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Tai:
"Die Vorstellung von separaten Wesen (und Dingen)"
- ja genau; so zumindest verstehe ich die dritte dieser vier Arten von Vorstellungen.
"Fühlende Wesen" (mit einem großen F als Hinweis darauf, dass es sich um einen feststehenden Terminus handelt) ist meines Wissens der in deutschen Übersetzungen am häufigsten benutzte Begriff an dieser Stelle. Im Englischen wird meist "sentient being" verwendet. Ich denke aber, man könnte auch einfach "Lebewesen" sagen.
das ist jetzt aber nur mein eigener hausbackener "bunch of crap":
Was immer du erlebst, ist die Ganzheit deiner augenblicklichen Wahrhftigkeit. Die Trennung zwischen dir, anderen, separaten Entitäten und vorgestellten zeitlichen Abläufen sind nur nachträgliche Interpretationen der immer genau jetzt gegebenenen ganzheitlichen Soheit.
Wenn im Erleuchtungszustand alles als die eine Geistsubstanz erfahren wird, erscheint die Vorstellung von separat existierenden Wesen als Illusion bzw. als eine Art von Vorstellung, die dualistische Unterscheidung, Anhaftung und damit den Verlust dieses Einheitszustandes nach sich ziehen.
Wie gelangt man in diesen Zustand? Indem man sich eben genau nicht dieser Art von Vorstellungen hingibt - so zumindest Buddha im Diamant-Sutra.
Die Frage stellte ich mir sofort nach dem Lesen deines Eingangspostings.
Ist Selbst-Verständnis vorhanden, existieren nur wenige oder gar keine Zweifel an eigenen Entschlüssen und Handlungen. Ich handle also als Einheit.
Dort stellt sich, aus meiner Sicht, keine Frage von Mut mehr, sondern ich handle vollkommen Selbst-Verständlich (*1).
Menschen, denen diese Entschlusskraft fehlt, betrachten dies meist als Mut. Der Handelnde selbst wird dies überhaupt nicht so empfinden, es kostet ihn einen Wimpernschlag.
Umgekehrt entstehen durch einen Mangel Selbst-Verständnis (*1) Zweifel, bis hin zur Verzweiflung. Sind Zweifel am eigenen Handeln vorhanden kann ich keinen einheitlichen Entschluss fassen. Entscheidungen, die ich aus Verzweiflung treffe empfinde ich selbst nie als mutig sondern als tollkühn oder wankelmütig. Ich kämpfe mit selbst, stochere im Dunkeln....
Ich glaube es gibt keinen Mut. Das, was als Mut definiert wird ist nicht mehr als ein gr0ßes Selbst-Verständnis, was wiederum ein Nicht-Vorhandensein von Zweifeln ist (*2),...
d
(*1) Dieses "Selbst" kann man jetzt natürlich buddhistisch eskalieren lassen, habe ich an dieser Stelle aber nicht vor :-)
(*2)Was wiederum Spuren von Nüssen enthalten kann.
keine_Sicherheit:
Um es mal auf den Punkt zu bringen: Ein Übermaß an Musik ist Scheiße. Ein Übermaß an Sprache ist ebenso Scheiße. Und am beschissensten ist ein Übermaß an beidem zugleich.
keine_Sicherheit:
Als ich zum ersten mal die Musik richtig für mich entdeckte, lehnte ich die Sprache immer mehr ab. Das ging soweit, daß ich erst das Reden verlernte und irgendwann auch noch das Verstehen. Irgendwann nach einer gewissen Musikabstinenz lernte ich aber wieder zu reden und auch zu verstehen. Seitdem lehnte ich aber Musik irgendwo immer mehr ab. Und irgendwann kombinierte ich dann beides: Ich hörte mir sowohl Musik an und produzierte sie auch selbst, aber unterhielt mich ebenso auch mit Leuten und verstand was sie so sagen. Das ist der gegenwärtige Stand der Dinge. Aber eigentlich ist mir mittlerweile dieses Übermaß an verbaler Kommunikation und auch an Musik einfach zuwider und ich wünsche mir einfach nur noch, wieder weniger Sprache und weniger Musik in meinem Leben zu haben.
keine_Sicherheit:
Wenn man an Wiedergeburt glaubt, dann muss ich wohl ein ehemaliger Wessi sein, der im Osten wiedergeboren wurde. Und die Onkelz sind wahrscheinlich ehemalige Ossis die im Westen wiedergeboren wurden. Nazis waren wir aber wahrscheinlich alle mal gewesen.
keine_Sicherheit:
Die Böhsen Onkelz stehen für Wessis, die den Westen kritisierten und mit dem Osten sympathisierten, und so hatten sie auch die meisten Fans im Osten. Ich mit meinem unbekannten Projekt "Schrottplatzkind" machte das genau umgekehrt. Denn ich war seinerzeit ein Ossi, der mit den Wessis sympathisierte und die Ossis kritisierte. Aber die Onkelz sind mittlerweile weg vom Tisch, genauso wie mein Projekt Schrottplatzkind tot ist. Mal sehen was die Zukunft bringen wird.
Compas:
Vielleicht bin ich ja gar kein Wessi. Vielleicht nicht mal Deutsch :-)
Aber du scheinst eher zu bevorzugen, dir auch noch Märchen über mich zusammenzureimen statt zwischendurch dann doch mal einen kurzen Moment zuzuhören...
Um deine schrägen Märchen runterzusabbeln, und Monologe zu halten brauchst du mich nun wirklich nicht.
keine_Sicherheit:
Ihr Wessis lebt eh alle nur in nem Traum. Das merkt man nunmal wenn man bei Euch drüben ist. Eine übelste Stille, die Euch gefangenhält in Eurer Trance oder Meditation, wie auch immer man den Zustand ausdrücken will, in dem ihr nunmal lebt.
Compas:
Es steht dir frei dich weiter in dein schlechtes Märchen vom Wilden Osten zu flüchten, und schöne, und Bücher abzulehnen, weil sie angeblich so realitätsfern ist.
keine_Sicherheit:
Ja, aber das reale Leben sieht nunmal anders aus als in irgendwelchen Märchenbüchern. Ich hatte als Kind mich auch oft in die Bücher geflüchtet, um der grausamen Realität zu entkommen, wo nunmal Gewalt an der Tagesordnung stand. Als Kind träumte ich ebenso auch oft vom Westen, weil mir das bei Euch alles so schön ruhig und friedlich vorkam. Aber wir sind nunmal immer noch wir und ihr seid immer noch ihr. Wiedervereinigung findet vielleicht erst einige Generationen später statt, wenn der letzte geborene Ossi gestorben ist. Wer weiß das schon...
keine_Sicherheit:
Aber das sind nunmal eher meine Vorbilder als irgendwelche fettgefressenen Wohlstands-Bonzen. Der Wilde Osten war wirklich existent. Und zwar schon in meiner DDR-Kindheit, als auch noch in meiner Wende-Jugend. Mittlerweile scheint sich das zwar immer mehr zu beruhigen, aber es steckt noch in uns. Und manch einer lebt das auch aus.
Danke, dass du das gesagt hat und und daraufhingewiesen hast.
Schlaf gut, süße Hafenbraut und träum was schönes.
d wie Dolemik
P.S.
Bäh!