Mit zunehmenden Alter wächst in mir die Überzeugung, daß das alles nix bringt, wenn man sich in irgendetwas zu sehr hineinsteigert. Vor ein paar Jahren war ich noch der übelste Zen-Fanatiker und heute ist nix mehr davon übrig. Genauso wie es bei meinem Rauchen-Abegewöhn-Marathon oder meinem Wander-Wahn gewesen ist... Damals war die Lebensdevise noch: Always Hardcore! aber mittlerweile sehe ich ein, daß meine Sturheit nix brachte außer eine permanente Unzufriedenheit, da die Ziele in großer Ferne waren und der Anspruch, den ich an mich selbst hatte auch zu hoch war. Zur Zeit sag ich mir lieber: Mach mal Mellow, du musst Dir nicht eine Last aufbürden, unter der du zusammenbrichst. So hänge ich einfach wie an einem Drahtseil in der Luft und baumel mal hierhin und mal dahin. Sich noch einmal in eine Sache hineinsteigern? No Way!