dunkles_wort0: vielleicht auch im Auge des Sturmes.

dunkles_wort0: Wieso hast du kein Erbarmen mit dir? Du bist ja kritisierender und kritisierter in einem. Kannst du da überhaupt richtig also objektiv kritisieren ohne die anderen?

dunkles_wort0: ich meinte nur, das wenn man an nichts anhaften sollte, sollte man auch an das "nicht anhaften" nicht so sehr anhaften ;)

dunkles_wort0: Mit dem ersten meinte ich, das mit "kein Anhaften" ja auch das nicht anhaften an den eigenen Wege gemeint sein könnte. Geht das?

dunkles_wort0: du hast scheinbar die Grundaussage meines "essays" :-) verstanden.. und was reden wir jetzt?

dunkles_wort0: Hallo suchender, hoffe dir anregung zu verschaffen, wie du es für mich getan hast:

Zu deiner Frage der Wege:
Manchmal glaube ich, ich geh immer meinen Weg, egal, ob man zu liebe eines anderen Weges von seinem eigenen abweicht oder nicht.
(Kein Anhaften an den eigenen Weg?)

Der andere wird entweder am verziehen meines Gesichts, wenn ich seine (zu kleinen) Mokkasins anziehe, merken, das es der falsche Weg ist, mich dazu zu bewegen, seine Schuhe zu tragen.

Oder er unterdrückt das andere in ihm (nämlich meinen Weg und das Verständnis diesem gegenüber), bis das andere in ihm gestorben ist und er die Leere spürt. Dann bleibt ihm nur noch die Möglichkeit zu erkennen, das es nur einen Weg gibt, den, den wir gemeinsam gehen. Tut er das nicht stirbt er innerlich und wir zu seinem Weg, ein seelenloser Wanderer, ein Mechanismus, der dazu zwingt, seinen Weg zu gehen.

Doch durch aktzeptieren wird man nie erfahren, das der Weg des anderen auch wirklich nicht der meinige ist. Ewiges Zweifeln kann die folge sein. Ewiges Suchen aber auch ewiges nicht finden ;)

Ähnlich verhält es sich mit der Kritik und Erbarmen: Erbarmen der Kritik gegenüber und Kritik am (oder kritisches) Erbarmen.

Drei Punkte:
Das "andere".
Ich muss das andere oder den Gegenstand meiner Kritik aktzeptieren, es vollkommen verstehen um es angemessen kritisieren zu können. Somit erschließt sich auch die weise, in der sich das Kritisierte verändern würde, wenn ich es ändere.
Das "gleiche".
Auf gewissen Ebenen wie Gedanken-, Handlungs- oder Kommunikationsplattformen bin ich und das Kritisierte gleich. Wir treffen uns. Anders würde ich es nicht erkennen können. Diese Beziehung die wir eingehen kann sich ändern, wenn ich das andere verändere. dadruch ist die Möglichkeit zu verändern beschränkt, da sie sowohl die Methode als auch den Gegenstand beeinflusst und somit Veränderungen entstehen, die ich so nie geplant habe. Wenn nicht anfangs, Spätestens hier greift das dritte.
Das "Ich".
Wieweit habe ich erbarmen, mit meinem anderssein. Erbarmen heißt für mich "hereinlassen" des anderen. Kritisiere ich nur, um mich als "ICh(=handeln, denkend, erkenned...)" erkennen zu können? Also habe ich nur kein erbarmen, weil ich sonst Angst habe, meine Eigenschaften hintenanzustellen oder sogar zu verlieren? Das Trennende zwischewn zwei Anschauungen ist das, was sie verbindet: beide schauen das gleiche an, von verschiedenen Blickwinkeln.
Sonst säße ich jetzt gerade bei dir auf deinem Stuhl vor deinem PC und schriebe deine Antwort auf meinen Beitrag. ;)
(oh mann bin ich mal wieder abgeschweift. hoffentlich war das überhaupt zu deinem Thema..)

dunkles_wort0: die Bluse war zu offen für diese Erkenntnis. ;)
Hat nicht jeder noch seine Asse im Ärmel?
Ich muss zugeben, das ich Menschen immer noch über die Straße helfe, ohne zu fragen. Und mich auch gern rüberhelfen lasse obwohl ich noch recht gut laufen kann, auch wenn mich meine Erkenntnis davor warnt.
Ein Spieler verhungert leicht. Ist Durschaun nicht auch ein Spiel? oder vielleicht todernst?

Licht gib mir Brot, oder einen besseres Leben vor dem Tod.

dunkles_wort0: Für eine Sekunde gelebt.
Schon die nächste angestrebt.
Vergessen die letzte schon.
komme mir fast verloren vor.

Wozu?

Sind Sekunden Ton?
lächelnd betrübter Geist der Chor?
Sing mit mir ein Lied,
das es schon gibt,
über ein nahes, fernes Land
dein Leben, wohl wie ein Sieb,
bin für dich nur Sand,
hast du mich trozdem lieb?

Ja!
Und
Dies, damit es ein Ende auf diesen Rheim gibt.

dunkles_wort0: Soviel ich erfahren habe, gibt es weder eine Fantasiewelt, weder die einer Realität.
Ein wenig mehr, ein buntes Glas hier, und ein regnerischer Tag dort. Und schon: ein Bild für den Augenblick.
Was ist der Mensch ohne EGO?
Er kann nicht mal die Schönheit finden. und Trauer kennt er auch nicht. Nur in deinem Auge spiegelt sich die Schönheit in einer Träne. Wenn das Leben ein Weg wäre, würde ich das nicht-ich gerne antreben. Doch jeder Augenblick belehrt mich eines besseren.

dunkles_wort0: Wer stellt sich bitte dann die Frage ob der Fussball nicht Buddah-Natur hat?
--------
Dieses "ständig" das du anführst setzt auch einen Pol voraus, "nicht-ständig" und wo ist das in Yin und Yang zu finden?

dunkles_wort0: Wo ich auch hinschaue ist etwas. Dessen bin ich mir bewußt. Auch das dieses "etwas" mit meinem "etwas" interagiert. Nur gibt es keine Gleischung, wenn sie keiner stellt.

dunkles_wort0: Lieber allman,
Wieso lese ich in diesem Gedicht nur eine Herbstdame, die mit offener Bluse vor dem fallenden Laub geschützt wird, und deren Beschützer troz dieser heldentat eines an die Haube bekam?

Gruss
dunkles_wort0

dunkles_wort0: Ja, es ist schwer zu Lügen ;)

dunkles_wort0: was verstehst du denn?
eine mit viel Mühe zum Detail und viel Intellekt geschrieben Satz, nach dessem Verstehen du der Gewissheit bist, alles verstanden zu haben?
Ob nun alles oder jeder Dumm ist, macht keinen Unterschied. Der einzige Unterschied den es gibt, im Strudel dieser Menscheits-Epoche ist der zwischen denen, die sich für klug/dumm halten oder nicht. Eigentlich unterscheiden sich "kluge" und "dumme" Menschen nur darin, das die einen den Satz (...) "lesen", ihn zu Verstehen glauben und anfangen, die anderen, die sich nicht sicher sind davon zu überzeugen.
Was sind Systeme, dessen Ursprung, eine Zweckgebundenheit, ich schon in der Sache erkenne und nicht erst in der Interaktion zu anderen Systemen?
Versteht nicht so viel; jede Sekunde ist Schöpfer so vieler Ansichten.

dunkles_wort0: Das ist ein koan von wem, weiß ich nicht.

dunkles_wort0: Heute bin ich der vergnügte Alte, der seine Sack wieder aufnahm und des Weges gieng. Aber manchmal, wenn ein unbekmmerter Jüngling fragt, was Erkenntnis ist, spüre ich die Last und bin doch dankbar, sie für eine kurze Zeit ablegen zu können
-----------
Was Realität ist, wurde ja schon im Forum in frage gestellt, desswegen kann ich dir diese Frage nicht beantworten. Ich kann dir nur sagen, das ich immer noch EGO bin, oder wieder. mit allem was dazugehört.
Doch manchmal, geht ICH raus und leben bleibt das Bild und das Geräusch, der Ton, der Mond.
Ich weiß nicht, vielleicht war das erlebte so eine Art satori, aber heute ist mir das eher egal. Was nicht egl ist, sind die Augenblicke puren lebens an das ich mich noch erinnern kann. Sitzend Tee trinken im Herbst.

dunkles_wort0: "Habe gestern einen Baum gestreichelt. Und dann mein Ohr an die gruenliche Rinde gehalten. Ich dachte, ich hoer was im Baum. Aber es war nur mein Herzschlag im Ohr."
-------------------------
Was für ein Herbst-Gedicht, aus puren Worten, dachte ich und hörte meinen Herzschlag. Danke Gedicht. Danke Baum und danke allman. ..und paganini, der meiner kleinen Filmprojektion die passende Melodien beisteuert.
Was lässt sich zum Herbst noch sagen? vieles bestimmt.
Doch hält man ein Blatt in den Händen, aus den Wipfeln eines Baumes, ohne hinaufgestiegen zu sein und sieht man dessen Farbe, rot vielleicht, erübrigt sich das fragen. Herbst ist rot, vielleicht.

Mit baumigen Grüßen
dunkles_wort0

dunkles_wort0: ich weiss, mein Herz.
Hast es den Weg entlang geführt.
Du sagtest: nimm und Legtest es auf einen kalten Stein. Worte die verloren sprach der Stein und als darauf der Tag verschwand, die Melodie mehr und mehr verstummte, warst du betrübt, denn der Stein blieb unberührt. Giengst und nahmst es mit, wie du es brachtest.

Betrübt brach der Stein seine Erzählung ab, setzte sich auf und gieng auf deinem Weg zurück.

Mehr Geschichte als es mich gibt - oder?
Gruss zurück
dunkles_wort0