Diese Welt ist vergänglich und bedingt und sie existiert nur für einem Moment, JETZT. Alles bedingt alles. Alle Dinge gehorchen dem Gesetz von Ursache und Wirkung Wir glauben jedoch sehr oft daran, dass die Welt beständig sei und das nur die anderen Menschen krank werden und sterben müssen. Das der Kelch des Leidens nicht an uns vorübergehen wird, verdrängen wir gerne. Wir haben uns täuschen lassen und werden immer wieder von der Illusion getäuscht.
Buddha oder Gott ist die Wahrheit, so heißt es in den Schriften. Dennoch suchen wir Gott oder Buddha in der Illusion der Welt und in den damit zusammenhängenden Täuschungen. Wir schreien zu Gott, wenn es uns schlecht geht und bitten ihn, er möge die leidvollen Dinge wieder heilen. Warum sollte er ? Er hat die Lüge und das Leid erschaffen, damit wir die Wahrheit erkennen und damit wir das Leben als das erkennen können was es wirklich ist...Täuschung...
Wenn Gott die Wahrheit ist, wird er die Täuschung nicht unterstützen.
Liebe Freunde des Forums!
Wahre Erleuchtung ist Mitgefühl.
Am Freitag vorige Woche ging einer zur Quelle. Die Parkbänke am Haus 8 im Evangelischen Krankenhaus KEH. Auf dem Rückweg drehte er an der Wäscherei und nahm die gegenüberliegende Strasse am Haus 7 vorüber. Das Haus 7 ist heute die Station der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Im Dunkel des späten Nachmittags klopfte jemand in der 2. Etage gegen die Scheibe eines Fensters. Die Person bat den Passanten vorm Fenster um eine winzige Aufmerksamkeit. Ein banges Herz suchte ein bißchen Herzenswärme. Der Mann winkte hinauf und glaubte den Schatten eines Jungen hinter dem dunklen Fenster zu sehen. Und schon sah er noch einmal das kleine Mädchen in der Alten Kapelle, welches mit ihrem Chor auftrat. Und erhebliche Angst vor dem Verhalten einer Patientin im Affekt hatte. Sie winkte in ihrer Not dem Mann zu, aber er verstand damals nicht. Diese Geste suchte ein Halt unter den Gästen des Konzertes. Und der war er!? Am Freitag winkte er jedoch zurück. Wissend, was in dem Jungen vorging. Die allererste Nacht in der Psychiartie. Alles ist völlig ungewiß, macht Angst. Man sucht nach irgendeinem Halt. Das ging ihm 1988 ebenso. Da kommt dieser große, breitschultrige Mann gerade im rechten Augenblick. Vielleicht hört er das Bitten um ein wenig Aufmerksamkeit, wendet den Kopf Richtung Klopfen. Und er tat mehr als das, er hat gewunken. Sich selbst hinter dem Fenster im Dunklen sehend. Und er ist sich sicher, daß der Junge wieder gesund werden wird. Ganz sicher!
Dae Kyong
Sich einfach nur noch wie ein toter Stein oder verdorrter Ast zu fühlen ohne große mentale Aktivität ist nicht gerade ratsam in einer Welt, die von einem ne Menge Kopfarbeit abverlangt, finde ich.
Wenn du keine Verbindung mehr zur inneren Stille hast, dann verlierst du den Kontakt zu dir. Ist der Kontakt zu dir abgebrochen, dann wirst du dich in der Zerstreuung der Welt suchen.
Liebe Freundin!
Gut möglich, daß ich hervorragend zu Deinem Opel Corsa aussehe und Du Unsummen in eine gute Hundeleine investiert hast, nur will ich auf brachiale Wortgewalt von meiner Schüchternheit nicht lassen. Meist wissen Menschen, die vor Scham Rot anlaufen, präzise, was sie wollen. Kein Opel Corsa und nicht Gassi an der Alster.
Dae Kyong
PS. Peugeot 306CC heißt meine Marke und meist sagt man: "Mensch Andreas!", zu mir.
Kennt wer eine verläßliche Quelle dieser Geschichte? Entstammt sie den Lehrreden Buddhas oder anderer kanonischer Literatur?
Auf Hagen, Steve: Buddhism plain and simple, Boston, Mass. 1997, 16 f., wurde ich verwiesen, der auch nur einleite: "there is an old story about a man ...".
Dank vorab für helfende Antworten! C.
...
DAS 84. PROBLEM
Einst kam ein Mann zu Buddha. Wie wir auch, hatte er einige Probleme in seinem Leben und hoffte, Buddha könne ihm helfen. Er erzählte, daß er Bauer sei, ein guter Bauer, aber manchmal würde es (ihm) einfach nicht genug regnen. Letztes Jahr sind wir fast verhungert deshalb!
Buddha hörte dem Mann voll Mitleid zu.
Ich habe auch einige Probleme mit meiner Familie, sagte der Mann. Meine Frau ist eine gute Frau, aber manchmal keift sie schrecklich, und dann verliere ich meine Geduld, und wir streiten heftig. Und dann habe ich einen Bruder, der versucht, sich immer wieder Geld zu borgen, aber er ist nicht bereit, mir bei der Ernte zu helfen. Manchmal bin ich darüber so wütend, daß wir uns schlagen. Und dann ist da noch das Problem meiner ...
Der Mann fuhr in dieser Weise fort, seinen Ärger und noch weitere Probleme auszubreiten. Als er schließlich genug Dampf abgelassen hatte, schaute er Buddha fragend an: Und jetzt?
Buddha antwortete: Es tut mir leid, aber ich kann dir nicht helfen.
Was soll das heißen, du kannst mir nicht helfen?
Jedermann hat Probleme, entgegnete Buddha, in der Tat, wir alle haben 83 Probleme. Du hast 83 Probleme, ich habe 83 Probleme, und daran können weder du noch ich etwas ändern. Wenn du fest an deinen Problemen arbeitest, kann es sein, daß du einmal eines lösen kannst. Aber sobald du es gelöst hast, wird sich ein anderes ergeben [erheben!?]. Du bemühst dich, das Regenproblem zu lösen; du hast einen Weg gefunden die Felder zu bewässern, wunderbar. Schon aber kommt der Monsun und überflutet deine Felder und spült das Getreide fort. Beim besten Willen kann ich dir bei deinen Problemen nicht helfen.
Ich dachte, du könntest jedem helfen. Für wen ist denn dann Deine Lehre gut?
Buddha sagte: Es kann sein, daß sie dir durch das 84. Problem hilft!
Das 84. Problem? Ich dachte, es gibt nur 83. Was ist denn das 84. Problem?
Das 84. Problem ist, daß du keine Probleme haben willst!
...nichts weiter als Geisterbeschwörung:
Mit Hip-Hop weckt man das Hip-Hop-Ich.
Mit Techno weckt man das Techno-Ich.
Mit Metal weckt man das Metal-Ich.
usw.
Auf Musik zu verzichten bedeutet, daß all diese Ichs auch nach geraumer Zeit wieder verschwinden. Also kein Grund zur Beunruhigung ;)
Liebe Freunde!
Sagt der Provokateur zu seinem Opfer: "Du darfst Dich nicht immer provozieren lassen."
Es ist wie die Vergewaltiger die Miniröcke der heutigen Frauen anmahnen. Sie würden von ihnen erbitten.
Ich werde das Verhalten einiger hier nicht ändern und freue mich auf weitere lustige Streiche, die nur den Provokateur Lustgewinn bringen. Die Schuld dem Opfer in die Scuhe zu schieben, ist so alt wie die Menschheit selbst.
http://www.youtube.com/watch%3Fv=3XyVqOFgC5c
Damit Ihr nicht einschlaft.
Dae Kyong
Angeregt durch Zarafels Hinweise auf die Position des Individuums als Bestandteil der Gattung, als Teilnehmer einer Sozialisation und als Objekt schlechthin, fühle ich mich aufgefordert, meine eigene Position zu überdenken um sie mitzuteilen.
Bei aller wissenschaftlichen Korrektheit mit der der Mensch beschrieben wird wird er doch in meinem Empfinden zu sehr zum Onjekt gemacht.
Ich vertrete hingegen schon seit vielen Jahren die Auffassung, dass der Mensch in erster Linie Subjekt ist und dass dem viel zu wenig Rechnung getragen wird.
Betrachte ich meine eigene Lebensgeschichte, so wird mir deutlich, dass Sozialisation durchaus in einem hohen Maße gelungen ist, ja sogar übertrieben gelungen ist in vielerlei Hinsicht, so dass mir oft mehr zur Last als zur Freude wurde.
Nun habe ich, wie jeder andere, aber nur mein bischen Leben und sehe immer wieder die Notwendigkeit es als erfüllt zu erleben. Dies kann Gesellschaft bzw Gattung jedoch nicht leisten, was gerade derzeit in unserem Kulturkreis wesentlich deutlicher wird als jemals zuvor in meinem Leben.
Verkürzt auf eine Formel gebracht, "keine Sau interessiert sich für mich", und das kann oft genug jeder von uns erleben. Wo nicht, mag ein sehr kleines relativ gut funktionierendes soziales Umfeld den Blick auf Gesellschaft verdecken und somit mag in wenigen Einzelfällen (insbesondere in dem Teil der Gesellschaft, die mal "bürgerlich" genannt wurde) ein Bewusstsein von letztlicher Selbstverantwortung fehlen.
Was ich erlebe ist, dass es unserer Gesellschaft nicht gelingt friedlich miteinander zu leben, es gelingt nicht, Armut und Hunger zu verbannen, obwohl mehr an Nahrung weggeworfen wird als benötigt würde um alle essen zu lassen. Was schon gar nicht gelingt ist eine Form menschlicher Gemeinschaft zu entwickeln, die jedem einzelnen ein Leben in Würde und Freude eröffnet.
Und sowas nennt sich Kultur! (Und jetzt kommt Wissenschaftskritik) Wissenschaftlich betrachtet handelt es sich um eine solche, was mE deutlich macht, wie gering der Anteil von Wissenschaft an Kultur ist.
Ich komme auf das Subjekt zurück, das in der Notwendigkeit eines erfüllten Lebens innerhalb dieser doch sehr unzureichenden Rahmenbedingungen zumindest die Aufgabe hat zufrieden sein zu können. Die kann es nur dadurch erledigen, egal was theoretisch wünschenswert erscheinen mag, indem es selbst dafür sorgt und sich diesbezüglich frei macht von Tendenzen der Gattung ;) von den Bedingungen der Gesellschaft. Sicher nicht von allen.
Hier beginnt das was dem Begriff Religion zugrundeliegt. Eine Rückbesinnung des Individuums auf nicht gesellschaftlich relevante Eigenschaften, die in der Lage sind, die Diskrepanz zwischen dem Anspruch auf erfülltes Leben und dem gesellschaftlichen Anspruch zu überwinden.
Da, wo Zufriedenheit nicht aus dem friedlichen und gerechten Umgang miteinander entsteht, muss sie aus anderen Quellen entstehen, weil ansonsten das Subjekt, die Person, das Individuum dazu verdammt wäre, sein Leben in Unzufriedenheit mit gelegentlichen Aufheiterungen zu fristen. Etwas das nicht einmal psychisch Kranken gelingt.
Die Mittel, die Religion (immer im weitesten Wortsinn) dazu einsetzen kann unterscheiden sich nicht von denen, die der Mensch grundsätzlich hat. Es sind Gedanken und Gefühle, der Wille und die eigene Tatkraft. Der religöse Mensch hat zu lernen, es bleibt ihm keine Wahl, seinen Geist kreativ zu nutzen. Er wird (auch dadurch) nicht in die Lage kommen, die gesamte Umwelt zu beherrschen und die Bedingungen allein so zu verändern, dass sie geeignet sind, paradisische Zustände zu schaffen. Aber er kann lernen sein Bewusstsein so zu gebrauchen, dass er in befriedigendem Maße Erfüllung findet.
Dazu ist es notwendig, dass einem erstmal alle den Buckel runterrutschen können, die Person sich selbst in ihrem geistigen Potential erlebt und lernt dies sowohl emotional als auch rational dazu einsetzt, zumindest eine eigene Zufriedenheit zu entwickeln. Selbstverständlich wirkt sich das in die Gattung hinein aus, nur ist das nicht der individuelle Zweck. Der individuelle Zweck ist die Verpflichtung zur Erfüllung des jeweiligen eigenen Lebens. Die Auswirkung auf die Gattung, lieber Zarafel, ist mehr oder weniger ein Abfallprodukt, das ihr als Humus dienen mag...
So, wenn es nun hier nicht weitergeht, dann deshalb, weil ich im Moment meine, dass alles gesagt ist...
In diesem Sinne, lasst Euch mal alle den Buckel runterrutschen, seht zu, dass Ihr Euch wohlfühlt. Die Gattung wird zwangsläufig profitieren... um so mehr, je mehr Ihr Euch wohlfühlt.
Gruß
mipooh
Glaubt mir, ihr würdet ihn Euch nicht wünschen, wenn ihr wüßtet, was er bedeutet: nämlich die totale Einsamkeit.
Ziemlich belastend, wenn man das Gefühl hat, man selbst sei nur tote Materie und die ganze Welt um einen herum ebenso.
Wollt ihr wirklich so weit gehen?
Ich schätze mittlerweile die Existenz meines Egos und will es nicht mehr loswerden ;)
Ich bin ja glücklich. Wozu dann Zazen? Kann mir das jemand erklären?
Da lehren sie, man solle Angst vor Samsara entwickeln.
Aber ist es nicht lohnenswerter, die absolute Furchtlosigkeit anzustreben?
Wer braucht schon buddhistische Angsthasen?
Die wollen dann auch noch alle Lebewesen befreien?
Irgendwo stinkt mir das gewaltig.
Was meint man im Zen eigentlich dazu?
lebenspraktisches Denken und Handeln. Und wenn man alt ist, kann man ruhigen Gewissens abtreten, denn man hat sein Soll erfüllt ;)
86 Prozent aller Deutschen trinken Kaffee.
Ein Grund, es sein zu lassen.
66 Prozent der Deutschen rauchen nicht.
Ein Grund, es zu tun.
Versteht ihr mich?
Mit zunehmenden Alter wächst in mir die Überzeugung, daß das alles nix bringt, wenn man sich in irgendetwas zu sehr hineinsteigert. Vor ein paar Jahren war ich noch der übelste Zen-Fanatiker und heute ist nix mehr davon übrig. Genauso wie es bei meinem Rauchen-Abegewöhn-Marathon oder meinem Wander-Wahn gewesen ist... Damals war die Lebensdevise noch: Always Hardcore! aber mittlerweile sehe ich ein, daß meine Sturheit nix brachte außer eine permanente Unzufriedenheit, da die Ziele in großer Ferne waren und der Anspruch, den ich an mich selbst hatte auch zu hoch war. Zur Zeit sag ich mir lieber: Mach mal Mellow, du musst Dir nicht eine Last aufbürden, unter der du zusammenbrichst. So hänge ich einfach wie an einem Drahtseil in der Luft und baumel mal hierhin und mal dahin. Sich noch einmal in eine Sache hineinsteigern? No Way!
In jungen Jahren war er stolz darauf, anders zu sein und hielt sich abseits von jeglichem Gruppenzwang auf. Als dann all die anderen arbeiten gingen und Kinder bekamen, war er ebenso stolz, kein Spießbürger zu sein.
Die Einsamkeit war ihm immer vertraut. Doch mit den Jahren die vergehen, kommen immer mehr die Gedanken an den Tod und Finsternis verdunkelt das innere Licht... Wie gern wäre er jetzt auf irgend einer Party oder wie gern hätte er Frau und Kind.
Tja, alles hat halt seinen Preis, auch die sogenannte Freiheit und Unabhängigkeit, die anders ausgedrückt nichts weiter ist als Einsamkeit.
Prost, ich besauf mich jetzt :-(
Das Denken versteht die Lebendigkeit nicht, weil Lebendigkeit eine Beziehungsstruktur hat. Der Lebendigkeit ist es auch völlig egal, ob wir sie mit unserem Verstand verstehen können oder nicht. Wenn wir sie also erfahren wollen, müssen wir selber etwas tun. Wir müssen leben, hier und jetzt und nur hier und jetzt. Wir müssen mit dem Leben in Beziehung treten. Ich sehe sonst die Gefahr, das wir alle zu Robotern mutieren werden. Es gibt viele Zeichen der Zeit, die das bereits aufzeigen.
Ich bin nicht gut und ich bin nicht böse. Ich bin nicht Jesus und ich bin auch nicht Satan, denn das sind nur möglich Identitäten, die ich für mich auswählen kann. Alles ist der Ausdruck Buddhas oder Gottes. Er/ES/Sie ist die Sonne, die Sterne, der Haß, die Freude, der Wind, das Wasser und noch vieles mehr. Schau ich ins Wasser, so sehe ich ihn, spüre ich den Wind, so spüre ich ihn. Wie erstaunt war ich als ich bemerkte, dass ich mir nicht gehöre.