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Epheme:
Diese Unwiderruflichkeit hat mich geleert...nichts auf die lange Bank zu schieben, was auf der Seele brennt. Das ist wie Barfußlaufen. Auf dem direkten Weg. Manchmal kriegt man dabei Fusspilz. Aber immer noch besser als plötzlich kalte Füsse.
Epheme:
mein Urgroßvater war in Sibirien in einem Arbeitslager gefangen und floh als sich nach elender Zeit die Zeit bot. Er brauchte 3 Jahre zurück nach Deutschland. Weil er nur zu Fuss war. Und als er sich wieder eingefunden hat, bestellte er wieder das Feld. Mein Vater liebte ihn, genauso wie die Mitfahrt in seinem Traktor.
Von dieser Historie erfur ich nur, weil ich von meinem Vater früher immer die Hasenbrote bekommen habe... also die, die er während seines Arbeitstages nicht gegessen hat.
Wie wertvoll.
Wo ich nun auf die 40 zu gehe, kamen mir spontan die Tränen in die Augen, als mein Vater mir am Telefon erzählte, das sein Sibirien Opa ihm manchmal Hasenbrote mitgebracht hat und ich musste auflegen.
Epheme:
Die Beziehung zwischen ich und selbst beschreibst du wie eine Landschaft, in der (das Sein vielleicht)jemand (ich will dich nicht beleidigen und vermuten, dass du ETWAS meinen koenntest)spazieren geht.
Tatsächlich besteht das Ich auch im Selbst und kompliziert unser erkennen. Im anthropozentrischen Weltbild neigt das Ich dazu sich auch dann wichtig zu nehmen und sich als den Sitz des (Anthro)Geistes zu nehmen, wenn keine buddhistischen Exerzitien dessen Rückzug aus der Welt, und damit aus der Interaktion, unterstützen. Wenn das ich sich nicht narzisstisch abschließt, hat es die Möglichkeit seine Einbettung in die Welt zu erkennen. Das nennt man am besten das Jetzt wahrnehmen. Dieses Jetzt schließt andere Menschen ein, einen Partner hoffentlich mit dem eine gegenseitige Hilfe zur Selbsterkenntnis möglich ist, die Erleuchtung. Ob das auch durch Mitgefühl möglich ist, will ich nicht ausschließen. Jedenfalls ist diese Form das Jetzt zu durchschauen kurz und kostbar und lässt sich nicht festhalten.
Er lebt als Geistbrücke als Ersetz für den toten Gott und wenn du einen Schlüssel hast, kannst du die weltliche Seite deines (vergangenen Teil)Selbst betreten.
" "Nicht-Ich": Also wirklich': Was davon hätte ich denn nun verstehen sollen?", fragst du? Und jetzt hast du verstanden?
Epheme:
"alles letztlich Teil von dir ist, führt nach meinem Verständnis übrigens auch keineswegs zum Aufgeben von Mitgefühl. Im Gegenteil ..."
Deine Anstrengungen unsuis Geschwurbel zu retten bringt dich dazu die Beziehung zwischen
Ich und Selbst
durch das Mitgefühl niedrig zu hängen. Freud und andere haben aber schon vor über 100 Jahren deutlich gemacht, dass der erkennende Geist sich auch unserer inneren Verfasstheit bemächtigen kann. Dann aber wird auch das intuitive Da Sein entlarvt als eine Erzählung unter anderen.
Nicht-Ich aus dem Off
Epheme:
"Ich kenne nichts, von dem ich annehme, dass nur ich es erleben könnte"
Das liegt daran, das du Ich und Selbst nicht unterscheidest. Das scheint im Buddhismus von Zen.de allgemein immer noch nicht klar, weil der Rückfall auf das Ich dann als Eskapismus entlarvt würde.
Nochmals mipooh, dies schreibt dir nicht deine Gitarrenfreundin.
" ein anderer Mensch .....sagt, sieh mal die Uhr, dann ... existiert"......diese Uhr über meinen Bezug zu ihr hinaus"
Hier beschreibst du das Selbst. Es geht aber nicht um die Existenz der Uhr, sondern um die Existenz des Selbst, dass sich um seiner Autonomie willen gerne als Ich betrachtet. Diese Dekonstruktion ist m. E. die Schöpfungsgeschichte der buddhistischen Erleuchtung. Hätte Buddha sich mit etwa den französischen Dekonstruktivisten des ausgehenden 20igsten Jahrhundersts unterhalten können...aber diese vorweggenommene Zukunft war in Buddhas und seiner Zeitgenossen "Jetzt" nicht enthalten.
Aber du mipooh....das sag ich jetzt nicht, denn du willst ja nur dich selbst lesen, würde ich als Veronika jetzt anführen.
Nochmals:Ich bin`s nicht auch nicht mein volles Selbst nur ein Teil und der ist jetzt weg!
das androgyne x
Epheme:
Stress beginnt im Kopf, hat Berta Schrottkopf mir verraten und verkauft. Denn, wenn man sowas wie fleißig 8 gibt, also gar nicht. Ob nun Ostern oder Western. Lass sie doch das Lied vom Tod spielen... meinte sie so lapidar. Seitdem sind wir Freundinnen.
Epheme:
an anders sehen ist ja im Grunde erstmal überhaupt nichts auszusetzen. Ein Besuch bei Brille Fielmann muss Dir hiermit trotzdem Nähe gelegt werden, weil Du Dich bedauerlicherweise nicht zu einem, in diesem Fall schon wieder so wichtigen, Spaziergang durchringen konntest.