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Warum bezeichnest Du Ikkyu denn als dämlich?
Selbst wenn er an Astrologie glauben sollte (was ich zwar bezweifle), ist das doch völlig in Ordnung.
"Buddhist" sein ist doch an sich nichts begrenzendes - viele Bodhisattvas leben ganz wie gewöhnliche Menschen, sie bemühen sich, deren Glauben, Sorgen, Ängste und Freuden zu verstehen.
"Du bist einfach völlig abgefahren."
Ja, das kann man so stehen lassen, haha...
(Das Folgende ist nur mein momentanes Verständnis, und ich bin in keinster Weise eine Autorität für Fragen über Zazen. Von meinem Senf abgesehen gibt es unglaublich viele Möglichkeiten, über (Za-)Zen zu sprechen. Lies halt einfach mal ein bisschen hier im Forum mit, Du wirst überrascht sein.)
An Zazen ist nicht viel dran, wenn man an "Kicks" interessiert ist. Manche Leute sitzen einfach gern, das ist alles. Der Körper weiß recht schnell, ob es ihm gut tut.
Das Sitzen ist kein Trick, um den Raum zwischen den Gedanken auszudehnen, es ist einfach nur Sitzen (Shikantaza). Kein Mittel zum Zweck, sondern Mittel und Zweck in einem.
Aber das Leben ist natürlich viel mehr als Sitzen. Da gibt es noch Stehen, Gehen, Liegen usw. lach
Wie Du so schön sagst, eine Blume kann das ganze Leben verändern.
Kannst Du z.B. die Schönheit einer Blume betrachten, ohne das Wort, die Vorstellung, Erinnerung an eine Blume? Ohne jegliches Motiv, ohne jede Erwartung, ohne jedes Streben nach Gewinn oder Vergnügen?
Glauben Sie wirklich, Ihre Beiträge wären schwer zu verstehen?
Das Problem ist u.a., dass Sie immer den Rahmen vorgeben: Ihre Theorien, Ihre Sprache, Ihre Leistungen, Ihre Kritik...
Wer sich darauf einlassen will, muss jedesmal ganz von vorne anfangen, weil Sie jedesmal alles ganz von vorne wiederholen. Nicht alle haben soviel Langeweile ;) oder Muße, dass sie das versuchen.
"versuch doch mal einfach herauszufinden wobei ich mich irre "
Das ist nun wirklich nicht schwer, ich fange auch brav ganz von Anfang an:
Sie irren grundsätzlich in Ihrer (Lebens-)Einstellung, die auf Selbstdarstellung, Wettbewerb, Ehrgeiz, Stolz, Macht, Vergleich, Leistung, Täuschung, Jammern, endlosen Rechtfertigungen und Rationalisierungen beruht.
Sie haben keinerlei Feingefühl und betreiben hier öffentliche Selbsthypnose mit Ihren auswendiggelernten Mantras.
Sollte für den Anfang reichen...
Ich bitte darum, diesmal Ihre gewohnten Listen mit Rechtfertigungssprüchlein zu unterlassen - davon gibt es schon zu viele, die man auch an anderen Stellen nachlesen könnte, sofern man ein bisschen nach oben oder unten scrollt.
Danke!
mil:
Deine Antwort spiegelt dein Verständnis von Meditation: Wiederholung, Redundanz, Unaufmerksamkeit, Voreingenommenheit, etc.
Mir ist, als würde ich mit einem Toten sprechen, oder einem Computerprogramm.
Aber wie gesagt,
nichts für ungut -
und schönen Gruß
Schau Dir einfach alles, was Du über Meditation zu wissen glaubst, genau an. Dann weißt Du zumindest, was es nicht ist.
Aber Vorsicht: der Umkehrschluss, dass es dann eben das Gegenteil all dessen wäre, trifft ebensowenig zu.
Das einzige, was Du hier permanent unter Beweis stellst, ist, dass Du nicht verstehst, was Meditation ist.
Was Du hier zum unzähligsten Mal ansprichst, ist auch unter "Reizdeprivation" bekannt und beruht auf Selbstdisziplinierung, Unterdrückung und Kontrolle. Ist eine Form von Unterhaltung und/oder Flucht, und mag dem ein oder anderem als nettes Spielzeug dienen, manchem auch als Folterinstrument. Ganz gleich welche Bedeutung man daraus ableitet, mit Meditation hat es nichts gemein. Was Du ansprichst, ist eine mechanische Reproduktion, eine Wiederholung und Verfeinerung des Bekannten. Das ist genau das, was man eingetrichtert bekommt, sobald man zur Schule geht. Heute ist es anders - da bist Du der Lehrer, ha!
Nichts für ungut... von mir aus kannst Du Dir gerne weiter Wörter wie Meditation oder Zen um den Hals baumeln lassen.
Eine kleine Liste an Vorwürfen, so sachlich wie möglich gehalten (nicht als Beleidigung gedacht, eher als Feedback):
- du redest meist nur von dir
- du redest meist nur mit dir (= Art Monolog) und über dich
- du bist geschwätzig
- du wiederholst dich sehr häufig nach Wortlaut
- du hast den scheinbar alleinigen Anspruch, andere zu belehren
- scheinbar hast du das Lernen aufgegeben bzw. sehr stark eingeschränkt
- du bist meist am jammern, rechtfertigen, und am Vorwürfe verteilen
- du bemühst dich nicht, andere wirklich zu verstehen
Nur als kleine Anregung gedacht...
Viel Spass beim Überprüfen der Fakten!
mil:
"Namen sind unwesentlich und hindern sie uns am Erleben, werfen wir sie hinfort. Einfach so."
So einfach?
Was ist es denn, das am Erleben hindert?
Mit Sicherheit nicht das Wort, nicht der Name an sich. Wen hindert denn das Wort Ball mit einem Ball zu spielen, oder wen das Wort Gott eine Erfahrung zu machen? usw.
Ich meine, es ist eher z.B. das Denken an die Vergangenheit oder die Zukunft (das auch von einem Wort ausgelöst werden kann), und der daraus entstehende Wunsch, eine angenehme Erfahrung zu wiederholen, bzw. die Angst vor dem Wiedererleben einer unangenehmen Erfahrung. Beispiele gibt es im Überfluss.
Dieses Denken hindert am wirklichen Erleben, weil es nur die Vergangenheit ist, die dadurch modifiziert fortbesteht. Das kannst du von mir aus auch Erleben nennen, ist für mich aber irgendwie leblos und nur eine Art mechanischer Reaktion. Tatsache ist aber auch, dass mir immer klarer wird, wie sehr dieses Denken mein (Er-)Leben bestimmt. Einfach fortwerfen, es loshaben wollen? Ist das nicht das Gleiche unter anderem Vorzeichen?
"Das entscheidende ist das ich mich jederzeit in diesen Geübten Zustand bringen kann ohne das ich die Übung noch benutze."
Was ist denn das "in den Geübten Zustand bringen" anderes als Übung? Wer bringt da wen in welchen Zustand?
Klingt irgendwie mechanisch...
Und vor allem: ist es das Erreichen eines Zustandes, das Meditation ausmacht?
Selbsthypnose?
schon wieder ein Vergleich: der Gang zum Lidl mit einer "Persönlichkeitsentwicklung".
Nur das wollte ich sagen: ohne diese Bilder, wer ich bin (/du bist usw.) und wer ich gern wäre, gehts mir besser.
Dann ist da plötzlich eine Offenheit für Neues, auf dem Weg zum Lidl bleib ich stehn und lausche den Vögeln. Und vielleicht vergesse ich darüber ganz das Sixpack Grafenwalder, das ich mir holen wollte.
Du merkst schon, Zielstrebigkeit ist nicht meine Stärke. :)
mil:
Weiterentwicklung setzt einen Maßstab voraus, an dem ich Entwicklung messe.
Das Ding ist nur, wenn ich mich nach einem Maßstab ausrichte, dann bleibe ich im Bekannten, Vertrauten, in Ideen und Idealen stecken. Ich vergleiche. Das was wie Entwicklung scheint, ist dann nur eine Abwandlung von Vergangenem.
Fortschritt, Selbstverbesserung ist eine Idee, und schafft immer eine Trennung zwischen dem was ist und dem was sein soll. Das was ist zu sehen, ohne es abzulehnen oder anzunehmen, ohne es einfach zu akzeptieren oder zu beurteilen - diese Aufmerksamkeit ist irgendwie blockiert solange ich das was ist vergleiche mit dem was sein soll oder mit dem was war.
das Erstaunliche für mich, mit welcher Frische und "Unschuld" scheinbar bekannte Szenen und Wesen neu entdeckt werden.
In liebevollem Kontakt mit der Welt.
Kann Dich gut verstehen...
Besuchen kannst Du uns ja vielleicht trotzdem noch ab und zu, oder?
_()_
Michael