Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Weitere Informationen
wilx:
Ich bin zwar kein Buddhist aber praktiziere Zen im Sinne von Zazen und im Alltag. Natürlich verfolge ich insgesamt auch Fortschritte und das wird so ein leben lang weitergehen. Mit Fortschritte meine ich jetzt aber nicht als gezielte Ergebnisse sondern einfach als Vertiefung des Alltagsgeist. Ist das nicht mehr Zen? Die Zenkünste scheinen eine unter dem Einfluss von Zen entstandene eigene und relativ unabhängige Sparte zu sein, so erklärte es mir mal ein Soto-Zenmeister. Es handelt sich einfach um verschiedene Wege aus dem Zen. Im SotoZen kommt es zu einem plötzlichen Bruch mit dem Ego. Die Zenkünste haben damit rein gar nichts zu tun soweit ich weiss. Ich finde die mentale Esotherik kann aber muss nicht zengebunden sein.
wilx:
"Körperliches Leben ist Leid, denn Begierde ist Leid.
Das Leben ist Glück, denn die Erlösung von Begierde ist Glück.
Die Erlösung von Hass und Begierde ist friedliches Glück..." Das ist schön ausgedrückt. Da weist mich mein Zazen immer wieder darauf hin. Tieffestsitzende Gewohnheiten oder Samen kann ich leider nicht so schnell aufgeben.
Mit ungeklärten Wahrheiten muss ich wohl hier leben ;) Manches erscheint mir hier halt wischiwaschi. Aber vieles als stiller Mitleser war mir als Nicht Gelehrter sehr informativ. Meist habe ich keinen Anlass mich einzuklinken. Panta rei wie es so schön heisst.
wilx:
Naja. Geantwortet auf die zwei Wahrheiten hast Du nicht, welche diese sind. Das fragt nur der Troll. ;) Der Rest, "ich bin tot" und so ist Pipifax
wilx:
Ja aber was hat das mit den zwei anderen Wahrheiten zu tun? Du sprichst in Rätseln.
Das jeder tot sein wird einmal weiss ich auch. Wann weiss eh keiner. Ist der leere ort bei dir eine Art Zuflucht? Wie ist das dann leer? Hört sich auch bedingt an als Zuflucht.
abba was war DAS für eine Antwort? Es wurde nach den zwei anderen Wahrheiten gefragt und nicht für einen Zustand (ich=tot) Sorry das ich lache,aber tot werde ich auch irgendwann sein. Have No clue deine Antwort. "Bedingungslos lieben" und dann irgendwann tot sein??? Als die beiden anderen Wahrheiten. Häh?!?!?
wilx:
Vielleicht eher kein Zazen als schlechtes. Bei mir hilft es, wenn ich zB statt 2 mal 25 minuten einmal 50 Minuten zaze. Habe bemerkt das mein Geist eine etwa 20minüte Aufwärmphase braucht manchmal. Oder, Geduld ist halt alles.
wilx:
... scheint mir eher die Frage. Was ist wohl das Eigentliche im Buddhismus (incl. Zen)? Manch einer hier verfehlt den ganzen Buddhismus habe ich den Eindruck. Es scheint eine Werkstatt zu sein wo man sich die Werkzeuge selber zusammenstellt für etwas das nichts mehr mit Buddhismus zu tun hat. Im Gegenteil, der Buddhismus wird entwertet wie z.B. Zazen ist Unsinn. Genauso gut könnte jener in einem Theravada-Forum behaupten die Atem-Meditation sei unsinn.
Vielleicht sollten jene mal bei sich selber ganz von vorne anfangen ohne gleich das ganze Forum in seine Gedankenkonstrukte (Geistesformationen und Bewusstseinsgruppe) mit einzubeziehen.
Hier ein paar grundlegende und vor Eigeninterpretation bewahrende Texte aus dem Theravada. Fand ich zumindest interessant. http://www.dhamma-dana.de/buecher.htm
Die Zeitschrift "What is Enlightenment" ist mit Vorsicht zu genießen. Sie wurde soweit ich weiß vom Guru Andrew Cohen selbst initiiert. Cohen hat einen sehr zweifelhaften Ruf. ( http://www.egoisten.de/cohen/cohen.html )
Es gibt einen weiteren Pater, der Zenmeister ist: Stefan Bauberger.
Kann mir jemand sagen ob dieser autorisiert ist?
genau das meinte ich. Danke für die Klarstellung. Demzufolge gibt es kein eigenständiges Ich.
Manchmal weiche ich vom Zazen ab und "Was bin ich?" erscheint. Nichts ist greifbar. Alles bedingt und flüchtig.
wilx:
"und warum entsteht nur dieser effeckt durch zazen" Keiner hat behauptet, das "dieser Effekt" nur durch Zazen entsteht. Aber in einem Zenforum ist es durchaus üblich. Außerdem gibt es noch Brugus Zen ist dir das vollends entgangen? Auch ich habe andere Wege erwähnt.
wilx:
Hallo Reiner, es ist ganz einfach was Buddha wollte: BEENDIGUNG VON DUKKHA. Das Ziel. Ich weiß nicht in welcher Sphäre so-so schwebt, aber das wollte Buddha vermitteln. Ich schreibe absichtlich nicht Beendigung von Leiden, weil das hier immer wieder missverstanden wird. Dukkha ist positiv wie auch negativ. Er wollte garantiert nicht das daraus weitverzweigte "Sekten " entstehen. Go back to the roots und nicht in einer Sphäre von mentalen Infos steckenbleiben. Davon hat Buddha nie gesprochen, sondern immer von Leerheit (die natürlich nicht leer wie "leer" ist)
wilx:
Stimmt.Oft kommt in unerwarteten Momenten mitten im Geschwätz ein Treffer ohne selbst im Forum beteiligt zu sein.
Es lebe die Dynamik im Forum :)
wilx:
Hallo Reiner,
Meine Frage war speziell an Brugus gerichtet und her hat sie für mich vollständig beantwortet. Mich hat Brugus Zenverständnis interessiert und nicht Deins.
Ein guter Mensch zu sein kann ich auch ganz ohne Zen oder Buddhismus sein.
Gruss wilx
PS:In Thailands Theravada Buddhismus gibt es eine radikale Methode mit bedingtem Entstehen umzugehen ohne sie zu unterdrücken. Entweder man haftet nicht daran oder besser noch man schneidet sie ab im Moment des bei Sinneskontakts bevor Gefühle der Zufriedenheit oder Unzufriedenheit (bedingtes Entstehen)mit oder ohne Zazen. Dann kommt es nicht zur "Geburt" eines illusionorischen Ichs. Kein Verlangen, Kein Anhaften.
wilx:
"Aber klar doch. Was war nochmal Deine Frage? :-) "
Lol guter Spruch :-) Ich wollte nur Klara-Walter vertreten ;-)
Deine Posts zähle ich immerhin zu den bodenständigsten in Sachen Schriftgelehrten und nicht zu den Wischi-waschi verschwimmten Spekulationen. Ich lerne nie aus.