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mipoohji:
Viel zu abstrakt.
Die Wahl findet nunmal in der Person statt. Dabei ist es unerheblich, ob innerhalb desselben Menschen unabhängig vom erkennenden "ich" die Entscheidung bereits getroffen war als das "ich" es als seine annahm.
Es war ja nicht etwa stattdessen jemand anderes, es fand lediglich auf einer anderen Ebene statt.
Es ist kurzsichtig, das "ich" lediglich für die im jetzigen Augenblick erkennende Instanz zu halten. Dann sollte man der lieber einen eigenen Namen geben.
Selbstverständlich ist es (das augenblickliche "ich") geprägt von Charakterstrukturen der Person als Ganzes. Sowas muss ja nicht im Dunkeln hinter Begriffen wie Karma versteckt bleiben, man kann sich da durchaus kennenlernen und sogar bedingt beeinflussen. Eben so, dass Strukturen ausgeprägt werden, die dann auch wirksam sind.
Den momentanen/spontanen Erkenner für sich zu halten ist ungefähr so sinnvoll wie sich für den Finger zu halten der in der Nase bohrt.
Das Jetzt bietet lediglich den Zugang zu allen Bereichen der Persönlichkeit. Deshalb ist das wichtig. Als alleinig bestimmende Instanz ist es unbrauchbar, denn das wäre eine Illusion.
Wenn also ein Mensch sich die Technik der Vergegenwärtigung aneignet, dann ist das kein Selbstzweck sondern ein Mittel der Selbsterkenntnis.
mipoohji:
Nun, wenn das eine Beschreibung sein sollte, dann ist es eine unbrauchbare Beschreibung, mit der niemand den Weg finden kann.
Das "Jetzt" ist da ein wesentlich konkreterer Hinweis, denn jeder, der versucht das zu verstehen wird nicht umhin kommen, genau in sein "Jetzt" zu gehen und somit selbst zu sehen (oder gehen, wie man´s nimmt).
Welche Vorstellungen ein Mensch für sich verwendet um sich manche Erscheinungen zu erklären ist relativ wurscht, wird aber bedeutsam sobald er kommunizieren möchte. Spätestens dann muss er verständliche, nachvollziehbare Vorstellungen verwenden.
unsui0:
...ich glaube kaum, dass du eine Autokarte mit einer Reise verwechseln würdest...genauso ist mein posting auch nur eine Beschreibung einer Sache, die für eine Reise wichtig sein {f}könnte{/f}...es kommt immer auf den Betrachter an...es gibt Leute, die brauchen weder Hinweise noch Karten, weil sie den Weg genau kennen...es gibt Leute, die sind für eine Karte oder für Hinweise dankbar...es gibt aber auch Leute, die glauben den Weg zu kennen... sie haben ihre Augen verbunden und sie glauben trotzdem sehen zu können...welchen Weg meine ich also...ich meine den Weg {f}Jetzt{/f}...
unsui0:
Bleep ist sicherlich eine Konserve, die Anleitung für eine elektrische Zahnbürste auch...ob Beschreibungen stimmig ist kann man nur in der Praxis erkennen, denn da wird die Beschreibung von der Praxis überdeckt und die Beschreibung spielt keine Rolle mehr...
Dat_Hexe1971:
Ja und?
Ist das die Antwort auf meine Frage, was Du davon hast, daran festzuhalten, daß nichts ist?
Auch das sind mehr oder weniger pupuläre gedankliche Konstruktionen - sie können wahr sein, wir wissen es aber nicht - denn auch sie sind ein Spiegel dessen, was wir zu wissen glauben - und irgendwann dachten die Menschen auch, die ERde sei eine Scheibe - und keineswegs deshalb, weil sie dumm waren - sondern weil sie das, was sie erleeebt haben, mit ihrem Wissen abgeglichen haben und dann die für sie richtigen Schlussfolgerungen getätigt haben.
Bleep ist eine der wenigen DVDs in meinem Besitz - interessant, verschiedene Standpunkte zu hören - dabei so weit weg von mir, daß ich mich auf Dauer wieder dem zuwende, was ist.
Dat_Hexe1971:
ach, das ist eine Frage der Betrachtungsrichtung - wobei die meine nicht besser oder richtiger ist als irgendeine andere - und ich gebe es zu, da war ja so ein bisschen Sarkasmus enthalten.
Dat_Hexe1971:
Ach unsui... Manchmal glaube ich, daß für dich alles, was andere in Begriffe stecken, "festhalten" ist - ich denke, dieses anzunehmen tut Dir gut, weil es Dich in den Kreis der "anderen" erhebt, die das "durchschaut haben, die sich "losgesagt" haben.
Im Alltag unterscheidet uns beide vermutlich wenig - Du bist, dein Körper atmet, Du isst und scheidest aus, Dein Stoffwechsel tut, was er tut.
Dabei habe ich nicht das Gefühl "festzuhalten" - habe ich relativ früh ausgegeben, weil ich das Erleben hatte, mir würde viel "genommen".
Also freue ich mich an dem was ist - was hast Du davon, Dir mit dem Gedanken, daß nichts ist, das Hirn besetzen zu lassen?
Ich erlebe es immer wieder - und das ist hilfreich und gut - daraus eine Ideologie zu zimmern, ist für mich unnütz.
Gelöschter Benutzer:
Das ist nur in dem Bereich des Universums gültig der in der Größe der Teilchen unter Proton, Neutron, Elektron ist. Also im Bereich vor dem Wasserstoffatom. Die Welt von Quarks und Co. Nur da ist diese Ansicht erkennbar. Da gelten auch die von Dir propagierten Gesetze.
Dat_Hexe1971:
Es führt in letzter Konsequenz zum Nihilismus, so zu denken - auch das ist eine Vorstellung.
Kann mensch machen, muß mensch aber nicht - ich umgebe mich lieber mit dem, was ist: Hütte fegen, Wasser holen - tun, was zu tun ist.
mipoohji:
Du hast sicher auch immer gern mit Bauklötzchen gespielt...
Wo ist der praktische Nutzen solcher Überlegungen?
Sind wir jetzt keine Menschen mehr? Gehen wir nicht mehr zum Klo, nur weil wir irgendetwas in "Wirklichkeit" sein sollten oder das zumindest denken können?
Meine Wirklichkeit besteht aus dem Leben mit meinem Körper, meinen sozialen Bedingungen, meiner Umgebung usw. Mache ich da etwas "falsch", dann habe ich die Folgen zu tragen, zumindest solange ich noch eingebunden bin...
Es ist sicher nicht völlig sinnlos, sich mal klarzumachen, dass "die Welt" auch ohne mich existiert hat und auch ohne mich existieren wird.
Das kann ein wenig beruhigen, wenn man mal zu aufgeregt ist.
Entspann Dich und sieh, dass Du ohne "Holzhacken und Wasser holen" nicht sehr weit kommen wirst.
Auch der eine Geist ist nur eine Vorstellung von einem Geist. In Wirklichkeit kann nichts existieren, auch nicht der eine Geist, weil alles ungeboren, unzerstörbar und ohne Form ist. Der eine Geist und alle Phänomene sind nicht verschieden. Was wir erleben ist die Welt die wir selber erschaffen, nämlich Ausdruck unseres erschaffenen Geistes, dessen Vorliebe es ist begrifflich zu denken und zu trennen, was nicht zu trennen ist. Wie sonst ist es möglich, dass wir verschieden sehen, empfinden und denken ? Wie sonst ist es möglich, dass selbst die Wahrheit nur unsere eigene Sichtweisen wiederspiegelt ? Wie sonst ist es möglich, dass wir individuell sein können, wenn wir nicht Spiel unserer eigenen Schöpfung sind ? Adam wollte wie Gott sein und er kostete von der verbotenen Frucht der Erkenntnis. Als er in der Erkenntnis erwachte, wurde er zwar zum Schöpfer, aber er war auch vom Paradies getrennt und von allem was ihn umgab. Seit damals hat sich für uns nichts verändert, weil wir es lieben Schöpfer zu sein.
Für uns sichtbar gibt es Materie in geistiger und körperlicher Form, aber wir sehen nur innerhalb unserer Möglichkeiten, denn auch Materie ist in Wirklichkeit nur zusammengesetzte und wandelbare Energie. In den Sutren (buddh.Schriften) steht, dass alle Phänomene bedingt, zusammengesetzt und vergänglich sind. Die Energie des Wandels entsteht aus Ursache und Wirkung. Der gesamte Kosmos ist also in Wirklichkeit nur Energie, die sich als zusammengesetzte Phänomene ausdrückt.Unser Gehirn (z.B. visueller Cotex), ausgelöst durch Sinneskontakte, gestaltet Formen und erschafft eine dreidimensionale Welt, die für unsere begrenzte Wahrnehmung erfassbar und begreiflich erscheint. Alle Phänomene bewegen für uns wahrnehmbar den Kosmos und werden durch den Kosmos bewegt (Perpetuum mobile). Der kosmische Geist ist jedoch in Wirklichkeit leer und grenzenlos.
In Wirklichkeit ist alles nur ein unendliches Spiel des Geistes und nur ein illusionäres Hologramm.