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Foto-Session mit 'nem Kumpel in Tokyo im Januar 2001. Am Ende ein kleiner Tribut an {A "
http://hjem.get2net.dk/civet-cat/zen-writings/teachings-of-bodhidharma.htm" TARGET="_blank"}Bodhidharma{/A}.
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deutsch-japanische Herkunft / erlernter Beruf: Heilerziehungspfleger
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"Man stelle sich zwei Männer vor, in irgendeiner Einsamkeit der Welt nebeneinander sitzend. Sie reden nicht miteinander, sie sehen einander nicht an, sie haben sich nicht einmal einander zugewandt. Sie sind nicht miteinander vertraut, einer weiß nichts vom Lebenslauf des andern, heute frühmorgens auf der Wanderschaft haben sie einander kennengelernt. Keiner denkt in diesem Augenblick an den andern; wir brauchen nicht zu wissen, woran sie denken. Der eine sitzt auf der gemeinsamen Bank so, wie es offenbar seine Art ist: gelassen, allem gastfrei zugeneigt, was kommen mag; sein Wesen scheint zu sagen, es sei zu wenig, bereit zu sein, man müsse auch wirklich {k}da{/k} sein. Der andere: seine Haltung verrät ihn nicht, er ist ein gehaltener, verhaltener Mann; aber wer um ihn weiß, weiß, dass ein Kindheitsbann auf ihm liegt, dass seine Verhaltenheit noch anderes als Haltung ist, hinter aller Haltung lagert das undurchdringliche Sich-nicht-mitteilen-können. Und nun - stellen wir uns vor, dass dies eine der Stunden ist, die es fertigbringen, die sieben Eisenbande um unser Herz aufzubrechen - löst sich unversehens der Bann. Aber auch jetzt spricht der Mann kein Wort, rührt keinen Finger. Dennoch tut er etwas. Die Lösung hat sich ohne sein Tun an ihm ereignet, gleichviel woher; jetzt aber tut er dies, dass er einen Rückhalt, über den nur er selber Macht hat, in sich aufhebt. Rückhaltlos strömt die Mitteilung aus ihm, und das Schweigen trägt sie zu seinem Nachbarn, dem sie ja doch zugedacht war und der sie, wie alles echte Schicksal, das ihm begegnet, rückhaltlos aufnimmt. Er wird niemand, auch nicht sich selbst, erzählen können, was er erfahren hat. Was "weiß" er nun vom andern? Es bedarf keines Wissens mehr. Denn wo Rückhaltlosigkeit zwischen Menschen, sei es auch wortlose, gewaltet hat, ist das dialogische Wort sakramental geschehen." (Martin Buber, Zwiesprache, Abschnitt "Das mitteilende Schweigen", 1930)
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"Von oberstem Belang ist nicht, was von je war, sondern was je und je geschieht; und hinwieder nicht, was dem Menschen widerfährt, sondern was er tut; und nicht das Außergewöhnliche, sondern das Gewöhnliche; und mehr noch als das, was er tut, wie er es tut." (Martin Buber, Zum Chassidismus)
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"Es kommt also nicht darauf an, ein {k}Ideal{/k} zu verkünden und seine Erfüllung zu fordern, zu verfechten und abzuwarten, sondern darauf, an jedem Morgen mit der Verwirklichung des Rechten neu zu beginnen, ohne zu wissen, wie weit man heute kommt, wissend, dass es am nächsten Tag erneuten Anfang gilt - und dass in diesem All-Tag verborgen unser Vollenden und unsere Vollendung ruht." (Martin Buber, Im Anfang, 1924)
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"Gibt es eine Wahrheit, können wir eine besitzen? [...] Gewiss gibt es keine, die man nehmen und in die Tasche stecken kann. Aber es gibt ein redliches, rückhaltloses Verhalten der menschlichen Person zur Wahrheit, es gibt ein rechtmäßiges Verhältnis zu ihr, das der Mensch mit seinem ganzen Leben bewahrt und bewährt. Es gibt dies, dass der Mensch um die Wahrheit dienen kann, sieben Jahre und noch einmal sieben Jahre, und er kriegt sie auch danach nicht; aber sein Verhältnis zu ihr ist immer echter, immer wahrer, immer mehr selber Wahrheit geworden. Dieses Verhältnis zur Wahrheit entsteht aber eben dadurch, dass der Mensch seine Bedingtheiten durchbricht, nicht um sie abzustreifen - das wird er nie vermögen -, aber um etwas von der Unbedingtheit zu spüren, etwas von ihr einzuatmen. Dieses Etwas ist es, das hinfort das Verhältnis dieses Menschen zur Wahrheit belebt. Menschliche Wahrheit wird, indem man mit seinem ganzen Leben sein Verhältnis zur Wahrheit zu verwirklichen sucht; und Mitteilung der menschlichen Wahrheit wird, wenn man sich in seiner Mitteilung selber einsetzt und mit seinem Selbst für sie einsteht." (Martin Buber, Die Vorurteile der Jugend, 1937).
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hab' ich's vor ein paar Jahren so gelesen:
"Wenn ein Mensch das Falsche ablegt und zum Wahren zurückkehrt, entschlossen und unverrückt in Wandschau [pi-kuan] verharrt, wird er gewahr werden, daß weder Selbst noch Anderes existieren, daß das Heilige und das Profane von einem Wesen sind. Wenn er an diesem Glauben festhält und nie davon abweicht, wird er nie wieder ein Sklave der Buchstaben oder der Schriften sein, sondern in hintergründiger Verbindung mit dem Prinzip selbst und völlig frei von begrifflicher Diskriminierung. Auf diese Weise wird er die absolute heitere Gelassenheit und Spontaneität genießen. Dies nennt man 'Zugang über das Prinzip'."
Ob und was man daraus über die Bedeutung von pi-kuan ableiten kann, scheint mir zumindest fraglich; T'an-lin (506 - 574) schreibt dazu: "Zugang über das Prinzip (li) ist dasselbe wie das Stillen des Geistes, und das Stillen des Geistes ist Pi-kuan." Im Vajrasamadhi Sutra wird übrigens anstatt pi-kuan der Ausdruck chiao-kuan verwendet (Erwachen-sehen - der auch im Vimalakirti-Sutra schon vorkommt). Was man aber auf jeden Fall aus dem Zitat deutlich ablesen kann ist, was Bodhidharma von der letztendlichen Bedeutung von Schriften und Lehren gehalten hat.
Yung-chia, der ja auch (wie Dogen, aber ein paar Jahrhunderte früher) aus dem T'ien-t'ai kam, meinte dazu:
Wenn du der Verblendung abschwörst und der Wahrheit anhängst,
wird der abschwörende und anhängende Geist klug und künstlich.
Anhänger verstehen nicht ihr Leben zu leben -
einen Räuber nehmen sie an Sohnes statt an!
gassHo ()
Wolfgang