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Angkor:
Es gibt für all dies eine einfachere Lösung: Niemand außer Dir selbst hat die Antwort auf Deine Fragen. Darum ist es nicht nötig, auch wenn man Zazen (Sitzen, Meditation) für das einzig Wesentliche im Zen hält:
a) einen Lehrer, Meister aufzusuchen,
b) eine Gruppe, Sangha aufzusuchen.
Punkt a) ist eine Forderung der Zen-Sekte, damit erhält sie sich am Leben. Wie jede religiöse Gruppe entwirft sie ein System, das selbstreferentiell und selbsterhaltend ist. Dann behauptet sie: Ohne Lehrer/Meister geht es nicht. Das ist falsch. Diese Überlieferung stammt natürlich eher aus der Rinzai-Tradition, weil hier der Meister die Koan-Schulung begleitet. Meister werden arbeitslos, wenn die Schüler nicht mehr glauben, sie zu brauchen.
Punkt b) ist eine Forderung des Theravada, die sich auf den Pali-Kanon bezieht. Ohne Sangha wären die Bettel-Mönche verhungert.
Als Erstes erkenne man, dass man sich selbst ohne fremde Hilfe hinsetzen kann und in sich schauen. Das kann also jeder für sich machen. Es ist nicht entscheidend, ob man so korrekt sitzt, wie es z.B. Dôgen oder Sawaki fordern. Es wird nicht allzu viel Berauschendes oder Bedrückendes geschehen, in aller Regel, es sei denn man ist verrückt. Später wird sich zeigen, ob man meint, einen Lehrer nötig zu haben. Wenn man es von vornherein meint, ist man bereits auf die Geschäftemacher (des Mammons oder des Geistes) hereingefallen. Es gibt nämlich auch die, denen es nicht ums Geld geht, aber um viele Schüler als Status, oder um ihre Macht und ihren Einfluss auf sie.
Ob eine Sangha nötig ist, zeigt sich auch erst, wenn man es allein versucht hat, nicht umgekehrt.
Gelöschter Benutzer:
sollte dieser besagte zenmeister nicht einfach erst einmal zeigen oder benennen was er so meisterhaftes zu vermitteln hat,
bevor man ihn als meister im zen bezeichnet und er schüler anleitet zen nicht nur zu verstehen sondern ihnen auch die möglichkeiten in der praxis näher bringen will?
es besteht doch sonst die gefahr das er auch nach jahren des sitzens auf die frage was mit meditation möglich ist oder wie man zur besagten bewußtseinserweiterung nachweislich gelangt,so wie hier nur ausflüchte vorzuweisen hat.
wenn mir hier ein schüler ein nein entgegenwirft schicke ich ihn nach hause.warum sollte man den willen des anderen nicht akzeptieren?
man sollte fragen warum bist du hier und was willst du denn so tolles erlernen.
dann was willst du damit anfangen und dann die frage was hast du denn bisher so alles schon aus eigenem antrieb zustande gebracht?
aber das sind ja nun ratschläge der zazenanhänger unter sich. wie betrüge ich schon zu anfang den lehrer von dem ich etwas lernen will.
ja das gegenseitige vertrauen, und dann die gelübde. einfach nur so dahersagen und dann vergessen.
ich bin froh das ich mit dieser lügengemeinschaft nicht so viel zu tun habe und einen echten zenlehrer fand.
mich hätte man mit stille und egoistischem glück nicht jahrelang hinhalten können.
die gelübde sind doch nun wiklich eindeutig.
meditation mit ergebnisse die physisch verwendbar sind, sind es auch.
ihr haltet den hauptpreis in den händen und wollt nur den trostpreis nehmen?
zen bietet das was möglich ist um die vorgaben der gelübde zu erfüllen.
man sollte diese scharlatane zum teufel schicken und ihnen die anleitungen zur meditation um die ohren schlagen bis sie bereit sind zum nutzen aller wesen um sich herum gutes zu tun mit dem was uns zen vermittelt.
ich sehe hier die gesichter im tempel ,ich sehe sie hier wenn sie mir in unserer praxis gegenüber sitzen.
da kann ich nicht damit kommen was fisch und vogel sich mitzuteilen haben. nein ich komme ihnen mit dem was die gelübde vorgeben.
ich mußte sie mir übrigens erst bei google einsehen weil ich zuvor nichts von ihnen gesehen hatte.
aber ihre existenz besagt klar das zazen mit seinen zielsetzungen zum zeitpunkt der erstellung nicht bekannt war und das zen zielgerichtet und ergebnisorientiert anzusehen und durchzuführen ist.
wer dies meisterhaft beherrscht ist ein zenmeister der nicht einfach nur ernannt wurde.
ihr vermittelt zenmeister und gebt anleitung wie man sich verstellen soll um im vorteil ihm gegenüber zu sein.
ein schöner verein seid ihr.
ihr passt zum zazen aber nicht zum zen.
hoffendlich lernen eure kreise nicht irgendwann wie mit ergebnissen echt meditiert wird.
gruß reiner
Kokoro:
Er sei "Zen-Schüler beim ehrwürdigen Rei Shin Bigan Roshi" schreibt er - am besten dort mal nachfragen.
Ansonsten macht er alles - was irgendwie Geld bringt: Tarot, Geistiges Heilen, Radionik ?? - all' so nen Eso-Kram.
Schon wieder ein Selbsternannter. Oder?
Korai erhielt die Lehrbefugnis und die Bestätigung als Dharma-Nachfolger von Zen-Meister Rei Shin Bigan Roshi, der bei unseren Zen-Seminartagen nach Möglichkeit Vorträge und Zeremonien halten wird.
Dat_Hexe1971:
Ich kenne ihn nicht...
Durch seine HP geklickt, fand ich, daß er auch mit NLP "arbeitet" - ich für mich habe so auf dem Stand raus Probleme, das mit zen unter einen Hut zu bringen, da die NLP sich dazu bekennt, ergebnis-orientierte Kommunikation als Ziel zu haben.
Und dem gegenüber die Absichtslosigkeit des zen?
Ich würde hingehen - ein für Dich wirklich stimmiges Bild kannst Du Dir nur selbst machen.
Solltest Du eine Antwort auf die Frage nach dem von mir empfundenen Gegensatz erhalten, würdest Du mir diese dann bitte mitteilen?
Dafür, daß Dir zum Reagieren etwas fehlt, hast Du, finde ich, ziemlich ausführlich regiert. :-))
Die Bezüge schaffe ich, das hat mir Deine Antwort auf meinen Beitrag nach ein paar Stunden Schlaf ziemlich deutlich gezeigt - und auch die Fallstricke, die ich mir daraus legen kann (unbewusst).
Wenn ich dann stolpere, kann ich über die Stricke schimpfen und sie liegen lassen oder sie wegräumen.
etwas verwundert lese ich Deinen Beitrag, denn trotz des Fragezeichens fehlt mir die Frage oder eine Behauptung, auf die ich reagieren könnte.
Es stimmt, dass zur Definition eines Jetzt gedanklich Bezüge gebraucht werden. Verzichtet man auf Definition, braucht man die nicht. Da wir sowieso in der Gegenwart leben, ist Jetzt auch ohne Definition.
Ohne schlecht kein gut ist noch trickreicher, finde ich. Denn es gibt durchaus gut ohne Gegensatz. Nur würde auch dies "lediglich" er-/gelebt und nicht definiert...
Beides geschieht ohne Definition im Achtsam sein - Sitzen - Aus. Ob es Nicht-Schritt ist oder Nicht-Weg oder Nicht-Hirnf*, das ist durch den Schritt Achtsam bereits abgehakt. Könnte man ebensogut einfach sagen, Achtsam sein.
Oder man ist einfach achtsam und sagt gar nichts... oder wenn man was sagt, sagt man es achtsam... da ist kein Aus, da ist Sein.
Gelöschter Benutzer:
ich las einmal das männer stark sein müssen damit sie schwach werden können.:-)
kalt bedingt heiß zu kennen.
<<Bezug zu "Vorher". <<
passt doch irgendwie zum thema.
genauso wie ich schon mal beschrieb,das man nur auf das verzichten kann was man hat und nicht auf etwas was man sowieso nach eigenen erkenntnissen nie erreichen kann.
ich denke das gerade im zen die vorgaben klar zu sehen sind. loslassen was unser handeln und denken beschränkt.
wenn ich ein fazinierendes buch lese und meine umwelt nicht mehr die nötige aufmerksamkeit schenke was aber je nach fall mal erforderlich wäre ,so muß ihm meine anhaftung entziehen und dem menschen neben mir mal mein gehör schenken.
nur so als kleines beispiel.
in der meditation ist gemeint den physischen infos zu entsagen denen wir so oft unterliegen und ihnen so oft vertrauen ohne das wesen der dinge überhaupt bewußt wahrzunehmen.
in der bewertung und ausführungen der meditationsmöglichkeiten erfahren wir eine sogenannte bewußtseinserweiterung.
das heiß im beispiel des buchlesens das wir ruhig weiterlesen können doch nun haben wir zusätzlich doch noch vernommen was der mensch neben uns zu sagen hatte.
es geht um die zielgerichtete aufmerksamkeit in unseren wahrnehmungen. dem augen entsagen um dem gehör mehr aufmerksamkeit zu schenken .usw..
das festhalten (anhaften) im beispiel des buches bedeutet eine weitere wahrnehmung außerhalb des buches nicht zugänglich zu sein.
ist das buch aber wichtiger nach unserer auffassung als die umwelt wird uns eine wahrnehmung außerhalb unserer konzentration nicht weiter stören.
die anhaftung bleibt bestehen.
je nach dem, an was wir anhaften muß das nicht immer von nachteil sein.
gruß reiner
ist ein oft verwendeter Begriff - auch dann, wenn es um zen gehen soll.
Der Begriff "Loslassen" setzt voraus, daß ich zunächst (vorher) an etwas festgehalten habe und mich nun von ihm löse.
Wenn Festhalten mit Anhaftung gleichzusetzen ist, ist das ein Zustand, der vermieden werden soll.
Ohne Anhaftung ist kein "sich lösen" möglich.
"Vorher" ist ein Begriff aus der Dreifaltigkeit der Zeit...um JETZT (nun) definieren zu können, brauche ich einen Bezug zu "Vorher".
Ohne "schlecht" kein "gut"?
Ähm... Moment... war da nicht was?
Alles nur Vorstellungen, die es loszulassen gillt!
Und schwubs, ist da die nächste Vorstellung!
Unzählig die durchlebten "Vorhänge"
Der Nicht-Schritt auf dem Nicht-Weg des Nicht-Hirnf?
Achtsam sein - Sitzen - Aus
Dat_Hexe1971:
Hirschhausen ist doch der Medizin-Komiker, der mit - meine Wertung - einfachen, markanten Schlüssen und Sprüchen seine ihm geneigten Zuschauer zum Lachen (evt. auch zum Nachdenken) bewegt?
Den anderen Menschen kenne ich nicht.
Ich hatte mal einen guten Freund, der war unter anderem als Therapeut tätig.
Er sagte mal zu mir:
"Es gibt Menschen für die ist "teuer" und "neu" gleichbedeutend mit "wertvoll".
Das gillt dann auch für Therapie-Angebote.
Als Anbieter habe ich die Wahl, dieses Denken zu bedienen oder nicht - meine unternehmerische Freiheit"
Du darfst auch deutlich schreiben, daß meine Ausführungen für Dich und an Deiner Fragestellung vorbei geschrieben waren! :-))
Habe über Dein Beispiel von "schlagen" nachgedacht.
Vielleicht hilft es Dir (und mir), diese Aktion aufzuteilen.
Du schlägst jemanden mit einer gewissen Motivation und Intention - Du tust das mehr oder weniger in Bewusstheit dieser Gründe.
Möglichst viel Klarheit zu bekommen über die Motivation (in mir drin) ist Üben.
Der, der geschlagen wird, wird geschlagen, Deine Haut trifft seine Haut mit Kraft.
Ob der Geschlagene die Emotion "Schmerz" definiert, liegt nicht in Deiner Hand. Vielleicht ist es auch, Sühne, Erleichterung oder "Lust-Schmerz"?
Was passiert, passiert.
Was wir und unsere Emotionen daraus für ein "Gefühl" basteln, ist etwas ganz anderes.
Compas:
{k}Ich hoffe, es ist noch nicht zu spät. {/k}
Wofür zu spät?
Ich lebe ja noch :-), und das Thema Karma war gestern, ist heute und wird wahrscheinlich auch noch morgen für mich aktuell sein.
{k}Merke gerade, daß es mir schwer fällt, zu erklären, was ich meine, weil es in mir wenig bereitliegende Begriffe dafür gibt. {/k}
Mir kommt es momentan eher so vor als wenn ich meinen Eingangspost vielleicht nicht klar formuliert hätte, denn es kamen recht viel antworten bei denen ich keinen klaren Bezug zu meinem Geschriebenen mehr herstellen konnte. Die wesentlichen Punkte blieben bisher größtenteils unberücksichtigt...
Also gut möglich, dass uns beiden die Ausdruckskraft ein wenig fehlt. Von daher bist du zumindest nicht alleine :-)
Ich hoffe, es ist noch nicht zu spät.
Gestern war outdoor-Tag mit Pilze jagen, Feuer entfachen und Würstchen einverleiben! :-))
So mag ich Ferien!
An dem, was mein Handeln an Ergebnissen hervorbringt und meiner Bewertung dessen, kann ich manchmal erspüren, was mein Antrieb zum so-Handeln war.
Nur weil ich mir der Absicht nicht bewusst bin, heisst das noch lange nicht, daß ich absichtslos gehandelt habe - bewusst handeln - selbst-bewusst ist für mich ein Üben, daß von mir verlangt, tiefer sehen zu wollen, als "absichtslos"
Ein Mensch, der Gutes tut, ist für mich nicht deswegen automatisch ein guter Mensch.
In meinem Dafür-halten entsteht Karma nicht durch Tun, auch nicht durch Tun, von dem ich sage, daß es absichtslos ist, es entsteht durch "reines" Handeln, also Tun, daß absichtslos IST.
Merke gerade, daß es mir schwer fällt, zu erklären, was ich meine, weil es in mir wenig bereitliegende Begriffe dafür gibt.
Ich wünsche Dir Wohl-Sein und Sonne - innen wie aussen!
Wenn ich absichtslos handele und meine absichtslose Handlung Leid für mich und meine Mitmenschen erzeugt, dann hat dies aus meiner Sicht nur sekundär mit meiner Wahrnehmung zu tun bzw. die Aufmerksamkeit war ja schon vor entstehen des Leidens nicht vorhanden/getrübt.
Wenn du bspw. geschlagen wirst ist das daraus resultierende Leiden ja primär keine Frage der Aufmerksamkeit/Wahrnehmung mehr.
Wohl gemerkt beziehe ich dies auf meine vorher geschriebene Aussage:
{k}"...andererseits resultiert bei "schlechten" Menschen wie mir ein "absichtsloses Handeln" viel mehr in einem ignoranten, unbewusst und verblendeten Handeln, was wiederum Leid und Karma erzeugt. {/k}
Dat_Hexe1971:
"...andererseits resultiert bei "schlechten" Menschen wie mir ein "absichtsloses Handeln" viel mehr in einem ignoranten, unbewusst und verblendeten Handeln, was wiederum Leid und Karma erzeugt.
.."
Echt?
Diese Annahme halte ich für Spekulation - ist es nicht eine Frage Deiner Aufmerksamkeit und Wahrnehmung, die Dich als Ergebnis Deines Tuns das sehen läßt, was Deinem Focus entspricht?
a) einen Lehrer, Meister aufzusuchen,
b) eine Gruppe, Sangha aufzusuchen.
Punkt a) ist eine Forderung der Zen-Sekte, damit erhält sie sich am Leben. Wie jede religiöse Gruppe entwirft sie ein System, das selbstreferentiell und selbsterhaltend ist. Dann behauptet sie: Ohne Lehrer/Meister geht es nicht. Das ist falsch. Diese Überlieferung stammt natürlich eher aus der Rinzai-Tradition, weil hier der Meister die Koan-Schulung begleitet. Meister werden arbeitslos, wenn die Schüler nicht mehr glauben, sie zu brauchen.
Punkt b) ist eine Forderung des Theravada, die sich auf den Pali-Kanon bezieht. Ohne Sangha wären die Bettel-Mönche verhungert.
Als Erstes erkenne man, dass man sich selbst ohne fremde Hilfe hinsetzen kann und in sich schauen. Das kann also jeder für sich machen. Es ist nicht entscheidend, ob man so korrekt sitzt, wie es z.B. Dôgen oder Sawaki fordern. Es wird nicht allzu viel Berauschendes oder Bedrückendes geschehen, in aller Regel, es sei denn man ist verrückt. Später wird sich zeigen, ob man meint, einen Lehrer nötig zu haben. Wenn man es von vornherein meint, ist man bereits auf die Geschäftemacher (des Mammons oder des Geistes) hereingefallen. Es gibt nämlich auch die, denen es nicht ums Geld geht, aber um viele Schüler als Status, oder um ihre Macht und ihren Einfluss auf sie.
Ob eine Sangha nötig ist, zeigt sich auch erst, wenn man es allein versucht hat, nicht umgekehrt.