Der International Zen Temple e.V. Berlin ( www.international-zen-temple.de/deu/index.htm) hat das Diamant-Sutra auf Spendenbasis neu herausgebracht, in Englisch-Deutsch auf gegenüberliegenden Seiten, hinten auch mit dem chin. Originaltext, alles in schöner gebundener Form. Ich habe dafür, dass ich meinen Verlagsnamen auf deren Wunsch zur Verfügung stellte, einige Exemplare erhalten, und verlose mit dem morgigen Eintrag (16.10.) 3 Exemplare auf meinem Asso-Blog ( http://der-asso-blog.blogspot.com/). Ansonsten bitte ich, diese Botschaft zu verbreiten und auf den möglichen Erwerb direkt beim Zen-Tempel hinzuweisen. Es sollten aber keine "Massenbestellungen" dort eintreffen (wenn man fair bleibt, dürfte das Buch im Laden seine 15,- Euro kosten, dort ist es aber wie gesagt nicht zu haben).
P.S.: Ich bin ansonsten nicht mit dem Tempel verbunden und kann darüber keine Auskunft geben.
Natürlich kann man für Sex bezahlen, Houllebecq hat es in "Plattform" beschrieben, es ist ein Austausch von Waren: Die Thai-Frau hat den Sex, der Farang das Geld, und damit macht man das Tauschgeschäft. Es gibt da nichts zu rechtfertigen, man muss die Dinge sehen wie sie sind, um da eine unbefangene Haltung zu lernen (es ist für einen Deutschen, zugegeben, nicht so einfach), z.B. einfach mal mitbekommen, was eine Professionelle, die im Nebenzimmer mit ihrem Thai-Freund lebt, noch so alles treibt, neben ihrem Beruf. Dieses Talent geht deutschen Frauen gemeinhin ab, und man kann da nichts dran ändern.
Die Damen lächeln nicht nur, sondern haben mir bestätigt, dass sie beim Beten auch um Geld bitten. Das tun sie definitiv. Ich habe sie schlichtweg dabei ertappt.
Ich achte diese Frauen - aber nicht alles, was sie tun -, denn sie geben mir mehr als andere. Sie bekommen auch mehr als andere. Das ist nicht Kolonialismus, sondern Güterverteilung, denn ich gebe für keinen Luxus mehr aus als für diesen, und zwar das wenige, was ich übrig habe und nicht zum Leben brauche. Danach haben wir beide etwa gleich viel (was nicht ganz stimmt, viele Frauen, die es länger in diesem Beruf aushalten, kaufen sich irgendwann ein Haus, ich nicht, und auf eine lebenswerte Rente kann ich auch nicht spekulieren). Für Dich mag das eine "Rechtfertigung" sein, für mich ist es viel mehr als das: eine Lebensphilosphie und gelebter Dharma. Ich teile. Aber ich nehme auch. Was ich nehme (Genuss), das bin ich auch bereit zu geben. Mit dieser Einstellung bin ich nicht allein dort unten. Wir sorgen offiziell für 10 %, nach meiner Schätzung für 25 % des Bruttosozialproduktes Thailands. Eine solche Form von Kolonialismus ist in diesem Land aus nahe liegenden Gründen recht willkommen.