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Pilger-Ho:
Mit Gärtnerzunge gesprochen:
Je mehr Blüten ein Kirschbaum hat, desto weniger trägt er.
Oder:
Je größer die Blüte, desto kleiner die Frucht.
Erfahrungen aus der Todesnähe sind auch kein Garant für ein ... Leben.
Andreas
Ralf54:
Hallo Heinz,
ich bin mir ziemlich sicher, dass Ioua/YHWH nicht das letzte Profil war bzw. ist, dass uns Helmut 'ich bin' Lange präsentiert.
Wer weiss, wenn wir lange genug warten, dann unterhalten sich hier irgendwann nur noch diverse Profile von Helmut Lange miteinander. Ob das dann noch jemand lesen mag, ist eine andere Frage.
Freundliche Grüße,
Ralf
harrymcmartin:
Ei Helmut. Warum sagst Du nicht gleich, daß Du es bist. Das mit den Nahtod-Erfahrungen ist ein gewagtes Ding. Und daß alle Antworten - wohl außer Deiner Meinung - garantiert nicht von Wissen geprägt sind, ist direkt putzig. Und da ich zu den Nichtwissenden zähle, zitiere ich einen, der es zweifelsfrei drauf hat:
"So lange man seinen eigenen Geist nicht kennt, ist das Hersagen von noch so viel Prosa nutzlos."
Und dem ist nichts - jedenfalls von mir - noch hinzu zu fügen.
Und wenn Du wieder mal loslegst. Bitte sag, daß Du es bist und nicht irgend ein Huahua, denn man wiederholt sich schließlich nicht gerne mit seinen von Unwissenheit geprägten Äußerungen gegenüber einem, der es halt schon drauf hat.
Herzliche Grüße Heinz
enigma:
Also werden wir die höchste Weisheit nur durch das Auge des Todes erblicken können?
WIE liest man Koane wie ein Toter? Im Trance...?
"Ich weiß zwar viel, doch will ich alles wissen!" ließ der alte Geheimrat Goethe seinen Dr. Faustus ausrufen und zum Giftcoctail greifen.
Er war also des "Rätsels" Lösung schon dicht auf der Spur...
Ketelhohn:
Hallo Helmut schön das Du wieder da bist.
Gruß
Roland
Ps.
kleiner text zum thema tod.
ich hoffe er ist euch nicht zu lang (der text)
Vom Tod
Dann sprach Almitra: Wir möchten nun nach dem
Tod fragen.
Und er sagte:
Ihr möchtet das Geheimnis des Todes kennenlernen.
Aber wie werdet ihr es finden, wenn ihr es nicht im
Herzen des Lebens sucht?
Die Eule, deren Nachtaugen am Tag blind sind, kann
das Mysterium des Lichts nicht entschleiern.
Wenn ihr wirklich den Geist des Todes schauen B
wollt, öffnet eure Herzen weit dem Körper des Lebens.
Denn Leben und Tod sind eins, so wie der Fluß und B
das Meer eins sind.
In der Tiefe eurer Hoffnungen und Wünsche liegt
euer stilles Wissen um das Jenseits;
Und wie Samen, der unter dem Schnee träumt,
träumt euer Herz vom Frühling.
Traut den Träumen, denn in ihnen ist das Tor zur
Ewigkeit verborgen.
Eure Angst vor dem Tod ist nichts als das Zittern des
Hirten, wenn er vor dem König steht, der ihm zur
Ehre die Hand auflegen wird.
Freut sich der Hirte unter seinem Zittern nicht, daß
er das Zeichen des Königs tragen wird?
Doch gewahrt er sein Zittern nicht viel mehr?
Denn was heißt sterben anderes, als nackt im Wind
zu stehen und in der Sonne zu schmelzen?
Und was heißt nicht mehr zu atmen anderes, als den
Atem von seinen rastlosen Gezeiten zu befreien,
damit er emporsteigt und sich entfaltet und
ungehindert Gott suchen kann?
Nur wenn ihr vom Fluß der Stille trinkt, werdet ihr
wirklich singen.
Und wenn ihr den Gipfel des Berges erreicht habt,
dann werdet ihr anfangen zu steigen.
Und wenn die Erde eure Glieder fordert
werdet ihr wahrhaft tanzen.
Ralf54:
Die Wirklichkeit des Menschen <gg> - entschuldige, aber was für ein bombastischer Ausdruck für eine Seifenblase ...
Ich hatte letzten Mittwoch von albernen und überflüssigen Fragen gesprochen - was erwartest Du da für Antworten? Hannya Haramita ist kein Wissen. Es gibt nichts zu wissen. Niemanden, der etwas wissen könnte. Das, was Du hier als sicheres Wissen und höchste Wahrheit verkaufen willst, ist nur (wieder einmal) frisch lackierte Täuschung. Es gibt kein Sterben, es gibt kein Leben - das sind nur morbide Hirngespinste. Zazen hat damit nichts zu tun - dann könntest Du genau so gut die Luft anhalten, bis Du umkippst... Dann hast Du auch eine 'Nahtod-Erfahrung'.
So verplempert man sein Potential zur Freiheit mit öder Sinnsuche.
Ein Weiteres: Wenn Du ein Koan wie ein Toter liest, siehst Du vielleicht die 'Erscheinung inmitten des Wirklichen', aber Du erkennst sie nicht. Vom Zen der Patriarchen hast Du dann noch nicht einmal geträumt.
Gruß,
Ralf
was gibt dir die sicherheit, dass du sterben wirst? du hast es an deinem eigenen koerper noch nicht erlebt (zumindest was den koeper deiner momentanen inkarnation anbelangt). das einzige was dir die sicherheit gibt, ist ein analogieschluss: andere menschen sterben, ich bin ein mensch, also sterbe ich auch.
was aber, wenn die medizin in ein paar jahrzehnten soweit ist, dass sie dich (oder mich) fuer immer am leben erhalten vermag? halte ich zwar fuer unwahrscheinlich, aber nicht fuer grundsaetzlich unmoeglich. ich habe das gefuehl, dass selbst "das einzig sichere" gar nicht so sicher ist.
Je mehr Blüten ein Kirschbaum hat, desto weniger trägt er.
Oder:
Je größer die Blüte, desto kleiner die Frucht.
Erfahrungen aus der Todesnähe sind auch kein Garant für ein ... Leben.
Andreas