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NixZen:
Und ich überlege gerade, ob ich mich in den neuen Studiengang Interkulturelle Kommunikation (nicht unbedingt Religion, eher für BWL'er, die mal ins Ausland wollen) oder in Bayerische Reliionsgeschichte in Kathol. Theologie (ob die mich zurück als Kirchensteuerzahlerin wollen?) einschreibe.
Nochmal Tibet und Buddhismus, - auch wenn's die "Zennies" hier ja so überhaupt nicht interessiert (Zielgruppe: die, die doch auch hier reinklicken zum Lesen).
An der Ludwig-Maximilians-Universität München wird etwas ausgebaut:
mipoohji:
Das hat mE mit dem worüber ich sprach nichts zu tun. Ebenso wie Nichtdualität und Dualität sich gegenseitig nicht ausschliessen, sondern lediglich verschiedene Standpunkte darstellen.
mipoohji:
WennDu die Dinge realitätsnah sehen würdest, dann hättest Du gar keinen Grund sie zu verändern.
Aber gerade das willst Du.
An Dir selbst zu arbeiten ist genausoein Quatsch. Ein schlechter Versuch, die Agressionen mal nicht gegen andere sondern gegen sich selbst zu richten.
Das alles sind Rohrkrepierer und um das zu sehen, ertragen zu können ohne zu leiden, kann man mal durch eine Brille gucken. In unserem Fall nennt die sich Buddhismus oder Zen und sie ist normalerweise ungefärbt...
Das hat den Vorteil, dass man sich zunächst die rosarote und auch die schwarze Brille abnimmt, denn zwei Brillen, das ist sogar dem Dümmsten zu dumm...
Du musst nicht immer werten, aber da Du es tust, ist es auch ganz sinnvoll, sich dessen bewusst zu sein. Auch ein "gut", wenn man es doch nunmal mit sich trägt, ist ja nicht deswegen abzulehnen, weil das in irgendeinem Buch stand oder weil jemand, den man lediglich verbal verstanden hat es gesagt hat.
Problematisch ist und bleibt es, wenn man bei alldem zu keinem eigenen Standpunkt kommt, sondern immer wieder andere ausprobiert und ohne es zu bemerken von dort aus dann doch immer wieder denselben Verhaltensmustern unterliegt.
Gelegentlich das Gelernte zu vergessen um aus den von aussen aufgedrückten Mustern herauszukommen, ist eine gute Übung. Es entsteht dabei eine eigene Sicht, die es ermöglicht, den mit den gelernten Mustern angenommenen Zwängen zu entkommen.
Wenn dann anschliessend bei einigem Nachdenken manche übernommene Muster als sinnvoll und andere als sinnlos erkannt werden, lösen sich ungute Bindungen und der Mensch wird frei zu einem erwachseneren Leben.
Es ist nicht die Religion, egal welche, was nicht funktioniert, es ist das Festhalten von Illusionen, was sogar innerhalb institutionalisierter Religion ungute (sinnlose) Verhaltensmuster aufrechterhält.
Wir können alle ein Lied davon singen (müssen es aber nicht unbedingt), dass wir betrogen worden sind und werden. Betrogen von Illusionen, die zT sogar durch institutionalisierte Religionen den Weg in unsere Köpfe gefunden haben. Ob Gott nun männlich mit weissem Bart und langen weissem Gewand ist oder wir es für richtig halten, dass ein Manager in einer Stunde soviel bekommt wie ein Farmer in einem Jahr, das sind alles sogenannte Glaubenssätze. Illusionen, die wir zunächst mal aufgedrückt bekommen haben und die mit gelebter Religion überhaupt nichts zu tun haben (selbst dann nicht, wenn es so scheint, das ist nunmal der Kern einer Illusion).
Gelebte Religion führt den einzelnen Menschen grundsätzlich zu sich selbst, niemals zu einer abstrakten oder auch nur abstrahierbaren objektiven "Wahrheit". Wer sowas verkauft ist ein Betrüger, mehr nicht. Symphatisch vielleicht oder unsymphatisch... aber welche Rolle spielt Symphatie schon bei einem Betrug?
Der einzelne Mensch, und zwar jeder einzelne, ist erstmalig und einmalig hier. Vielen anderen ähnlich in vielerlei Hinsicht, aber eben doch Prototyp und nicht Klon. Darum hilft es ihm auch nicht, andere und anderes zu beurteilen, solange er nicht zunächst sich selbst erkannt hat und seinen natürlichen Standpunkt erreicht. Er würde nur Illusionen gegen Illusionen austauschen und niemals selbst erkennen.
Darum ist (zB) Zazen eine Gelegenheit, vielleicht nicht für jeden, sondern für Menschen mit einem dazupassenden Temperament. Andere mögen andere Techniken finden, die deshalb besser zu ihnen passen, weil sie sie anwenden können. Nicht weil eine andere richtiger oder falscher wäre, sondern weil man eine findet die man anwenden kann.
Darum und nur darum geht es tatsächlich in Religionen. Eine Methode/Technik, die es dem einzelnen Menschen ermöglich, dem Rest des Daseins zunächst mal allein gegenüberzustehen. Vielleicht um dann zu entdecken, dass auch er kein "geschlossenes System" ist, aber das wäre ein zweiter Schritt. Der erste ist immer, zunächst auf seiner eigenen Realität zu gründen statt auf Ideen.
Du suchst und suchst und suchst, dabei findest Du attraktive Ideen, die Dir passend erscheinen um sie anderen um die Ohren zu hauen. Damit bist Du längst nicht bei Dir angekommen und deswegen musst Du auch immer wieder aufs neue suchen. Amazon mag daran gut verdienen, Dir hilft das gar nicht. Immer nur für eine hypomanische Phase, in der Du bekehrungswütig Deine Überzeugung darin suchst, andere zu überzeugen von etwas dass Du nicht einmal selber glaubst. Kurz darauf folgt der nächste Trip... wie bei Drogis, flüchtig und nicht wirklich befriedigend.
Zu sich selbst zu kommen scheint nicht attraktiv genug, deshalb die Jagd nach Idealen. Sollte es dann doch irgendwie einal gelingen, wirst Du sehen, dass Du die attraktivste Möglichkeit ständig "links liegengelassen hast". Sie hilft Dir gar kein bischen, andere Menschen zu beherrschen, aber sie hilft Dir, Dein bischen "geschenktes" Leben zu geniessen. Und dann... dann sieht vieles ganz anders aus (und ist dennoch nicht verändert worden).
NixZen:
Naja, eben "die Leier" dieser "stehle nicht, lüge nicht, ..." - nützt mir aber doch recht wenig, wenn alles (= reality) viel härter ist.
Überlegung:
"Die Dinge" doch so sehen wie sie sind und sie - realitätsnah und aktiv - zu verändern streben (nicht nur versuchen).
Oder "an sich selbst arbeiten" um all das akzeptieren zu lernen, wie es ist - und bleibt.
[Au weia, da übernehmen im Konkreten bei mir die Rowdys und Pöbeler im Haus das Ruder und die Situation wird unerträglich. Von Ruhe und Frieden, die das Plätzchen von sich aus ausstrahlt, ist dann nix mehr erlebbar.]
Also meine derzeitige Erkenntnis aufgrund Erfahrungen: dieses passive Hinnehmen und darin (!) Harmonie zu finden ist ein Rohrkrepierer des Buddhismus.
Gut, dass es da noch genügend andere ("normal Denkende") gibt, die das anders aufrecht erhalten, - sprich: dafür kämpfen (!), dass - wertend! - "das Gute" die Übermacht behält, nichtzuletzt dank Polizei und Gesetzen (die "gut/böse" werten).
Also ich geh wieder zurück, dass man sehr wohl werten muss.
Nicht zu werten ist ein Auslaufmodell.
crazy-dragon:
Und was willst Du damit sagen?
Ich habe bei der Wahl eines neuen Politikers noch nie mehr
" Hoffnung " gehabt, denn auch er ist eingebunden in Zwänge, Machtgier, Kalkulieren und Taktieren...
crazy-dragon:
@NixZen: Wenn Du die 4 Edlen Wahrheiten und den 8-fachen Pfad liest und verstehst, weißt Du was der Buddhismus anbietet zum Beenden des Leidens.
_()_ crazy dragon
NixZen:
Also wenn ich mal so nachdenke (!) oder mir vorstelle (wo ist eigentlich die Grenze? Macht man auf dem Kissen etwas anderes, nur dass man halt auf dem Kissen sitzt?), dass der Dalai Lama wirklich immer Sicherheitsbegleitung braucht (ich empfinde (!), dass es bei ihm wirklich nicht nur Schau ist), weil er ständig mit einem Angriff auf ihn rechnen muss, und er dennoch derartig gelassen und heiter seine Vorträge abhält, die ja enorme positive Wirkung haben, dann ....
Kokoro:
Schon längst geschehen - aber es ist eine schöne Stadt und die Gegend ist auch nett. Ich wurde ja sehr früh schon von den Großen "gegen meinen Willen" verschleppt. Leider kann man ja nicht als 4-jährige selbständig wie Pippilotta leben. Außerdem hatte ich weder Pferd noch Affe .....
NixZen:
Die Dreiländerhalle, in die nun also 2000 Menschen können (aber nur mit Ausweis und Sicherheitskontrolle), ist übrigens die, wo zum Aschermittwoch früher Stoiber und jetzt Seehofer sprechen.
Die von Hitler erbaute Nibelungenhalle, in der FJ Strauss zünftig auftrat, war der Vorgängerbau.
Aber das wird den Dalai Lama weder interessieren noch stören.