uns als Person stammt, und gewiss sein Vorher hat. Es genügt zum Anfang sich zu vergegenwärtigen, dass die Früchte nicht aus den Bäumen, sondern aus dem Samen stammen, aus denen sie erwachsen sind. Wer dies erkennt, wird in Gedenken seiner Ahnen sprechen.
nur derjenige, den nichts in der Welt beleidigen kann, der weiss, dass die Wahrheit ohne Worte ist,
Wenn die Wahrheit ohne Worte ist, dann kann es folglich nicht die Wahrheit sein kann, was du da in Worte fasst.
Dafür konnt aber ich zum Glück dies als Wahrheit hier in Worte fassen.
Falls ich mich jedoch irre, so ist es zum Glück dir nun doch gelungen, sogar in Worten die Wahrheit zu erkennen.
:))
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Ob du es nun glaubst oder nicht, bei Nacht spiegelt sich dieser eine Mond in Wahrheit tausendfach in Regentropfen.
Gelöschter Benutzer:
Hallo mipooh
Diese Erfahrung hab ich auch gemacht und es braucht Geduld um genau zum richtigen Zeitpunkt einen Hinweis zu geben. Manchmal liegen Jahre dazwischen, ich hab sogar erlebt das ich den Menschen schon vergessen hatte. Aber springen muss jeder selber.
mipoohji:
Erfassbar machen kannst Du es nicht. Das hab ich mir viele Jahre lang gewünscht, nichtmal um bewundert zu werden, sondern in der Hoffnung, dass es anderen gefällt und unsere Welt friedlicher wird.
Was ich währenddessen beobachte, bin ich am richtigen Ort (in mir) erfasst es jemand der ebenfalls am richtigen Ort ist (in sich) mit und ohne Worte.
Für diejenigen, die gern am richtigen Ort wären, aber nicht so recht wissen wo der ist, gibt es Hilfen, auch verbal. Man kann ihnen sagen, dass es innen zu suchen ist, dass sie dazu eine Technik anwenden können. Viel mehr eigentlich nicht wirklich.
Für Leute, die nichtmal wissen, dass sie suchen (und darüberhinaus natürlich erst recht nicht, was), gibt es lediglich die Möglichkeit, trotz deren Desaster selber glücklich durch die Gegend zu tappern. Evtl kann das anregen... mal nachzufragen oder so...
Gelöschter Benutzer:
Zazen ist Überflüssig wenn ich Zen erkannt habe.
Zen, Tao, Elohim sind Begriffe die etwas beschreiben das Luhman als das vollkommene System bezeichnet. Dieses System kann nur erkannt werden wenn ich wirklich ganz sitze und mich wirklich der Wirklichkeit hingebe. Dann brauch ich keine Gedanken mehr die sich mit Systemen beschäftigen. ich bin Soheit.
Die genannten Begriffe sind so widerspenstig weil sie sich selber ganz durch sich selber auflösen und aus dieser Nicht-seinheit ganz wieder auferstehen. Aus der Leere in die Erscheinung in dauerndem Wandel. Jedes System das Dieses System erklären will ist ein Teilbereich dieses Systems, also nie die letztendliche Erklärung. Was mir widerstrebt ist das ich Zen hinnehmen muss als undefinierbar vorausgesetzt. Solange mir das nicht wenigstens ein Mal gelingt bin ich auf der Suche, habe ich es einmal erkannt bin ich für jeden Anderen immer noch auf der Suche.
Wie kann ich Zen dennoch erfassbar für einen Menschen machen?
Koan ist eine Möglichkeit, weil jede Diskussion, jedes Zeichen den Zweifel in den Menschen bringt. Aber ohne Zeichen bleibt, Zen, Koangrund unerkennbar.
Zazen ist nicht Zen sondern nur ein Teilbereich von Zen.
gastX-:
Es gibt auch die Selbstliebe, die darin besteht dem wunderbaren Körper so viel Achtung und Fürsorge entgegenzubringen wie möglich.
Er ist schließlich aus einen Milliarden Jahre langem Wandlungsprozess hervorgegangen und bietet uns nun diese vielen Möglichkeiten der Willensentfaltung. Er ist ein großartiges Geschenk der Natur. Er heilt wenn wir ihn verletzen, reinigt sich von innen heraus selber und stellt uns täglich immer neue Kraft zur Verwirklichung unserer Wünsche zur Verfügung.
Oft gehen wir sehr achtlos, lieblos mit ihm um, überfordern ihn und fluchen wenn er nicht immer das bringt, was wir gerade haben wollen. Seine Schwächen und Schmerzen sind uns zuwider und oft bemängeln wir gnadenlos sein Aussehen, sein Alter, seine Fähigkeiten, so als wären wir unnachsichtig grausam unserem einzigen Kind gegenüber.
Uns selbst in unseren Nächsten zu erkennen und zu achten wird uns nicht gelingen, wenn wir noch nicht einmal bereit sind unserem eigenen Körper gegenüber Verständnis und Liebe entgegen zu bringen. Wie sollte ein Hirte, der kein Verständnis und Mitgefühl für seine eigene Kuh hat, jemals all die anderen verstehen können?
Selbstliebe hört sich scheußlich an. Es klingt so egoistisch und verblendet. Ein Selbst, welches es zu überwinden gilt auch noch zu lieben, das scheint mehr als abwegig. Aber ist es tatsächlich so abwegig, seinen Nächsten liebevoll gegenüber zu sein, genau so wie zu sich selbst? Ist es tatsächlich falsch ohne Unterschied allen Lebewesen, allen Körpern genau dieselbe Achtung und Nachsicht zuzugestehen, wie dem eigenen Körper? Ist es falsch für alle lebende Wesen Verständnis zu entwickeln, so wie man auch für sich selbst Verständnis wünscht?
Das was man dem Anderen tut, das tut man sich selber im eigenen Bewusstsein an. Hier drin in diesem Bewusstsein, da sind alle Gefühle und körperliche Empfindungen der ganzen Welt. Da vereint sich das Gefühl des eigenen Körpers mit den Gefühlen all der anderen Körper, die man wahrnimmt. Da ist die Färbung und Struktur der eigenen Haut in dem selben Licht zu sehen, in welchem man auch alle anderen Hautfärbungen und Strukturen erkennt. Da ist das Selbst grenzenlos, weil die Erkenntnisse, Erfahrungen, Empfindungen grenzenlos sind.
Warum ich das alles hier so thematisiere?
Na ja, weil es um die Liebe geht und weil manche sagen, man solle keine Empfindungen, keine Gefühle haben und jenes Selbst nicht lieben, sondern es als Verblendung überwinden.
anna4:
Bei solchen Geschichtchen frage ich mich unwillkürlich, ob Du nicht in Deinem wahren Leben nicht viel lieber "Cindy" heißen möchtest, aber niemanden hast, dem Du das dort erzählen kannst.