LordGi: danke mipooh undjishu,eure antworten sind mir eine hilfe.
im alltag eigentlich wie im zazen verfahren:
1.sich auf die gegenwärtige handlung konzentrieren und alle auftauchenden gefühle und gedanken ohne zu beurteilen,ohne sich ihnen zu widersetzen oder ihnen zu folgen,vorbeiziehen lassen.
2.verliere ich mich in gedanken,so wache ich wieder zur gegenwärtigen tätigkeit auf.

eigentlich ist die sache einfach und ich wußte die "technik,vorgehensweise" für den alltag schon seit längerer zeit,aber gestern stiegen beim spülen soviele gedanken und gefühle hoch,daß ich dachte ich werd bekloppt.dabei dachte ich die meisten dieser probleme wären schon gelöst...
daher habe ich einfach nachgefragt wie ihr praktiziert und wie ihr mit euren gedanken umgeht.

danke nochmals für die antworten.
mfg gi.

LordGi: ach ja,
und sollte ich mich in gedanken verlieren so kehre ich einfach mit meinem geist zur gegenwärtigen tätigkeit zurück.
bis dann.

LordGi: ja,ich stimme dir zu.

LordGi: ich denke zazen ist beides:

durch konzentration des geistes auf dem atem,im unterbauch,auf der nasenspitze etc. kann der geist beruhigt werden.

durch absichtsloses sein wird die geistige aktivität wahrgenommen und somit kommt es auch automatisch zu einsichten.

aber zazen geht noch etwas über beides hinaus:
durch konzentration und absichtsloses sein ist man gelegentlich unbewußt,man ist einfach nur da,ganz rein ohne es zu merken.
erst wenn man wieder zu sich kommt merkt man daß man ganz da war ohne ego...
gruß gi

LordGi: ja,ja,leben im kopf ist wirklich hart.
kenne das sehr sehr gut aus eigener erfahrung.

durch bewußtheit habe ich entdeckt,daß ich selbst entscheide ob und wie ich über etwas geschehenes nachdenke und fühle.
so erschafft man sich tendenzen.

LordGi: negatives denken und fühlen führen eher zu negativen folgen,das ist klar.

aber:manchmal denkt und fühlt jemand eine zeitlang vielleicht sogar extrem negativ,erlebt negatives.
aber aus dieser zeit kann man sehr vieles lernen.
und man kann aus dem tal kommend mit mehr wissen und erfahrung ein besseres leben führen.
man hat aus dieser zeit gelernt und ist nun stärker und weiser.
ein beispiel dafür ,daß negatives denken und fühlen eben nicht zwangsläufig ins leid führen.

ich selbst war eine zeitlang extrem positiv und bin trotzdem danach ganz feste auf die fresse gefallen.

das leben so einfach in gesetze á la kurt tepperwein zu zwängen ist also nicht möglich.
es gibt aber eindeutige tendenzen.
gruß gi.

LordGi: hi,
du kannst deine aufmerksamkeit auf die nasenlöcher legen und dort das atmen beobachten.
du kannst auch deine aufmerksamkeit auf den bauch legen und beobachten wie dieser sich beim atmen hebt und senkt.
letzters beruhigt dich,weil deine energie dem geist in den bauch folgt.ist also empfehlenswert.

ich persönlich sitze einfach gerade auf der stuhlkante,lege meine aufmerksamkeit in den unterbauch und lasse alle gedanken und gefühle ohne wertung vorbeiziehen.
verliere ich mich in gedanken so kehre ich zur haltung und zum unterbauch zurück.

ich denke das wichtigste ist das wollen,die absicht aufzugeben und zu sein.
nichts wollen,einfach nur sein.wo du letztlich deine geist fokussierst ist geschmackssache.