Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Weitere Informationen
Veronika_K:
Lieber Bosal,
ich bin sehr materiell orientiert, und diese Diskussion interessiert mich kaum. Vielen Dank für den Anblick der Steine, es war an einem tristen Montag mehr Handfestes als man sich erhoffen konnte. Sollten sie jemals zur Adoption frei gegeben werden, vergiss bitte nicht mich in die Warteliste einzutragen.
Wer ist Leo?
Vielen Dank.
Für den Helmut:
Zunächst wäre aus meiner Sicht zu klären: (Es) "gibt" (die Welt nicht) - das Prädikat. Welche Existenzform ergibt sich daraus, wer gibt wem und was bzw. wer oder was ist "es"?
Gelöschter Benutzer:
Ja nur warum ist das denn nun wahr?
Warum gibt es denn nun Alles aber nicht Nichts?
Warum kann es denn nun nicht Nichts geben?
Ganz einfach das Nichts hat nur eine Tatsache nämlich Nichts zu sein und damit ist es ununterscheidbar von Allem da es keine Tatsache hat die es in den Dingen fest macht außer die Tatsache das es Nichts ist und sonmit eben nicht ist.
Literatur (im Zen) ist so hilfreich wie ein Kochbuch, wenn der Magen knurrt. Wenn ein Buch keine Geschichten zur Zerstreuung erzählt, taugt es nur zum Entwackeln von Wäscheschränken. Na gut, ein Atlas kann man eventuell noch verwenden. Doch das Kartenmaterial und Realität unterscheiden sich sehr arg. (So wie Helmuts Angaben und Helmut als Person, die man anpacken könnte. Könnte!)
Gelöschter Benutzer:
Was sollte an Philosophie geheimnisvoll sein?
Was ich meinte ist das ein Glaube vorhanden sein sollte den man nicht bis zum letzten klären kann. Wenn die Zweifel des Glaubens immer wieder beim lesen dagegen gehalten wird entsteht ein Glaube der sich wirklich nur auf etwas beziehen kann das wirklich der Handhabung durch den Geist nicht möglich ist.
Es gibt Unzählbares aber nicht Unendlich , das Unzählbare wird durch die Unendlichkeit der Zahlen beweisbar. Es gibt immer mehr Zahlen als das zu Zählende.
Hübsch nich.
Hört sich genauso bekloppt an wie: Alles ist Leerheit oder Alles ist eins. Nur das sind Fantasien und Hinterwelten von Hinterweltlern.
Gelöschter Benutzer:
Er macht mir sogar klar was diese Begriffe bedeuten ganz ohne Buddhismus und Taoismus. Den mus ich nämlich kennen um ihn überhaupt zu verstehen.
Was noch eine große Katastrophe ist : Der macht das nur mit Vernunft.
Veronika_K:
Verwirrend, zumal bei den Amazonen bei der Suche als nächstes Buch im Verzeichnis "Warum gibt es alles und nicht nichts?" von Richard David Precht steht.
Gelöschter Benutzer:
Darum geht es in dem Buch nicht. Es geht darum warum es DIE Welt nicht gibt. Es gibt unendlich viele Welten aber DIE Welt gibt es nicht. Es geht um die Weltenbilder der Menschen und dabei geht es um den Menschen nicht um seine Verortungen.
Veronika_K:
Hallo Helmut,
eine Frage, falls du über das Buch diskutieren möchtest. Ich fand in der Leseprobe eine Stelle, die besagt, dass Religionen aus dem Unverständnis des Menschen seiner Umwelt gegenüber heraus entstanden sind. Ich denke das ist nicht generell der Fall gewesen. Vielleicht korrigiert sich der Autor später. Wir wissen ja, auf den Kontinenten der Amerika und Australien haben Menschen seit Urzeiten im Einklang mit der Welt gelebt und hatten Fähigkeiten (s. Aborigines und viele indianische Kulturen), die wir uns heute z. T. mittels der Meditation zurück zu erobern versuchen. Da ja Europäer diese Kulturen samt dieser Völker durch Kolonisation und schlicht Genozid vernichtet haben, wäre es nicht angemessen so zu tun, als wären die Menschen zu allen Zeiten unwissend gewesen und erst die Entwicklung der Kultur der westlichen Länder sie davon (irgendwann) befreien könnte.
Veronika_K:
Lieber Bosal,
diese lieben Menschen haben alle eines gemeinsam, so wie wir. Ich hatte das mit 15 und mit 29 wieder, das fühlte sich vielleicht anders an, doch viel anders dann wahrscheinlich auch nicht. Tierpark ist auch für mich ein trauriger Ort, aber versuch es doch mal bei der Gedächtniskirche. Fast immer wenn ich dort bin, kommt plötzlich die Sonne raus, einige Menschen machen "Unsinn", andere klatschen dazu, einige sitzen in ihren Rollstühlen und schauen sich um, und die Steine sind zum Sitzen perfekt hart. Die Steine der Kirche sprechen ihre Geschichten, aber die Sonne bleibt immer die gleiche. Danke für die Erinnerung, ich werde mir heute auch einen Trauer-Tag machen.
Solange ich nicht bis in den letzten Winkel meines Wesens mit Zen getränkt bin und mit "Pickeln" am Hntern auf dem Zafu hocke, bin ich ein Mensch und traurig. Gestern vor 365 Tagen stand ich in der U-Bahn hinter U-Bahnhof Tierpark und versuchte ein bißchen meine Tränen zu verbergen. Am Tag zuvor erfuhr ich vom plötzlichen Ableben meines Bruders. Trauer im Geist - Tränen im Auge.
Auf bald.
Dae Kyong
PS. Bruder am 6. August 2013, Mutter am 3. Februar 2014 verstorben. Nur zum Verständnis. Nicht zur Rührung für Dich. Nur Faktenaufzählen.
die Euphorie erweist sich zum späteren Zeitpunkt immer als trojanisches Pferd, ist niemals eine Frage des Glücks oder Zufalls - was variiert ist nur die Zeit, die verstreicht bis du merkst, dass du angefangen hast dich selbst aufzugeben.
Veronika_K:
Lieber Bosal,
ich weiß nicht, ob das tröstlich ist - diese Unwiderruflichkeit soll, sagt man, relativer Natur sein. Ohne Anfang, ohne Ende. Anders kann es gar nicht sein? - wir werden selbst sehen, und bis dahin vielleicht eine ruhige Zeit haben.
Veronika_K:
Die konventionelle Wahrheit bedeutet, dass keine höhere Wahrheit auf der Ebene zu finden ist, und dass Begriffe eine relative Bedeutung haben. Irrtum ist der Zustand, in dem man den Ausweg und die Methode nicht anerkennt, die ihn selbst widerlegt.
>>Leben bedeutet nun mal mit ganzem Herzen erleben...wozu haben wir denn schließlich die Begabung Mensch zu sein ???<<
Wenn es so gut wäre ein Mensch zu sein, hätte sich Buddha seine Lehre von der Befreiung aus dem Daseinskreislauf sparen können. Er hätte gesagt - Mehret euch, habt viel Spaß miteinander und setzt euer Wissen dafür ein, den Körper möglichst lange und gesund am Leben zu halten. Wozu dann sitzen? Und auch im NT - 1 Johannes 2:15-17
>>Habt nicht lieb die Welt, noch was in der Welt ist. <<
Gegen den Zweifel hilft beispielsweise die Zufluchtnahme. Vielleicht hat man es in anderen buddhistischen Richtungen etwas leichter den Weg des "Herzens" zu gehen.
Om namo arya maitreya, buddhaya, dharmaya, sanghaya.
Schwierigkeiten - ja, der Traum kann manchmal auch unangenehm werden. Für viele sogar, wenn man die Geschichte verfolgt oder sich in der Gegenwart genauer ansieht, was alles mit Lebewesen passiert. Kennst du den Zen-Witz: "Dich gibt es gar nicht." - "Wem sagst du das?" Manchmal kann Dissoziation hilfreich sein, wenn es eben darum geht, sich einen anderen Blickwinkel anzueignen. Insofern sich der alte nicht bewährt hat, und das wollen wir doch hoffen.
unsui0:
...ob es ein Irrtum ist, werden wir erst am eigenen Leib und im Geist erfahren können, um es dann zu wissen...wir werden aber auch eine Menge über uns selber erfahren, wie wir mit Schwierigkeiten umgehen...meist stellt sich die Lösung während des Prozesses heraus, die durchaus auch mal anders als gewohnt sein kann...wenn wir jedoch von vorne herein unserer Unsicherheit folgen, werden wir Unsicherheit in unseren denkenden Geist einbrennen, obwohl Unsicherheit manchmal eine Gaukelei und keine praktische Lösung sein kann... ob wir den richtigen Weg gegangen sind, werden wir dann schließlich nicht erfahren können... für unser Leben müssen wir uns manchmal auf das Leben einlassen und es selber verantworten... wir können uns nicht auf andere Menschen oder auf den denkenden Geist berufen...Leben bedeutet nun mal mit ganzem Herzen erleben...wozu haben wir denn schließlich die Begabung Mensch zu sein ???
Veronika_K:
Hallo,
das verstehe ich nicht. Vielleicht kannst du ein Beispiel nennen? Für mich wäre unverständlich auf einem Irrtum beharren wollen wenn er mich immer mehr vom richtigen Weg abbringt.
Die Überwindung der Fehlstellungen erfolgt in etwa nach diesem Muster:
Darauf beziehen sich alle Methoden, weil diese Prozesse der Natur des Geistes eigen sind. Aber selbst die Duldung setzt eine vorherige Erkenntnis voraus, und das schließt ein 'aufrichtiges Folgen' der falschen Doktrin, wie du schreibst, aus.
unsui0:
{k}zitiere Veronika_K:{/k}
"Wenn das Prinzip erkannt und nicht geleugnet wird, kann man daraus etwas machen."
...manchmal muß man sich auch nur ganz, mit ganzem Herzen auf eine Sache, zb.eine Krise, einlassen, ohne das Ergebnis zu kennen...im Laufe des ehrlichen Bestrebens öffnen sich manchmal Türen zu neuen Wegen und zur Heilung...
Veronika_K:
Wenn das Prinzip erkannt und nicht geleugnet wird, kann man daraus etwas machen. http://www.palikanon.com/wtb/mana.html
Schule spielen ist eine Gelegenheit dazu, territoriale Integrität auszuleben, in der Minderwertigkeit versus Überlegenheit hoch stilisiert werden kann. Wer die Funktion des Lehrers übernommen hat, verlagert i.d.R. seinen Ödipuskonflikt nach außen und geht systematisch gegen den vor, der ihm seine Position streitig machen will oder sich als Objekt seiner Projektion des einst übermächtigen Vaters eignet. Loyalität vom Schüler ist dann hoch gefragt. Ein Dankeschön für seine Selbstaufgabe gibt es aber nur selten, weil das Geschehen von sämtlichen Akteuren wie selbstverständlich für eine Art der höheren Fügung gehalten wird.
Damit aufhören? Nee.... da müsste man erste die Angst vor Nichts auflösen, und das ist unbequem und stressig.
Veronika_K:
Mehr als eine Legende, die besagt, dass Bäume am Sterbeort Buddhas zu dem entscheidenden Zeitpunkt eine der Jahreszeit unübliche Blüte angesetzt haben sollen, kenne ich nicht. Was nicht bedeutet, dass zu dem Thema nicht irgendwo noch mehr nachzulesen ist. Religiöse Mythen und beschönigende oder heroisierende Assoziationen um den historischen Buddha Shakyamuni gibt es viele, doch gemäß seiner Lehre sind alle Bemühungen Alter/Krankheit/Tod, bzw. die Zeit zu überwinden, die Folgen unserer inneren Fehlhaltung. Grüße, v.
ich bin sehr materiell orientiert, und diese Diskussion interessiert mich kaum. Vielen Dank für den Anblick der Steine, es war an einem tristen Montag mehr Handfestes als man sich erhoffen konnte. Sollten sie jemals zur Adoption frei gegeben werden, vergiss bitte nicht mich in die Warteliste einzutragen.
Wer ist Leo?
Vielen Dank.
Für den Helmut:
Zunächst wäre aus meiner Sicht zu klären: (Es) "gibt" (die Welt nicht) - das Prädikat. Welche Existenzform ergibt sich daraus, wer gibt wem und was bzw. wer oder was ist "es"?
Lieben Gruß,
V.