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harrymcmartin:
Hallo Felix. Alles Vorstehende ist richtig. Aber vielleicht hilft Dir auch das Nachstehende etwas weiter:
ZEN ist:
Eine Abkürzung des japanischen Wortes zenna, das die Übertraung des Sanskritwortes dhyana, bzw. des chinesischen ch´an oder ch´anna bedeutet und den Vorgang der Konzentration und Versunkenheit bezeichnet, durch welchen der Sinn beruhigt und zu geschlossener Sammlung gebracht wird. Als Sekte des Mahayana-Buddhismus ist Zen eine Religion, deren Lehren und Praktiken darauf gerichtet sind, zur Selbst-Wesensschau hinzulenken, also zu Satori zu führen, wie es Shakyamuni Buddha selber nach äußerst anstrengender Selbst-Schulung unter dem Bo-Baum erlebte. Die Zen-Sekte umfasst drei Sekten: Soto, Rinzai und Obaku.
Entnommen aus Wort- und Begriffserklärungen. Die Drei Pfeiler des Zen. Herausgeber Philip Kapleau. O.W. Barth Verlag.
Wenn Du Dich für Zen-Buddhismus interessierst, lies dieses Buch. Es ist sehr verständlich geschrieben und gibt einen guten Einblick in die Praxis des Zen. Aber vorsicht. Ruck-Zuck bist Du infiziert.
Herzliche Grüße Heinz
like-this:
Hallo Thomas,
auf einem Vortrag in Münster habe ich Richard Baker Roshi einmal erlebt und kann Wolfgangs Eindruck bestätigen. Er hat mit seinem ruhigen Wesen einen beeindruckenden Vortrag mit teils verblüffenden Perspektive gehalten. Letztendlich ist bei mir persönlich der Funke jedoch nicht übergesprungen. Über seinen Lebenswandel weiß ich nicht Bescheid. Herzliche Grüße, Gernot
Ralf54:
Hi Thomas,
wie du auf der von Dir selbst angegebenen Adresse sehen kannst, steht die Dharma Sangha Europe mit dem buddhistische Studienzentrum Johanneshof unter Leitung von Baker-roshi. Baker war Schüler von Shunryu Suzuki-roshi, einem Zen-Priester der Soto-shu, der 1959 nach San Francisco kam, um die dortige japanische Gemeinschaft zu betreuen. Bald unterrichtete er auch Nicht-Japaner. Dies führte zur Gründung des San Francisco Zen Center. Über Shunryu Suzukis Ausbildung ist mir nur bekannt, dass er zumindest eine Zeit lang Schüler (monkasei) von Kishizawa-roshi war, einem in Japan hoch angesehenem Zen-Meister. Übrigens ist sein Buch
Shunryu Suzuki
Zen- Geist, Anfänger- Geist
Theseus Verlag, Berlin
ISBN: 389620131X
eine durchaus lohnende Lektüre. 1971 übernahm Zentatsu Richard Baker-roshi (noch zu Lebzeiten Suzukis) die Leitung des San Francisco Zen Center als zweiter Abt. Baker machte das Center zur wohl bekanntesten Zen-Schule in Amerika und er machte es auch zu einem Wirtschaftsunternehmen. Letzteres ist keineswegs kritisch gemeint; schon die frühen chinesischen Ch'an-Klöster unterschieden sich von anderen buddhistischen Klöstern dadurch, dass sie selbst durch körperliche Arbeit für ihren Unterhalt sorgten.
Jedenfalls gab es zu Beginn der achtziger Jahre zunehmend Kritik am 'gehobenen' Lebensstil Baker-roshis, der zur kargen Bezahlung der für das Center Tätigen wohl nicht recht passen wollte. Als dann Vorwürfe wegen unkorrekten Verhaltens gegenüber weiblichen Schülern hinzukamen, trennte sich das Center 1984 von seinem Abt. Baker gründete die Dharma Sangha in Crestone, Colorado mit ihrem Ableger Johanneshof. Mittlerweile scheinen die Beziehungen zwischen Baker und dem San Francisco Zen Center wieder enger (und freundschaftlicher) geworden zu sein.
Bakers Nachfolger Dainin Katagiri-roshi, der ursprünglich vom Eiheiji (dem japanischen 'Soto-Hauptquartier') kam (also kein Schüler Suzukis war), erwies sich übrigens auch nicht gerade als Glücksgriff. Es gab da eine etwas undurchsichtige Affäre mit einer Handfeuerwaffe, die schon 1985 zu seinem Rücktritt führte.
Übrigens wird mittlerweile das San Francisco Zen Center interessanterweise von zwei(!) Frauen geleitet, Zenkei Blanche Hartman und Jiko Linda Cutts. Beide waren Schülerinnen von Shunryu Suzuki-roshi, Jiko Linda Cutts auch von Baker-roshi.
Freundliche Grüße,
Ralf
Layman_Ho:
Baker Roshi war der Nachfolger von Suzuki Shunryu Roshi, der das San Francisco Zen Center gegründet hat. Er wurde nach irgendeinem Skandal (nicht genau nachvollziehbar) von SFZC 'abgewählt' (auch das gibt's :) und hat ein anderes Zentrum gegründet, das für diese Dharma-Sangha-Gruppen weltweit das Zentrum ist. Ich war einmal bei einer Dharma-Sangha-Gruppe zu Gast, waren echt nette Leute; und Baker Roshi habe ich bei einem Vortrag bei der DBU-Tagung in Freiburg gehört - war recht eindrucksvoll.
Ketelhohn:
Hallo Felix,
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wer Dir mehr sagt hatt gelogen :-)))))
Pilger-Ho:
Hi Felix,
es ist viel leichter zu sagen, was Zen nicht ist, da Worte das Zen nur umschreiben können. Genauso wie die Liebe, woran sich Generationen von Künstlern vergebens probiert haben. Immer, wenn es einer zu haben schien, kam einer und strafte ihn Lügen. Genauso wohl im Zen :o)
viele Grüße
Andreas
Thema: Entschuldigung
Datum:06.02.02
Ralf