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f6:
Hallo wqt!
Also es ist natürlich so, dass Hormone einen grossen Einfluss auf uns haben. Die Chemie, unsere Erziehung und Prägung, unsere Gene, all das bestimmt unser Handeln. Im Zen fasst man das praktischerweise im Begriff 'Karma' zusammen.
Nun sind die Zenmeister, im Gegensatz zu vielen anderen Denkströmungen, der Meinung, dass wir nicht total von unserem Karma gesteuert werden, sondern das wir da ein Mitsprachrecht haben. Wir können also, wenn wir uns Mühe geben, über unser Karma hinausgehen.
Z.B. schlagen Eltern, die selber als Kinder geschlagen wurden, statistisch häufig ihre eigenen Kindern. Das ist ihr schlechtes Karma was sich manifestiert. Wenn diese Eltern aber verstehen, woher diese Neigung kommt, können sie durch Arbeit an sich selbst eine Verbesserung ihres Verhaltens erzielen.
Im Zen gibt es auch den Begriff 'Mushotoku'. Das Bezeichnet den Geisteszustand wenn man etwas macht, ohne ein Ziel oder einen Kick erreichen zu wollen. So etwas existiert also. Man muss also nicht Sklave unserer Hormone sein. Unser Geist ist so hochentwickelt, dass er, im Gegensatz zu Tieren, über die Hormone hinausgehen kann.
allman:
Hi F6,
Gute Zeichen und schlechte Zeichen habe ich ausserdem noch in meiner Sammelkiste.
Und doch ist dein Geist auch mein Geist. An dem Tag und zu der Stunde, wenn die Nussschalen wieder mal aufbrechen. Aber auch so. Auch die Geister, die wir haben wollen und nicht kriegen, besitzen wir schon. Deshalb koennen wir es aushalten.
Lieben Gruss
allman
Bruder-Ho:
Im Hokyo Zenmai soll stehen: "Außen - Ruhe, innen - Bewegung. Wie das Pferd, dem man die Füße fesselt, wie die Ratte, die sich verbirgt."
Also mein Geschmack ist der Förster von unserem Allman nicht. Er sollte die Sonnenbrille abnehmen und auf den Weg achten, auch in der Schonung ;o)
f6:
Hi Allman
Also Dein Geist ist Dein Geist und nicht meiner, ok?
Ich weiss nicht, ist es ein gutes Zeichen wenn man seinen Geist für so befreit hält?
Vielleicht ist es wie mit dem weisen Mann, der nur dann weise ist wenn er sich eigentlich für einen Narren hält...
Dein grösstes Problem ist mir, wie wohl jedem Mann, durchaus vertraut. Aber es ist das alte Problem, das man sich etwas wünscht das man nicht kriegen kann.
Ja, ich gehöre auch zu der Sorte die nicht gern rückfragt.
allman:
Hi f6,
ich halte meinen Geist, der wiederum auch dein Geist ist, fuer ueberhaupt nicht kompliziert. Er ist von allen Beschraenkungen befreit sowas von einfach, fuer manche und auch fuer mich selbst erschreckend einfach. Was dagegen die Lebensweise meiner Gestalt angeht, ist sie hoechst kompliziert. So erscheint das Leben manchmal wie eine Last, ein anderes Mal wie eine Lust. Die schlimmste Last dabei ist, dass man sich hier auf Erden nur in "einen" Menschen verlieben darf. Und mancher darf sich sogar nur in einen Gott verlieben, obwohl die Zahl der Goetter bis unendlich geht.
Du gehoerst also auch zu den Menschen, die nicht gern rueckfragen, wenn sie was nicht verstehen (wollen).
Lieben Gruss
allman
allman:
Hi F6,
"Wenn wir denken, wird der Geist kompliziert", aber das Denken ist eine Eigenschaft des Ganzen, im eigentlich ganzheitlichen Menschen integriert. Denken, damit man immer den kuerzeren Weg findet. Denken, damit man aber auch einen schoeneren laengeren Weg geht. Und Denken schliesslich, damit man seine Unsterblichkeit nicht so leicht erinnert und ausgiebig lebt, als waere morgen der letzte Tag.
Ein komplizierter Geist ist wie ein im Wald verirrter Foerster. Er stolpert ueber allerlei Wurzelkram, dass er selbst mal pflanzte. Er hat keine Ahnung, wo dies war. Beim Verhungern faellt es ihm dann ein. Es war genau hier.
Lieben Gruss
allman
Bruder-Ho:
Stellt sich mir die Frage: Was ist der Geist? Sagte nicht einer der Alten, daß der Schüler ihm seinen Geist bringen möge, damit er ihn beruhige. Na ja, der Vergleich des Geistes mit dem Himmel und dem Denken als Wolken find' ich immer noch am treffensten :o)
HelmutLange:
Unser Geist ist wirklich rein.
Der Geist denkt nicht. Er IST IMMER rein.
Zazen bedeutet zu erfahren das der Geist völlig rein ist. Denken ist eine Brücke die es ermöglicht das der reine Geist und der reine Körper zusammen sein können. Leben ist reiner Geist und reiner Körper. Denken schafft Möglichkeiten der Auswahl von Wegen Wie Ich leben möchte. Karma.
liebe Grüsse
Helmut
Unser Geist ist völlig rein.
Wenn wir denken wird der Geist kompliziert.
Lassen Sie ihre Gedanken also vorbeiziehen... und es entsteht keine Anhaftung.
Manchmal müssen wir die Zweige abschneiden, dann können wir zur Wurzel zurückkehrern und auf diese Weise stark werden.
Es ist nicht nötig zu haften.
Zazen bedeutet, zu den Wurzeln zurückzukehren.
allman:
Hallo F6,
Doch, es gibt einen Grund fuer so viele Worte: Weisst du, es gab mal einen Zen-Moench, dem der Mund zuwuchs, weil er nie sprach. Und dann konnte er auch nicht mehr essen. Und als er nicht mehr essen konnte, wollte er sich bei Buddha beschweren. Aber der Buddha floss wie Sand an ihm vorbei.
Lieben Gruss
allman
Jamady:
............dann kommt ein anderer und setzt das Bild wieder zusammen ...... in anderer Reihenfolge und macht einen schoenen Cut Up , wischt sich denn Pudding von den Lippen und alle feuen sich.....
f6:
Oder jemand zeichnet ein Bild. Der nächste sagt meistens: es gibt gar kein Papier oder etwas mit dem man zeichnen kann. Und dann kommt noch einer der malt ein Bild vom Ochsen oder vom Pudding unter die Zeichnung und freut sich.
Also es ist natürlich so, dass Hormone einen grossen Einfluss auf uns haben. Die Chemie, unsere Erziehung und Prägung, unsere Gene, all das bestimmt unser Handeln. Im Zen fasst man das praktischerweise im Begriff 'Karma' zusammen.
Nun sind die Zenmeister, im Gegensatz zu vielen anderen Denkströmungen, der Meinung, dass wir nicht total von unserem Karma gesteuert werden, sondern das wir da ein Mitsprachrecht haben. Wir können also, wenn wir uns Mühe geben, über unser Karma hinausgehen.
Z.B. schlagen Eltern, die selber als Kinder geschlagen wurden, statistisch häufig ihre eigenen Kindern. Das ist ihr schlechtes Karma was sich manifestiert. Wenn diese Eltern aber verstehen, woher diese Neigung kommt, können sie durch Arbeit an sich selbst eine Verbesserung ihres Verhaltens erzielen.
Im Zen gibt es auch den Begriff 'Mushotoku'. Das Bezeichnet den Geisteszustand wenn man etwas macht, ohne ein Ziel oder einen Kick erreichen zu wollen. So etwas existiert also. Man muss also nicht Sklave unserer Hormone sein. Unser Geist ist so hochentwickelt, dass er, im Gegensatz zu Tieren, über die Hormone hinausgehen kann.
Gruss
f6