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Veronika_K:
Eine Welt, in der nur Leistung und Gewinn zählt. Das haben uns in den meisten Fällen bereits Mama und Papa vorgemacht sowie der Lehrer, der einen im Klassenzimmer in der Ecke stehen ließ, gerne bestätigt. Bringt man keine Leistung, denkt man sich eben welche aus. Denn was wäre, wenn der Tod schon morgen kommen und fragen würde, was hast Du gemacht? Eben das und das und das.
Veronika_K:
Rund um den Globus, ohne Absprachen und jeglichen Austausch, haben alte Religionen das Thema der Weltentstehung und der Menschheitsgeschichte in einer auffallend identischen Form überliefert. Da Weisheit sprachlich nicht mitteilbar ist, haben sie, ähnlich wie Christen, ihre Erkenntnisse mythologisert und in Metaphern ausgedrückt.
Hopi Indianer verstehen sich selbst als die ältesten Ureinwohner Amerikas und ihre Nachkommen leben in einem 10.000 Quadratkilometer großen Reservat auf einem unwirtlichen, hoch gelegenen Plateau über der Wüste zwischen Arizona, Utah und anderen Ländern. Die Frauen schaffen Wasser in Krügen über die steilen Felsenwände an, Männer laufen 10 km und mehr täglich zu kleinen Maisfeldern. Das Dorf Oirabei ist die älteste bekannte Siedlung auf dem amerikanischen Kontinent. Immer wieder drängen die Friedensbotschaften und Prophezeihungen der Hopi an die Öffentlichkeit und erreichen einen Teil von uns.
In den Mythen der Hopi finden wir auch die Geschichte der Vertreibung aus dem Paradies wieder, sowie Antworten auf Fragen, die mit buddhistischen Themen zu tun haben - z. B. wie es dazu kam, dass Menschen dualistische Anschauung entwickelt haben. Frank Waters, der selbst einige Jahre lang bei diesem Stamm lebte, hat all das und vieles mehr in seiner Dokumentation über die Kultur der Ureinwohner Amerikas in seinem "Buch der Hopi" festgehalten.
Die buddhistische Auffassung der Kausalität, des Todes und der Wiedergeburt wurde z. B. in einer Reihe der Bücher des Geshe Rabten veröffentlicht, in einem gleichnamigen Band als eine Zusammenfassung seiner Unterweisungen zu diesem Thema.
Veronika_K:
Sie sehen und sehen nicht, hören und verstehen nicht .
"Bedenke den Zustand der Täuschung und die verzerrten Wahrnehmungen aller Wesen und sporne dich zum Studieren und Kontemplieren an."
(Dschetsün Gampopa)
Der christliche Glaube und Zen sind beide Methoden. Sie unterscheiden sich in der Zielsetzung nicht voneinander. Eine Fehlleitung im Christentum mag überwiegend das Halten der Begierde für ein echtes Vertrauen sein, wobei ein Hindernis im Zen im Sinne einer Unterweisung von Chögyal Namkhai Norbu jenes sein mag: Gegenwärtig-Sein ohne Bewusstheit.
Beim Lesen der Bibel ist es wichtig ein Verständnis für den Wert der historischen Überlieferung zu entwickeln. Diese Fähigkeit kann man sich unabhängig von der Art der Methode, die man praktiziert, aneignen.
"Man muß heute beim Lesen der Bibel, wie eine Perle vom Schlamm, so jedes Wort Jesu, Stelle für Stelle von den kirchengebundenen Fehlinterpretationen befreien."
(Eugen Drewermann, Jesus von Nazareth, p. 323)
Wenn man sagt - nee, will ich nicht, lieber mache ich etwas anderes als mich mit der Religion zu beschäftigen, dann ist es eben etwas, wovor Christus, Buddha und ihre Nachfolger warnen. Dieser Weg bleibt niemandem erspart und selbst wenn ein Leben in scheinbarer Harmonie verläuft, wird die Folge der Ursache mit Sicherheit später eintreten, denn die Kausalität ist ein Gesetz, das eine konventionelle Gültigkeit hat.
Der Glaube bzw. das Wissen um die Wiederkehr nach dem Tod in diese Welt ist nichts, was im Christentum neu wäre, sondern ein Bestandteil der früheren religiösen Überlieferung aus der Zeit der Antik und älter. Religionen werden in unserer Gesellschaft deshalb nicht propagiert, weil sie mit dem Konsumzwang und dem unverantwortlichem Umgang mit der Schöpfung nicht konform gehen.
Ohne Konsum kein Gewinn, das weißt du anhand deines Betriebs sich selbst am besten.
Veronika_K:
Der Segen aber liegt in der Nutzlosigkeit. Wenn man Texte liest, sie nicht mehr das Raster Gefällt/Gefällt-nicht passieren und man auch nicht von anderen erwartet, dass ihnen irgendetwas gefällt oder nicht gefällt um darauf Sicherheiten zu bauen, dann fängt der Weg an interessant zu werden.
Veronika_K:
"Gelingt mir etwas nicht, ist dem jedoch nicht so, das zähle ich dann innerlich meinem persönlichen Unvermögen zu.
Rechnen war noch nie meine Stärke :)"
Wenn man den verlinkten Text als eine Analogie betrachtet, kann man zu der Erkenntnis kommen, dass man Unzufriedenheit nicht durch Zufriedenheit bekämpfen kann. Das Energiepotenzial, das für die Auflösung der Unzufriedenheit benötigt wird, liegt in ihr selbst. Man findet keine Lösung im Wunsch nach gegenteiligen Umständen.
"Was hältst du von der Übung, solche Phänomene spontan sein zu lassen wie sie gerade sind, aber nicht länger als nötig daran anzuhaften ? "
Ich weiß nicht, warum das Anhaften nötig sein sollte, darum kann ich nur eine halbe Antwort geben. Ungelöste Probleme oder Unklarheiten stehen zu lassen ist nicht gut, das bedeutet im besten Fall Stillstand, ansonsten Regression.
Was ich beim anderen sehe, bin immer nur ich selbst. Welchen Unterschied gibt es zwischen der Tradition und dem Selbsthass? Bitte nicht schreiben ich trage Holz, hole Wasser, schüre Feuer oder mir ist alles egal. Dann dann könnte ich ebenso dämlich zurück fragen: Welches Holz, Wasser, Feuer, und wer ist man überhaupt? Durch Vegan initiiert man eine Agrarwende und macht die Ideologie, aus Gier nach mehr Genuß Gewalt anzuwenden, überflüssig. Das macht sicher froh und erleichtert, aber zufrieden sein ist wie am Boden liegen und auf den Tod warten, Selbstzufriedenheit dann, sich dabei auf die Schulter zu klopfen...
Veronika_K:
Man muss auch gucken, wo keine Analyse, sondern Synthese der persönlichen Standpunkte und Zwecke unter der Berufung auf Wissenschaft stattfindet. Die Motivation ist immer wieder die gleiche, ein Lügengebäude erstellen aus Angst davor, Unwissenheit zuzugeben. Ähm.... was bringen uns Gerüche? Was entgeht mir?
Veronika_K:
Natürlich ist es notwendig die Daseinsberechtigung der Vorstellung, eine Vorstellung auflösen zu müssen, anzuzweifeln. So ist es glaube ich besser verständlich. Ich finde das auch spannend.
Veronika_K:
Je mehr ich mir über die Vorgehensweise selbst Gedanken mache und darüber schreibe, desto schwieriger erscheint es mir. Die Hauptvorstellung, die unser Denken und Handeln dominiert, ist die Vorstellung eines beständigen Ich, und von ihr werden alle anderen dualistischen Aktivitäten abgeleitet. Zu den Vorstellungen gehört aber auch die Annahme, dass alle Vorstellungen des unterscheidenden Bewusstseins aus zwei Komponenten bestehen aus Wünschen und Befürchtungen, und deshalb ist z. B. Selbstzufriedenheit ein Anzeichen dafür, dass ein Wunsch nach der Kontrolle einer unkontrollierbaren Illusion erfüllt werden soll. Dein Hund ist wohl sehr gierig, nicht wahr. Zum Fressen gibst du ihm doch sicher ausreichend?
Veronika_K:
Ich befürchte ein Käsekuchen, der gegen Projektion hilft, muss erst erfunden werden. Not-wendig bedeutet aus der Not hinaus führend. Das geschieht nicht anhand des Anhaftens an Vorstellungen.
Veronika_K:
Bitte unter welchen Umständen und warum ist es nötig an Vorstellungen anzuhaften, kannst du dafür ein Beispiel aus dem praktischen Leben nennen? Und was vestehst du unter dem Begriff 'Vorstellung'? Doch nicht etwa "(Übung und Verwirklichung)", die du im gleichen Satz nennst?
Veronika_K:
Angst kann man verdrängen oder leugnen, und doch wird es nur wie ein Kurzurlaub sein, von dem man in den nächsten oder noch in diesem Leben zurück kommen muss. Wir sind diese Angst, sie ist ein Teil von uns sowie ein Element, in dem wir leben. Die Ursache für unsere körperliche Existenz ist Unwissenheit, Gier und Hass (Angst). I asked, where is my sin? There a voice answered: Sin is, that you are here there is no greater. Gunaid Kasf
Veronika_K:
Im Zen versucht man alle Vorstellungen aufzugeben, nicht wahr. Eine andere Methode wäre, Vorstellungen in eine bestimmte Richtung zu lenken. Nicht um sie als Wahrheit zu verstehen, sondern um Vorstellungen, die uns seit wir denken können im festen Griff haben, aufzulösen.
Veronika_K:
Hallo,
kennst du eine Studie, die Nonnenstudie heißt? Wenn jemand sagt, dass manche Trauben zu hoch hängen, dann sagt er nicht die Wahrheit. Aus Angst.