Hallo,
ich habe erst vor Kurzem angefangen zu meditieren, und es interessiert mich, wie das bei euch "damals" war: habt ihr euch einfach hingesetzt - allein, in einer Gruppe? - Habt ihr in eine Kerzenflamme gesehen, mit Mantras, Sutras oder Meditations-CDs geübt? Hattet ihr eine Uhr daneben liegen oder "wusstet" ihr, wann es "genug" war?
Fragen über Fragen - und dabei bin ich noch gar nicht beim Zen ;-)
Herzlichen Gruß, Linda
Realität gibt es wohl schon. Darunter verstehe ich die Naturgesetze (auch die, die noch nicht als solche erkannt sind). Diese ist für uns Lebewesen allerdings nur insoweit erfahrbar, als sie für das Überleben nötig ist(manche Tiere sehen besser als Menschen etc.).
Wir Menschen nennen gern Realität, was eigentlich "Wirklichkeit" genannt werden sollte, und die gestalten wir selbst (vgl. z.B. P. Watzlawik u.a Konstruktivisten).
"Es ist wie es ist" beinhaltet für mich deshalb das Annehmen, dass mir die übergeordnete Wahrhheit/Realität nicht zugänglich ist, dass ich sie für mein Leben nicht brauche, und dass ich die Augenblicke, in denen sich meine Wirklichkeit mit der von anderen deckt, sehr schätze.
Zu deiner 2. Frage: Ich denke, dass die einzige Realität, die für uns zwingend notwendig ist, in unserer biologisch ziemlich gleichen Ausstattung liegt, ohne die wir uns nicht verständigen könnten.
Alles andere sind Spielformen unseres Gehirns (und unsrer Hormone), und ich denke, dass es im Zen auch darum geht, dies durch das Beobachten zu erkennen...
Liebe Grüße, Linda