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Gelöschter Benutzer:
was also ist die soheit aller dinge ?
was haben alle dingen in ihrer verschiedenheit gemeinsam?
dazu die lösung:
in der schau des geistes.
aber genau dazu ist der zustand der meditation gedacht.
das wahrnehmen des wesens aller dinge.
daher ja die ganzen anweisungen um diesen zustand einzuleiten und letztendlich herzustellen.
ein rein biologisch nachvollziehbarer vorgang.
in diesem zustand ist nicht nur das wesen der dinge wahrnehmbar sondern auch beeinflußbar.
was sich dann wieder im physischen nachweisen und belegen läßt durch die überprüfung zu der buddha ja rät damit diese wunschdenker und träumer keine chance zur täuschung haben.
dann bekommen auch die gelübbte im zen wieder sinn in der ausführung.
schön wäre es sich hier mit menschen auszutauschen die diesen zustand herstellen können also kennen.
die möglichkeiten die sich dadurch ergeben sind wirklich nicht zu verachten.
aber leider gibt es hier zu viele bei denen sitzen schon meditation bedeutet und die demendsprechend jede sachlich nachvollziehbare überprüfung des meditationszustandes ablehnen.
man sieht ja wohin das führt.
beleidigungen bis in den persönlichenbereich und nutzung der fäkaliensprache die ihre herkunft nicht zu leugnen vermag und sogar die aufforderung das forum zu verlassen weil fragen stören und zuwenig der begriff liebe zum tragen kommt.
Tai:
Die im Deutschen heute häufig verwendete Übersetzung des Sanskritbegriffs "Avidya" durch "Unwissenheit" führt leider immer wieder zu Missverständnissen. Den - ebenfalls häufig gewählten - Begriff "Verblendung" halte ich persönlich für eine wesentlich unverfänglichere Übersetzung des dritten Grundübels nach Buddha.
Der deutsche Begriff "Unwissenheit" als Grundübel scheint zu implizieren, dass es im Buddhismus darum ginge, nach Wissen zu streben oder durch das Erlangen von Wissen etwas Bestimmtes erreichen zu wollen - was beides nicht der Fall ist. Wenn überhaupt, dann ist mit Unwissenheit so etwas wie "Nicht Schauen (der Soheit aller Dinge)" und auf einer etwas profaneren Ebene das Nichtwissen um die Lehre der Befreiung (aus der Anhaftung an Verblendungen) gemeint.
Diese Auslegung erklärt auch, warum die Unwissenheit als das größte der drei Übel bezeichnet wird: In der Schau des Geistes lösen sich auch die beiden anderen Grundübel auf.
wir wissen doch: Der Ochse ist nie vom Hirten getrennt. Das Problem besteht vielmehr darin, dass sich der Hirte vor lauter Denken und Vergleichen des Ochsen nicht gewahr ist. Ephemes obiger Beitrag war ein Hinweis darauf, wie dieser Zustand beendet werden kann. Wenn du darin Angeberei siehst, fällst zumindest du in die Welt des Vergleichens.
in Koan-Schulen wird traditionell zwischen den Begriffen "Koan"- und "Hua-tou" unterschieden, wobei sich beides auf dasselbe Koan beziehen kann. (Leute, die sich weniger intensiv hiermit befasst haben, verwenden im Westen heutzutage fast ausschließlich den Begriff "Koan" für beide Prizipien.) Oberflächlich betrachtet sind Koans ja nichts anderes als überlieferte Gespräche meist zwischen Schüler und Meister, aus denen gewissermaßen der Geist des Zen spricht. Sich zur Vertiefung des eigenen Verständnises von Zen (bzw. der eigenen Zen-Praxis) mit diesen Übelieferungen zu beschäftigen, fällt unter den Begriff "Koan". Dies kann und wird ohne Weiteres auch ohne Lehrer durchgeführt - obwohl ein Lehrer hierbei natürlich auch sehr hilfreich sein kann.
"Hua-tou" bezeichnet dagegen die konsequente Ausrichtung auf ein bestimmtes Koan während der eigenen Zen- bzw. Meditationspraxis (im Sitzen, Stehen, Liegen, beim Arbeiten, Essen usw.). Ein solches Koan wird "Hauptkoan" oder "Durchbruchs-Koan" (jap. "hosshi") genannt. Hierbei geht es tatsächlich um den von dir beschriebenen Durchbruch in den Erleuchtungszustand. Diese Praxis wird unter Anweisung eines Lehrers ausgeübt und beinhaltet auch das sogenannte Koan-Gespräch, in welchem der Schüler dem Meister seine Antwort auf die Frage mitteilt und diese vom Meister dann anerkannt oder abgelehnt wird. Obwohl es sicher von Vorteil ist, muss hierbei nicht zwangsläufig gegeben sein, dass du den Lehrer dazu häufig triffst. Es soll auch schon vorgekommen sein, dass ein Schüler eine solche Koanfrage von einem Meister erhielt, dann einige Jahre für sich allein darauf herumgebissen hat und dann mit der Antwort zum Meister zurückkam. In Regel wird aber auch hier ein häufigerer Austausch mit dem Meister sehr hilfreich für den Schüler sein.
_()_
Tai
p.s.: Auch Sundro praktiziert mit Koan bzw. hosshi ...
Tai:
"Die Vorstellung von separaten Wesen (und Dingen)"
- ja genau; so zumindest verstehe ich die dritte dieser vier Arten von Vorstellungen.
"Fühlende Wesen" (mit einem großen F als Hinweis darauf, dass es sich um einen feststehenden Terminus handelt) ist meines Wissens der in deutschen Übersetzungen am häufigsten benutzte Begriff an dieser Stelle. Im Englischen wird meist "sentient being" verwendet. Ich denke aber, man könnte auch einfach "Lebewesen" sagen.
das ist jetzt aber nur mein eigener hausbackener "bunch of crap":
Was immer du erlebst, ist die Ganzheit deiner augenblicklichen Wahrhftigkeit. Die Trennung zwischen dir, anderen, separaten Entitäten und vorgestellten zeitlichen Abläufen sind nur nachträgliche Interpretationen der immer genau jetzt gegebenenen ganzheitlichen Soheit.
Wenn im Erleuchtungszustand alles als die eine Geistsubstanz erfahren wird, erscheint die Vorstellung von separat existierenden Wesen als Illusion bzw. als eine Art von Vorstellung, die dualistische Unterscheidung, Anhaftung und damit den Verlust dieses Einheitszustandes nach sich ziehen.
Wie gelangt man in diesen Zustand? Indem man sich eben genau nicht dieser Art von Vorstellungen hingibt - so zumindest Buddha im Diamant-Sutra.
Tai:
Im Kern sagt ja die Zen-Lehre (bzw. die Lehre des Buddha), dass es weder ein Selbst noch andere gebe und somit auch Egoismus eine illusionäre Verhaftung sei. Im Diamantsutra werden diesbezüglich vom Buddha vier Arten von Verblendungen aufgezählt, die dualistisches Denken entstehen lassen und dabei zu emotionaler Anhaftung führen:
1. Die Vorstellung von einem Selbst.
2. Die Vorstellung von anderen.
3. Die Vorstellung vom (separaten) Fühlenden Wesen.
4. Die Vorstellung von einer Lebensspanne (Zeit).
Das heißt, im Zustand der Soheit bzw. im Erleuchtungszustand, den der Buddha in den Sutras beschreibt, kann es diese Unterscheidungen nicht geben, weswegen sie auch als gedanklich konstruierte Vorstellungen und in diesem Sinne als Illusionen bezeichnet werden.
Alle mir bekannten Zen-Meister und Zen-Praktizierenden (inklusive mir selbst) sind gleichzeitig ganz normale Menschen. Auch wenn sie in dem ein oder anderen Samadhi den Zustand des Einsseins erfahren haben mögen, halten bzw. hieleten sie doch in ihrem Alltagsdenken an den oben genannten dualistischen Unterscheidungen fest und schleppen allesamt ein riesiges Ego mit sich herum (das Ego der Zen-Meister ist aufgrund der besonderen Rolle, die sie oft seit Jahren spielen, i.d.R. wahrscheinlich eher noch ein bisschen größer als das der anderen). Dennoch können sie großartige Lehrer oder Praktizierende sein und dir helfen, den Zustand der Soheit in deiner Praxis zu verwirklichen. Wärest du permanent in diesem Zustand, gäbe es natürlich kein Ego. In einer Art Zen-Moral Egoismen abzulehnen, zu bekämpfen oder zu verbannen, ist dagegen eine weitere sehr dualistische Herangehensweise ans Leben, die mit der Lehre des Buddha - so wie ich sie verstehe - nicht vereinbar ist.
ich war mal in einer Zen-Gruppe einige Jahre für die Einführung von Neuankömmlingen zuständig und diejenigen, die zuhause für sich auch schon alleine praktiziert hatten, brachten, was Offenheit, Power und Motivation betrifft, häufig viel geeignetere Vorraussetzungen mit, als Schüler von anderen Gruppen bzw. diejenigen, die von einer Gruppe zur nächsten tingelten. Auch innerhalb einer Zengruppe praktizierst du ja letztlich auch für dich allein.
Natürlich macht es Sinn, sich nach geeigneter Anleitung umzusehen. Aber die kann bis zu einem gewissen Grad sicher auch der Zen-Literatur entstammen. Meiner persönlichen Erfahrung nach gerät man beim Praktizieren von Zen auch immer wieder mal in die ein oder andere "Sackgasse" und da ist ein Lehrer schon hilfreich. Eine Gruppe ist besonders hilfreich, wenn es darum geht, die nötige Disziplin zu entwickeln.
Wenn du keine (geeignete) Gruppe findest, würde ich dir auf jeden Fall empfehlen, nach einer dich überzeugenden schriftlichen Anleitung erst mal alleine Zen zu praktizieren. Hast du eine gewisse Grunddisziplin entwickelt, kannst du ja ohne weiteres auch mal einen Lehrer in einer anderen Stadt aufsuchen, ihn oder sie befragen oder auch an einem Sesshin teilnehmen.
was haben alle dingen in ihrer verschiedenheit gemeinsam?
dazu die lösung:
in der schau des geistes.
aber genau dazu ist der zustand der meditation gedacht.
das wahrnehmen des wesens aller dinge.
daher ja die ganzen anweisungen um diesen zustand einzuleiten und letztendlich herzustellen.
ein rein biologisch nachvollziehbarer vorgang.
in diesem zustand ist nicht nur das wesen der dinge wahrnehmbar sondern auch beeinflußbar.
was sich dann wieder im physischen nachweisen und belegen läßt durch die überprüfung zu der buddha ja rät damit diese wunschdenker und träumer keine chance zur täuschung haben.
dann bekommen auch die gelübbte im zen wieder sinn in der ausführung.
schön wäre es sich hier mit menschen auszutauschen die diesen zustand herstellen können also kennen.
die möglichkeiten die sich dadurch ergeben sind wirklich nicht zu verachten.
aber leider gibt es hier zu viele bei denen sitzen schon meditation bedeutet und die demendsprechend jede sachlich nachvollziehbare überprüfung des meditationszustandes ablehnen.
man sieht ja wohin das führt.
beleidigungen bis in den persönlichenbereich und nutzung der fäkaliensprache die ihre herkunft nicht zu leugnen vermag und sogar die aufforderung das forum zu verlassen weil fragen stören und zuwenig der begriff liebe zum tragen kommt.
gruß reiner