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mipoohji:
Sorry, aber Du liegst ziemlich daneben.
Ich lebe. Und ich bin damit einverstanden. Tot sein werde ich nie, denn wenn es mich nicht mehr gibt, dann wird da auch niemand sein, der als ich am Leben klammern könnte.
Loslassen muss ich auch schon immer. Irgendwann ist alles auch mal genug. So wie eben der Apfelkuchen... jetzt ist er alle, ich schmecke ihn noch, aber ich trauere ihm nicht nach. Sollte ich mal wieder welchen essen wollen, dann kaufe ich mir welchen.
Nach meinem Leben falle ich nirgendwohin, schon gar nicht in Abgründe.
In meiner Tiefe befinden sich keine Abgründe. Jedesmal wenn ich da eintauche ist es friedlich und freundlich. Meine Gewohnheiten sind nicht unangenehm. Sie dürfen sein, solange sie nicht stören. Würden sie mich mehr nerven als sie mir nützen tauschte ich sie aus.
mipoohji:
Meine musikalischen Vorbilder verlassen den Planeten bereits und wenn sie nicht ins Nirvana gehen, dann verbinden sie sich mit Alzheimer und Demenz. Zumindest live hört man schon, dass die besten Jahre vorbei sind.
Die Frage der Zeitwahrnehmung spielt ja auch in der allgemeinen Diskussion offenbar eine Rolle. Ich hab noch nie so oft Entschleunigung gehört wie im letzten Jahr.
Ist zwar nur Gerede, denn solange die Ursachen der Notwendigkeit nicht erkannt werden und Ansprüche weiterhin steigen, wird es wohl kaum eine Entschleunigung geben.
Persönlich erlebe ich Zeiten der inneren Ruhe als entschleunigt. Wir hatten übrigens kürzlich hier Zitate zum Ewigkeitsempfinden, die ganz treffend sind. Die Zeit stillstehen zu sehen während sie doch vergeht, das dürfte ein Bedürfnis sein, das Menschen mit zunehmendem Alter entwickeln.
Anhalten kann man sie nicht, aber es geht ja auch bei Dir um subjektives Empfinden. Je mehr im Jetzt umso mehr Zeitlosigkeit, je mehr Pläne oder Erinnerungen um so hektischer wird es das alles im Hirn abzuspulen.
mipoohji:
Für viele mag das zutreffen, dass sie nach Reizüberflutung zunächst einmal merkwürdig auf wenig Reize reagieren.
Andererseits gibt es so viele Menschen, die zb hier in der Großstadt erholungssuchend botanische Gärten aufsuchen oder in der Umgebung in Wäldern spazierengehen, fahrradfahren etc.
Gezählt habe ich sie nicht, kann daher nicht sagen, welche die meisten sind.
Nun ging es weiter oben allerdings nicht darum, ob man Stille ertragen kann... ich mag sie, solange sie nicht künstlich daherkommt.
mipoohji:
Ein Redner, der keine Ahnung hat, sollte nicht versuchen, das auch noch zu beschreiben... wäre doch peinlich... denn am Ende wüssten nur andere, dass man nicht weiss wovon man redet.
Ich ziehe es vor über Dinge zu reden, die ich kenne.
Was sagst Du zu Bodhidharma? Denkst Du er redete nur ahnungslos vor sich hin?
mipoohji:
Besser "alles Erscheinung ausser Leere"...
weil, Lüge wäre zu hart und dauernde Stille ist keine Alternative.
(Wäre in Deiner Sprache nicht noch sinnvoller "alles Schöpfung ausser dem Schöpfer"?)
mipoohji:
Deshalb hieß es ja: "Adam, warum versteckst Du Dich?"
Ist halt eine unangenehme Welt, in der jeder darauf besteht unsichtbar für andere zu sein, während er/sie eigentlich gar nicht verleugnen kann, dass Offensichtlichkeit ein natürlicher Aspekt unseres Seins/Bewusstseins ist.
Niemand nimmt Dir Deine Existenz dadurch, dass er Dich wahrnehmen kann. Von daher machst Du hauptsächlich Dir selbst was in die Tasche.
mipoohji:
Diese Logik ist umwerfend...
(der Begriff von Bewusstsein ist zu eng...)
Etwas anderes als Bewusstsein haben wir nicht mit dem wir uns überhaupt für irgendetwas interessieren könnten.
mipoohji:
In Zeiten von NSA und sonstigen kriminellen Vereinigungen ist es tatsächlich fraglich, ob der Einzelne zu seinem Schutz wirklich noch Spielraum hat.
Am sichersten sind die Menschen, bei denen nichts zu holen ist...
Guten Morgen
mipooh