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In der Bhagavadgita offenbart sich Krishna in unendlichen Vielgestaltigkeit des Seins.
Arjuna, hingegen sieht sich selbst lediglich in seinem vergänglichen und physisch begrenzten Körper. Aus seiner Vorstellung eines Selbst, welches der Geburt, der Alterung, Krankheit, Verletzung, Tod unterliegt, erwächst ihm Angst und die Furcht vor der anstehenden Schlacht.
Im Leben macht man sich viele Vorstellungen, zB über den nächsten Urlaub, ewige Freundschaft, unbekannte Welten. Wir haben zahllose Illusionen, Ideale und erdenken und erträumen uns unglaublich Vieles. Solche Träumereinen, Vorstellungen und Gedanken sind zwar tatsächlich da, aber sie entsprechen zuweilen nicht der Realität vor Augen.
Im Hier und Jetzt erkennen wir die Wirklichkeit (das So-sein der Dinge) vor Augen. Wir sehen einen Ausschnitt, hören, schmecken, riechen etwas von der Wirklichkeit. Wir nehmen Gott weiß nicht alles wahr, sondern immer nur einen ganz winzig kleinen Bruchteil des Seins!!! Wenn wir nun sagen, das, was wir dort im Leben wahrnehmen in all den Erscheinungsformen, das sei die ganze Wirklichkeit, dann unterliegen wir einem gewaltigen Irrtum!
Über diesen Irrtum klärte Krishna Arjuna auf, so dass diesem die Unendlichkeit des Selbst gewahr wurde. Das nennen die Yogis rechte Selbsterkenntnis. Viele Buddhisten hingegen bestreiten zuweilen jedwede Selbsterkenntnis mit dem Verweis darauf, dass Buddha gesagt habe es gäbe kein Selbst und daher könne es folglich auch keine Selbsterkenntnis geben. Weil diese Buddhisten von solchen Vorstellungen eines Selbst ausgehen, wie unser lieber armer Arjuna, haben sie natürlich vollkommen Recht,
denn solch ein Selbst, solch ein Selnbstverständnis ist Illusion. Was ihnen aber Krishna in der Bhagavadita zu eröffnen hat, das ist ihnen verschlossen geblieben und so verbleibt ihnen nichts, als eben jene illusionären Vorstellungen und Gedanken die sie von der Wirklichkeit haben. Indem sie aber die illusorischen Vorstellungen eines Selbst hinter sich lassend, in das Licht dieses Hier und Jetzt vor Augen eintreten, erkennen sie darin die unendliche Vielgestaltigkeit Krishnas. Sie sagen jedoch nicht Krishna, sondern
Buddhanatur dazu.
:) gruß gastx
Hare Krishna...
vande 'ham sri-guroh sri-yuta-pada-kamalam sri-gurun vaisnavams ca
d.h.: Ich erweise meine achtungsvollen Ehrerbietungen den wunderbaren Lotosfüßen meines spirituellen Meisters, sowie den anderen spirituellen Meistern und allen Vaishnavas.
(Eigentlich hatte ich mit obigem Beitrag auf ein posting von mipooh eingehen wollen. Ich fand sein posting jedoch nicht wieder, so dass der Kommentar zur Baghavadgita nun hier zu lesen ist)