newplayer

Über mich

Geschlecht	Mann
Alter	71

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Jung ist, wer den Augenblick
- der wie neugeboren -
immer wieder auf`s Neue erlebt.

Mit diesem Spruch mach` ich mir immer wieder selbst Mut (wenn man, so wie ich, sich in der zweiten Lebenshälfte befindet). ;-}

Es gibt keinen Kampf;
es sei denn, man will gewinnen.
Es gibt keinen Gewinn;
es sei denn, alle verlieren.

Der Gedanke darin kam mir unlängst und ist für mich tatsächlich ein Leitfaden.

Hannes1957 hat

newplayer's Diskussion Lama Ole Nydahl kommentiert

Hannes1957: Vielen dank, unsui!

Gassho ()
Hannes

newplayer hat Thorre

Thorre's Diskussion Nikotin- und andere Süchte kommentiert

newplayer: ()

Mir fällt dazu folgende Geschichte ein:

Zwei Mönche

Zwei Mönche waren auf der Wanderschaft. Eines Tages kamen sie an einen Fluss.
Dort stand eine junge Frau mit wunderschönen Kleidern. Offenbar wollte sie über den Fluss, doch da das Wasser sehr tief war, konnte sie den Fluss nicht durchqueren, ohne ihre Kleider zu beschädigen.
Ohne zu zögern ging einer der Mönche auf die Frau zu, hob sie auf seine Schultern und watete mit ihr durch das Wasser. Auf der anderen Flussseite setzte er sie trocken ab.
Nachdem der andere Mönch auch durch den Fluss gewatet war, setzten die beiden ihre Wanderung fort.
Nach etwa einer Stunde fing der eine Mönch an, den anderen zu kritisieren: " Du weißt schon, dass das, was Du getan hast, nicht richtig war, nicht wahr? Du weißt, wir dürfen keinen nahen Kontakt mit Frauen haben. Wie konntest Du nur gegen diese Regel verstoßen?"
Der Mönch, der die Frau durch den Fluss getragen hatte, hörte sich die Vorwürfe des anderen ruhig an. Dann antwortete er: "Ich habe die Frau vor einer Stunde am Fluss abgesetzt - warum trägst Du sie immer noch mit Dir herum?"

(frei nacherzählt, The Wisdom of Zen Masters)

newplayer
()

Thorre hat Thorre

Thorre's Diskussion Nikotin- und andere Süchte kommentiert

Thorre: Hallo Mipooh,
ich möchte meinen Gedanken zu Deinem Beitrag vorausschicken, daß Deine Reaktion nicht unerwartet kommt. Damit meine ich nicht speziell Dich, obwohl ich Deine Beiträge sehr gut kenne (und schätze). Ich habe vom Niederschreiben des ersten Wortes dieses Buch an die empörte Reaktion solcher Buddhisten gefürchtet, die meinen, ich würde den Namen Buddhas lediglich benutzen, um ein Produkt zu vermarkten.

Ich habe diesen Vorwurf aus einem speziellen Grund sehr gefürchtet. Ich kenne ja nun die Entstehungsgeschichte des Buches - ich weiß, wie stark sie mit meiner persönlichen Leidensgeschichte verbunden ist, meinem Suchen, meiner Verzweiflung und meinem Kampf. Ist es nicht höchst paradox, wenn ein Zen-Buddhist in die Fänge einer Sucht gerät? Dieser Gedanke trieb mich zwei Jahre lang um. Und er führte schließlich dazu, daß ich mir sagte, ich will sehen, welche Waffen meine Spiritualität mir für diesen Kampf gegen die Sucht geben kann.

Doch obwohl ich diese Entstehungsgeschichte so genau kenne, also weiß, daß nicht etwa ein Marketing-Gedanke sondern mein ganz persönlicher spiritueller Kampf zur Idee, dieses Buch zu schreiben führte, fürchte ich den Vorwurf, den Du artikulierst, ganz einfach, weil man ein Motiv niemals beweisen kann. Das bedeutet, wir können uns über das Motiv nicht streiten. Wir können uns aber über den Inhalt streiten, über die Frage, ob hier buddhistisches Gedankengut und buddhistische Technik für den praktischen Zweck der Suchtbewältigung vorgestellt wird oder nicht. Erst diese Form der Diskussion kann eigentlich etwas klären. Was denkst Du, Mipooh?

Herzliche Grüße
Thorre

Thorre hat Thorre

Thorre's Diskussion Nikotin- und andere Süchte kommentiert

Thorre: Hallo Newplayer, es ist genau, wie Du sagst: ein Fall für die Praxis. Im Laufe meiner Auseinandersetzung mit der Nikotin-Sucht habe ich den Eindruck gewonnen, daß die buddhistische Tradition zwar über sehr klare Vorstellungen verfügt, was die Schädlichkeit des Rauchens betrifft besonders auch hinsichtlich der spirituellen Entwicklung des Menschen. Ich habe jedoch keine Konzepte entdecken können, die dem Betroffenen einen Ausweg aus der Sucht weisen.

Das hat mich sehr verwundert. Da existieren viele sehr ernsthafte Ermahnungen von den Weisen, daß das Rauchen katastrophale Auswirkungen auf den Geist hat, da werden Schüler sogar aufgefordert, erst mit dem Rauchen aufzuhören, bevor sie sich einem Zen-Dojo anschließen, aber es gibt so gut wie keine Hinweise, wie man das in die Praxis umsetzen soll.

Es ist aber nun einmal erwiesenermaßen unzureichend, von einem Sucht-Kranken zu fordern, er soll seine Sucht einfach beenden. Eine solche Sicht der Sucht ist widerspricht dem, was wir über dieses Phänomen wissen. Also reicht es nicht aus, wenn tibetische Meister oder Zen-Roshis ihre Schüler lediglich ermahnen, mit dem Rauchen aufzuhören. Was fehlt, ist ein gangbarer Weg, ein Weg der sich aus Übung und Erkenntis zusammensetzt und so schließlich die geistige Wandlung bewirkt, der es bedarf, um die Sucht zu überwinden.

Ich glaube, daß es mir gelungen ist, einen Schritt in diese Richtung zu machen. Ich will aber noch weiter gehen. Ich will über Methoden nachdenken, die für Menschen mit Alkoholsucht oder anderen schweren Abhängigkeiten eine wirkliche praktische Hilfe sein könnten, und ich bin sicher, daß das Instrumentarium für diese Methoden in der buddhistischen Tradition enthalten ist. Falls Du meinst, daß wir uns darüber austauschen können, würde ich mich sehr freuen.

Herzliche Grüße
Thorre

newplayer hat Thorre

Thorre's Diskussion Nikotin- und andere Süchte kommentiert

newplayer: ()
Hallo Thorre,
wunderbar - ein Fall für die Praxis !
Interessiert mich sehr. Leider bin ich selbst "involviert" ...
Du hast jedenfalls diesbezüglich einen Gesprächspartner in mir (email-Adresse im Profil).
Außerdem habe ich mit Kindern zu tun; da ist dieses Thema auf alle Fälle relevant.
Herzliche Grüße
newplayer
()

newplayer hat

Gelöschter Benutzer's Diskussion Leiden?? kommentiert

newplayer: ()
Na, da werde ich mal über die mir fehlenden Leiden nachdenken und die paar, die mir momentan zu "schaffen" machen, ergänzen.
So kann ich mein Leben ausfüllen ... ;-}
newplayer
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Maura0 hat

newplayer's Diskussion Lama Ole Nydahl kommentiert

Maura0: Mein lieber Mann!
Ich glaub, Du bist bei Ole gut aufgehoben, sollen nette Frauen im Sangha sein, da kann mann ruhig mal 18 Euro investieren. Konnt nicht widerstehen, nicht bös gemeint.:-))

Maura (die heut mal ausnahmsweise ;-) richtig frech ist)

PS. Werd mal Meenz ansteuern, ob Samstag oder Sonntag steht noch in den Bügelsternen. Meld mich vielleicht übern messenger, können wir uns ja vielleicht zu zwein "in die Höhle des Bunten wagen", hihi.

newplayer hat

newplayer's Diskussion Lama Ole Nydahl kommentiert

newplayer: ()
Maura, wäre doch nicht schlecht, wenn mann sieht frau (oder umgekehrt). ;-}
Menschenmassen ? Naja, vielleicht ist ja weiter hinten Platz, wenn viele "Jünger" IHM den Saum küssen wollen. :-))
Ob ich am Sonntag den zweiten Vortrag anhöre, hängt vom ersten ab (18 EU sind für mich viel Geld).
Also wische mal Deine Wäsche und bügle den Boden rechtzeitig, denn MICH sieht mann (bzw. frau) sicher weniger häufig als den ehrwürdigen Lama. :-)
newplayer
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Maura0 hat

newplayer's Diskussion Lama Ole Nydahl kommentiert

Maura0: Hi newplayer,

vielleicht sieht man sich, obwohl bei den Menschenmassen ... ;-)

Die Neugier treibt mich.
Sonntag ist allerdings auch noch ein Kurs. Und in WI ist Freitag abend schon ein Vortrag, allerdings "nur" von einer sogenannten Reiselehrerin.

Ich lass meine Bügelwäsche und mein Fußboden entscheiden.;-)

cu?

Rita ()

newplayer hat eine neue Diskussion gestartet: Lama Ole Nydahl

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Am kommenden Samstag werde ich in Mainz mal einen Vortrag aus dem Diamantweg-Buddhismus ("Karma Kagyü Linie"), höchstpersönlich gehalten vom Lama Ole Nydahl, "genießen".
Bin gespannt, was da kommt (habe auch schon etwas im Internet recherchiert).
newplayer
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Gelöschter Benutzer hat

Fabian_Frank's Diskussion Wichtige Literatur zum Zen kommentiert

Gelöschter Benutzer: hallo newplayer
Das "Scheitern" war für mich immer die besten Erkenntnisse. Dadurch konnte und kann ich viele Illusionen neutralisieren.(beseitigen will ich sie nicht)
liebe Grüsse
Helmut

newplayer hat

Fabian_Frank's Diskussion Wichtige Literatur zum Zen kommentiert

newplayer: ()
Hallo Fabian,
Zen ist für mich das Leben; genauer, jeder Augenblick des Lebens.
Zazen halte ich für ein Hilfsmittel, das mich befähigt, um eben IN jedem Augenblick zu sein. Jedenfalls versuche ich, jeden Moment ganz tief zu erfassen.
Literatur hilft mir, immer wieder das Wesentliche (oder auch das Eine) heraus zu kristalisieren.

Doch ist meiner Erfahrung nach die Unterschiedlichkeit der persönlichen Erfahrungen und Ansichten, auch von Zen-"Überzeugten", derartig groß, so daß jeder einzelne tatsächlich seine eigene Erfahrung machen muß. Auch ein "Scheitern" ist da eingeschlossen ...

Herzliche Grüße
newplayer
()

Layman_Ho hat

newplayer's Diskussion Helmut bleibt Helmut kommentiert

Layman_Ho: Oops - da hab' ich ja gerade rechtzeitig wieder mal 'reingesehen, um mich den Glückwünschen anzuschließen. Freut mich echt... :)

Layman Ho

Gelöschter Benutzer hat

newplayer's Diskussion Helmut bleibt Helmut kommentiert

Gelöschter Benutzer: Guten Tag newplayer!
Vielen Dank für das Geschenk!!

liebe Grüsse von
Arnold und Helmut

newplayer hat eine neue Diskussion gestartet: Helmut bleibt Helmut

Hallo Helmut,
ich freue mich für Dich !
Du hast geschrieben:
"So einfach kann es sein. Helmut9 ist nun Helmut Jacobs geb.Lange.
Das Nick ändern musste ich weil mein Passwort nicht mehr klappte.
Nun bin ich allso wieder da!!"
- und so einfach ist alles ...

Ich möchte dir folgende Zeilen von Khalil Gibran schenken:

"Liebe gibt nichts als sich selbst und nimmt nichts als von sich selbst. Liebe besitzt
nicht, noch läßt sie sich besitzen. Denn die Liebe genügt der Liebe.

Wenn du liebst, solltest du nicht sagen: "Gott ist in meinem Herzen", sondern: "Ich
bin in Gottes Herzen."

Und glaube nicht, du kannst den Lauf der Liebe lenken, denn die Liebe, wenn sie
dich für würdig hält, lenkt deinen Lauf.

Liebe hat keinen Wunsch, als sich selbst zu erfüllen."

Dem nichts hinzuzufügen grüßt
newplayer

newplayer hat eine neue Diskussion gestartet: Ting - Hören

Wirklich zu hören heißt die eigene Tugend zu vervollkommnen.
So wie wir sparsam mit der Sprache umgehen sollten, sollten wir auch beim Hören Achtsamkeit walten lassen. Das Leben hat uns in bezug auf das Zuhören ein sehr umfangreiches Spektrum anzubieten. Zum Beispiel können wir auf Klatsch, Banalitäten und Obszönitäten hören. Das alles sind Worte, geschaffen, um unsere niedrigen Instinkte zu ergötzen und zu stimulieren. Im Gegensatz dazu gibt es auch Worte der Weisheit, aber sie werden oft überhört.
Die Worte der Weisen sind nicht alle mit unsichtbarer Tinte in heilige Bücher geschrieben, versteckt in unzugänglichen Höhlen des Himalayas. Sie sind überall auf der Welt in großem Umfang zugänglich, sogar an Zeitungsständen. Die Geheimnisse des Lebens sind nicht verborgen. Die heiligen Worte sind sehr nah. Aber wie hören wir sie ? Suchen wir nach ihnen ? Achten wir sie ?
Horchen, Zuhören braucht Zeit. Wir müssen uns die Zeit nehmen, um zu hören, aber die Worte brauchen auch Zeit, um in unser Herz vorzudringen. Wenn wir Worte der Weisheit hören, heißt das nicht, daß wir augenblicklich transformiert werden. Deshalb suchen die, die nach Tao streben, beständig nach Worten der Weisheit und lassen sie sich tief in ihrem Inneren ansammeln. Aus diesem Grund sagen die Alten immer, daß nur wer Tugend hat, Worte der Tugend hören kann. Nur wer Stärke hat, will Worte der Stärke. Nur wer echte Gelehrsamkeit besitzt, erkennt Worte echter Gelehrsamkeit.

Aus "TAO im täglichen Leben" von Deng Ming-Dao

Maura0 hat

newplayer's Diskussion Yan - Sprache kommentiert

Maura0: Das ist wirklich toll, wenn Dir das sogleich gelungen ist.
Die meisten Menschen, mich eingeschlossen, haben Probleme mit dem Zuhören, weil die eigenen Gedanken im Kopf nicht schweigen und insbesondere bei Schlüsselworten die gesunde Distanz auch teilweise unbewußt verloren geht. Manchmal schlagen die Gedanken Purzelbäume, ohne dass man es gleich merkt und selbst wenn man es gleich merkt und auch die Ursache bei sich weiß, heißt das noch nicht, dass man dann auch entsprechend wieder in den Augenblick zurückkehren und das angemessene tun kann.
Aber richtig gut zuhören, es ist wunderbar. Eine Wahnsinnskraft. Es geübt zu haben und immer wieder mit dem ganzen Herzen zu üben, ich kann nicht beschreiben, wie wunderbar das ist. Einfach nur mit allem, was ich bin, zuhören. Nichts weiter.
Es ist meistens schon alles, was gebraucht wird. Das einzige, was gefehlt hat. Und es fehlt sehr oft.

Maura0 hat

newplayer's Diskussion Yan - Sprache kommentiert

Maura0: Hallo dol,

ja, wir denken in unseren Konzepten. Unsere Kommunikation ist nur ein Abklatsch dessen, was sie sein könnte.

Liebe Grüße,

Rita

dol hat

newplayer's Diskussion Yan - Sprache kommentiert

dol: Hallo

ich glaube, das Problem ist nicht so sehr, dass wir uns angewöhnen müssen "immer zu meinen, was wir sagen". Das Problem ist, dass wir zu all dem was jemand sagt, schreibt oder tut unsere Vorstellungen darüber stülpen - und gar nicht das hören können was gesagt wird, sondern unsere Vorstellung dazu.

lg
sandra

Maura0 hat

newplayer's Diskussion Yan - Sprache kommentiert

Maura0: Wenn Jedem Alles zugänglich ist...

ist dann noch immer Unfug?

Ich weiß es nicht...

() Rita

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