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mipoohji:
Hat die Natur Dir das erzählt? Oder ist das das Ergebnis Deines jahrzehntelangen vergeblichen Nachdenkens?
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Meditation und Schlaf ist die Tatsache, dass der Mensch in Meditation nicht schläft. Die Ausgeglichenheit und Ruhe, die dadurch erreicht werden kann übersteigt nicht nur das mögliche Maß im Schlaf, hinzu kommt auch noch, dass fehlerhafte Assoziationen vermieden werden können.
Jemand, der aber glaubt, dass bereits Einbildungen geistige Leistungen seien, dürfte soweit nicht nachvollziehen können, wovon da die Rede ist.
Erwartet hier aber im Grunde auch niemand mehr, nachdem wir Deine irren Ideen nun seit Jahren kennen.
mipoohji:
Naja, da muss man schon differenzieren und befindet sich in Nullkommanix in Theorie...
Das eigentliche des Zen wie auch des Lebens findet praktisch statt. Ob mit oder ohne die die Nutzung der Möglichkeit zu reflektieren bzw verbalisieren.
Will man drüber reden bleibt Zen (und auch Leben) was es ist und trotzdem kann man mehr oder weniger geeignete Begriffe finden sich auszutauschen.
Zen ist Praxis bezieht sich auf den Wert, den es für den Praktizierenden hat. Den gibt es nicht rein theoretisch (bzw ist es dann alles mögliche an Gedankenspielchen, nur nicht Zen).
Praktiziert jemand Zen, so muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass der nur Müll rausbringt wenn er den Mund öffnet.
Probieren geht über studieren... umgekehrt fehlt der Sinn. Also schlage ich vor:
Zen ist halt Praxis.
Eine Zentheorie verhindert diese nicht zwangsläufig... ;)
mipoohji:
Meditation ist weder Ziel noch Mittel. Beide Sichtweisen entstammen einem Denken, das durch Meditation überschritten wird, selbst aber nur ein Schatten ist.
Wir haben kein Ziel, denn wir sind bereits hier und wir haben nichts zu erreichen, denn wir sind längst an unserem Platz.
Das Sein ist unsere Heimat und wir haben es nicht geschaffen. Es war bereits da bevor wir uns unserer Anwesenheit bewusst wurden und es wird da sein, wenn wir längst nicht mehr dazu in der Lage sein werden.
Unsere Rolle ist Teilhabe. Nicht mehr und nicht weniger. In Meditation können wir unsere Verbundenheit erfassen ohne sie im Ganzen mitnehmen zu können, wenn wir Meditation wieder vergessen.
Alles andere ist irgendetwas, nicht jedoch Meditation.
Also keine Chance irgendeiner Flucht und ebensowenig Chance Meditation zu instrumentalisieren.
mipoohji:
Zen ist halt Praxis und eine Darstellung der Praxis erfordert gewisse sprachliche Fähigkeiten.
Ein Minimum unterschreitet er dabei leicht, dafür hat er vorübergehend ein Schwesterherz mit ähnlichem Anerkennungsdefizit (und manchmal ja auch ein Bruderherz).
Sollen sie in lamentieren...
Gespräche entstehen dabei allerdings selten.
mipoohji:
Ich nahm den Begriff "Idee" so wie ihn mE Jens benutzte. Also eher umgangssprachlich.
Bin ja doch mehr aus Fleisch und Blut als die Philosophen... die aus flackernden Gehirnströmen zu bestehen scheinen... ;)
mipoohji:
Glück zu messen wäre wie fliessendes Wasser abzuzählen... das geht so natürlich nicht.
Über Mitgefühl lässt sich jedoch eine Menge mit-erleben.
Als Persönlichkeit ist man zumindest auch getrennt. Gleichzeitig besteht Verbindung zum anderen und auch zum Ganzen. Da ist nicht entweder/oder.
"Form ist Leere, Leere ist Form" ist die vereinfachte dualistisch wirkende Formel dafür.
Das ist der eine Aspekt. Der andere ist, dass tatsächlich die Summe der Erfahrungen, der Gene, des Körpers niemals identisch ist mit der eines anderen Menschen. Somit ist Einzigartigkeit schon gegeben. Theoretisch mag sich sowas wiederholen können, wenn man grenzenlos denkt. Aber da kommen wir in Bereiche, die nicht mehr sinnvoll nachvollziehbar sind.
mipoohji:
Ich denke gern und ich mag Ideen. Noch mehr mag ich das Empfinden von Lebendigkeit, die Fähigkeit zu fühlen, die Intuition, denen ich weit mehr Kreativität zuschreibe als Ideen.
Im Verlauf des Denkprozesses werden die natürlich auch alle zu Ideen und sie mögen als solche gelegentlich dafür sorgen, dass man zu verstehen glaubt.
Geh ihnen einfach auf den Grund... und sie zeigen sich als das was sie wirklich sind.
mipoohji:
Gerade weil meine Zeit abläuft habe ich keinen Grund mich zu beeilen.
Woher kommt die Idee höherwertiger Menschen? In aller Regel ist beim Erwachsenen ihr Ursprung ein Kompensationsversuch der Idee minderwertig zu sein.
Zum Teil stammt sie auch aus der Überhöhung von Kleinkindern (die ja "alle", egal wie rotznasig, schon vor ihrer Schulzeit als zukünftige Präsidenten angesehen werden) in Verbindung mit späterer Mißachtung.
Ich hatte das Glück diese negativen Impulse aus dem Umfeld so spät zu bekommen, dass sie eigentlich kaum noch Unheil anrichten konnten.
Aber auch das macht mich nicht zu einem besseren oder höherwertigen Menschen, allenfalls zu einem glücklicheren.
Und auch das verliert sein Gewicht angesichts der "Elemente" Krankheit und Tod, die in der Regel halbwegs parallel zum Alter auftreten.
Es gibt nur eine Besonderheit des Individuums und die ist seine einzigartige Persönlichkeit. Da die jeder auf seine Weise besitzt ist es jedoch müßig, sie in einem Wertsystem miteinander zu vergleichen. Man wird dabei weder sich selbst noch irgendjemandem gerecht.
Es reicht doch völlig, wenn Du Dich annehmen und wertschätzen kannst. Sollte Dich das nicht zufriedenstellen, dann hast Du es nicht wirklich getan. Jeder Vergleich mit anderen ist an der Stelle völlig überflüssig.
mipoohji:
Im allgemeinen sitzen sehr viele Asiaten direkt am Boden. Da bleibt nicht viel an Möglichkeiten und so ist die verbreitetste Sitzart der Schneidersitz, auch in den "höheren Varianten".
Meine Frau sitzt sogar auf einem Stuhl lieber im Halblotus, weil die Beine runterhängen zu haben ihr sehr unkomfortabel erscheint.
Was immer Du Meditation nennen zu müssen glaubst, es hat nichts mit dem zu tun, was allgemein unter dem Begriff verstanden wird.
Du bringst es fertig, nachdem Du in die Luft gehüpft bist und wieder am Boden landest, zu glauben, Du hättest nun den Boden erschaffen...
Gruß
mipooh