Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Weitere Informationen
Angkor:
Das gilt wohl nur für die unerfüllte Liebe - also wahrscheinlich den Regelfall. Wenn beidseitig geliebt wird, ist es nach meinem Empfinden nicht zu toppen. Geht es hingegen nur um Sex - ich hatte im Sommer, mal wieder total ausgelaugt nach eineinhalb Jahren Arbeit an Büchern, ein Urlaubsbedürfnis. Normalerweise will ich dann auch weg, um Sex zu haben. Schließlich gab es noch ein paar organisatorische Hindernisse, und ich verlebte einen schönen Lesesommer in Deutschland, sexfrei. Das Lesen ist mir zwar sehr lieb. Es kann allerdings nur gegen den Sex zuweilen anstinken. Gegen die Liebe nicht. Solange jedenfalls die Liebe mit "Hoffnung" verbunden ist. Eine einseitige Liebe hat ja oft den Nachteil, dass sich die eigenen Gedanken um sich selbst kreisen, während man z.B. bei der Lektüre noch von frischen, neuen Anregungne profitieren kann.
Angkor:
Du musst Dir über meine Lebensgestaltung keine Sorgen machen. Die Frauen bezahle ich, sofern sie käuflich sind, mit dem Geld (Lizenzen) für meine Samurai-Bücher. Zweimal hat mir der Dalai Lama geholfen bzw. der Sonderverkauf von Büchern zu seinen Events. Dafür muss ich freilich keine Ehe- oder geschiedene Frau mit durchfüttern. Außerdem wird meine Potenz ja immer mehr nachlassen, wie praktisch ...
Das Zen- und auch das Romanprogramm in meinem Verlag reichen nur fürs täglich Brot, ohne Auto in einer billigen Wohnung. Von daher dürfte sich auch nichts ändern, denn die Titel, die ich für die nächsten Jahre - aus buddhistischer Überzeugung - plane, haben kein Bestsellerpotential. Vielleicht ja Selbstgeschriebenes, mal sehn. Gestern meinte ein Bankmitarbeiter: no money, no honey. Ich hingegen sage Dir: Wenn ich eine Frau habe, die "unkäuflich" ist, gebe ich Dir Bescheid, okay?
Natürlich beliefere ich die Bibliotheken. Ein Pflichtexemplar geht an die UB (Universitätsbibliothek) Frankfurt. Zwei gehen an die Deutsche Nationalibliothek. Möglicherweise kannst Du die Bücher aus dem Angkor Verlag über die Fernleihe aus der UB Frankfurt beziehen, das Portal hierfür ist: www.hebis.de (aber Du musst einen Ausweis einer angeschlossenen Bibliothek haben). Dort findest Du jedenfalls alle Titel. Ansonsten sind die Bücher in Frankfurt und Leipzig bei der Deutschen Nationalibliothek (Präsenzbibliothek) einzusehen.
Die Büchereien sollten eigentlich selbst bestellen, es ist jedenfalls nicht einfach, sie zum Kauf zu überreden.
Angkor:
Hierzu jetzt was aus Mark Twains "Post aus Hawaii":
""Er führt irgendwas im Schilde". Aus mir sprach die Borniertheit der zivilisierten Welt, die allen Menschen geheime Absichten unterstellt - die sich nicht vorstellen kann, dass ein Mensch, ob Christ oder Heide, fähig ist, einen selbstlosen Gedanken zu fassen und ihm Taten folgen zu lassen."
Die Hawaiianer hatten fremde Schiffe mit Gastgeschenken überhäuft und nicht selten sogar ihre Frauen und Töchter angeboten.
Angkor:
Mit "schlecht" meine ich die, die nicht zu meiner Kategorie 1) in der Lage sind (gegenseitige Liebe), also mit dem Mann aus Status- und finanziellen Gründen zusammenkommen oder ihn diesbzgl. auszusaugen gedenken.
Angkor:
Das magst Du armselig finden. Ich habe gerade Mark Twains Reiseberichte aus Hawaii gelesen, die sich mit anderen aus der Südsee decken, was die Beschreibung der Frauen angeht. Es gibt eben sexuelle Naturtalente auf der Welt, und das gilt durchschnittlich nicht für die deutsche Frau, die andere "gute" Eigenschaften haben kann, die dann vielleicht der thailändischen abgehen. Aber genau in dieser Hinsicht kann sie durchschnittlich nicht mithalten. Meine Erfahrungen betrachte ich als hinreichend umfangreich, um diese Aussage treffen zu können. Wie gesagt, halte ich gemäß der Bedürfnispyramide die Erfüllung sexueller Lust für wichtiger als Beispielsweise die Fähigkeit die Wohnung zu putzen. Mit "angenehmer" meine ich z.B. auch tendentiell toleranter (den Macken des Mannes gegenüber) und besser gelaunt.
Angkor:
Vielen Dank für diese Beobachtungen. Tatsächlich werden ja sogar die Angebote für pflegebürftige Menschen in Thailand von immer größerem Interesse. Es ist günstiger und "menschlicher" als hier. Das Altwerden in Thailand wird einem zwar nicht mehr so leicht gemacht (Rentner - ab 50 - müssen ca. 20.000 Euro auf einem thail. Konto haben oder 1.200 Euro monatlich überwiesen bekommen, um ein Jahresvisum zu erhalten, das trotzdem noch mit einigen Umständen verbunden ist). Aber genau dieses entspannte Leben unter toleranten Menschen (neben dem köstlichen Essen und der Sonne, wenn man sie verträgt), sprechen für das Land. Die Lebenseinstellung, das laissez-faire - man kann Thailand auch lieben, wenn man dort keinen Sex hat, keine Frage.
Angkor:
Nein, Z. Es geht zunächst schlicht um einen Austausch von Waren. Dass ich mich um "die Freude der Hure" bemühe, ist Ausdruck meines persönlichen Weges. Die Freude entsteht z.B. durch etwas, was ich "nur für das Freudenmädchen" tue, ohne hier ins Detail gehen zu wollen. Da ich für den Sex bezahle, ist dies im eigentlichen Warenaustausch nicht vorgesehen, es ist eine "freiwillige" Leistung meinerseits (denn nicht ich werde ja bezahlt), und, wie mir die Frauen auch immer wieder bestätigen, nicht die Regel.
Wie ich schon sagte, es ist Ausdruck meines ZEN-Weges. Ich begegne den Frauen dort nicht herablassend, ich bin ihnen schlicht dankbar. Dass es "vernünftig" ist, Güter umzuverteilen und sie dabei nicht einfach zu verschenken (damit habe ich in Kambodscha Erfahrung, es bringt in der Regel nix, die Leute sollten immer was tun für solche Leistungen), brauche ich nicht zu betonen. Man kann solche Ausführungen immer als Rechtfertigung lesen - wenn man "christlich" und vom Gewissen her denkt -, ich bin hingegen überzeugt, dass ich einigen Lesern neue Fakten geliefert und ihr Bild von der Sache verändert habe. Das ist ein buddhistisches Motiv: das Zerstören von Illusionen.
Der Buddha hat mit Gier nicht normale sexuelle Bedürfnisse gemeint, sondern die Abhängigkeit davon. Ich bin nicht abhängig, weiß aber, was am schönsten (für mich) ist. Wenn Du wüsstest, welche Schönheiten ich aus diversen Gründen nicht mehr aufgesucht habe, wüsstest Du auch, dass man genau in diesem Umfeld den Dharma üben kann, also den Verzicht - genau dort lernt man, seine Gier zu überwinden, in diesem riesigen Überangebot. Oder man scheitert, wie ein paar meiner Kumpels.
Angkor:
"Angkor, der den Thaifrauen anfangs unisono die Absicht andichtete Farang betrügen zu wollen" - das war dann ein Missverständnis, ich würde nicht hingehen, wenn es so wäre, und ich sprach von käuflichen Frauen. Es ist nur "weit verbreitet". Man kann es wie gesagt auch mit viel Wohlwollen als "Versorgungsbedürfnis" ansehen.
Für den, der noch nicht da war, ist es besser, vorgewarnt zu sein, man braucht einige Erfahrung, um gute Thai-Frauen zu erkennen, insbesondere im Milieu, wo sie selten sind. Mehrere meiner Kumpels, mit denen ich es gut meinte und die dort hinkamen, konnten es nicht. Darum bemühe ich mich heute, meine Schwärmerei für Thailand mit solchen Einschränkungen zu versehen. Die guten Frauen sind dafür aber durchschnittlich angenehmer als gute deutsche Frauen. Das Problem ist, dass manche deutsche Männer das sogar von den schlechten Frauen dort glauben.
Angkor:
Na gut, dann noch was aus dem Thai-Tempel. Gilt auch für andere südostasiatische Länder. Man schaue sich nur mal an, in welcher für uns unnatürlichen Haltung die Leute vor den Mönchsen sitzen, mit nach hinten untergeschlagenen Beinen. Das mache ich nicht mit. Ich setze mich am Boden naturgemäßg in Schneider- oder Lotussitz, aber das ist dort verpönt, weil die Fußspitzen auf die Mönche zeigen würden. Das mit den Fußspitzen ist per se okay, als kulturelle Eigenart, die Füße gelten als schmutzig. Aber hier ist es ja kein Zeigen, sondern der Sitz Buddhas. Es ist eine Ruhehaltung. Darin schon zeigt sich die ganze Arroganz des hierarchischen Thai-Buddhismus, auf die ich als Zen-Buddhist auch scheißen kann.
Angkor:
Nun, ich hatte die Heuchelei von betenden Huren als eine meiner Erfahrungen mit dem thail. Buddhismus angeführt, und das führte dann zu weiteren Auslassungen. Aber ich beende das dann mal.
Angkor:
Es gibt nichts zu beschönigen. DIES ist die Wirklichkeit.
Ich bin schon mit Thais gemeinsam zu Freudenmädchen, in die Karaokebars wie in die Soaplands. Ja, das hat mich gewundert, wie verschwenderisch sie da sind, während zuhause ihre Ehefrauen sitzen. Nein, es hat mich sogar abgestoßen. Ich mag ja diese Heuchelei nicht. Alles muss hinter dunklen Scheiben geschehen. Wenn geheuchelt wird, wie im Zölibat und nach gegebenen Eheversprechen, dann fängt es an zu stinken. Dann gibt es aber noch die Billighuren, zu denen Thais gehen und die gern in der Statistik zitiert und fälschlicherweise den Farangs angelastet werden - es sind diejenigen, unter denen die meisten Geschlechtskrankheiten verbreitet werden. Auch diese und ihre Arbeitsbedingungen sah ich mit einem Einheimischen. Auch das war eher abstoßend.
Die Erfahrungen, die oben als "kühl" bezeichnet wurden, sind typisch deutsche Bordell-Erfahrungen. Dort muss die Frau abkühlen, weil sie allein vier Freier braucht, um die Zimmermiete zu bezahlen. In Thailand hat sie beim ersten Freier bereits verdient. Jene Kühle ist dort eher die Ausnahme. Darum vermisse ich auch keine zweite beteiligte Person. Die hiesigen sexualwissenschaftlichen Statistiken über die Frigidität von Prostituierten kann man in Bezug auf Thailand getrost in die Tonne treten. Es ist alles überraschend anders. Ich stelle Dir das genau deshalb nicht weiter dar, weil das zu weit off topic führen würde und sich letztlich nur in eigener Erfahrung erschlösse bzw. der Belletristik vorbehalten bleiben soll. Solche Geschichten brauchen mehr Raum, als ein Forum bietet, und auch Houllebecq hat es nicht exakt erfassen können, mit einem einzigen längeren Aufenthalt in Pattaya (der ihn aber immerhin enorm faszinierte). Außerdem war er kein Single.
Natürlich - das ursprüngliche Antlitz ist jenseits solcher Moralvorstellungen.
Angkor:
Absolution? Was ist das für eine herablassende Vorstellung. Ich sage Dir, worum es geht: Um das ursprüngliche Gesicht. Das kann man eben überall verwirklichen, wie schon Ikkyu zeigte, auch bei den Freudenmädchen. Es ist eine ganz andere Art der Wahrnehmung und des Seins. Du verstehst überhaupt nix. Es macht keinen Unterschied, ob du billig oder teuer oder umsonst bumst, es ist immer rein, raus. Aber wie du bei der Sache bist, das entscheidet, ob du nun bumst oder hier reinschreibst oder ein Sutra übersetzt. Ich kann nichts dafür, wenn Du Dir nicht vorstellen kannst, wie man liebevoll und achtsam mit Freudenmädchen verkehrt. Du schaffst unterscheidende Kategorien, wo sie fehl am Platz sind.
"Darstellen"- in der Tat: Für die anderen mag es interessant sein, mal ein paar Fakten zu erfahren, z.B. eben, dass ein Bauarbeiter mit 6.000 Baht (ca. 140 Euro) im Monat bei 10 Std. Maloche pro Tag und 27 Arbeitstagen zufrieden sein kann, die ein Gogo-Girl mit körperlicher Arbeit in drei Tagen verdient. Folglich sind es die Farangs, die die Freudenmädchen höher achten als ihre eigenen Landsleute dies tun.
Angkor:
Natürlich erzählen sie es mir. Und ich werde darüber wohl auch mal ein Buch schreiben, es in einem Roman oder in Kurzgeschichten verarbeiten. Ich habe erlebt, wie ich in einer Nacht einem Freudenmädchen so nah kam wie einer meiner Kumpel seiner Frau nach zwei Jahren Beziehung. Wir konnten über wirklich alles reden. Das Kind, das sie nach einer Vergewaltigung austrug, die "Pille danach" nach dem ungeschützten Verkehr mit einem Freier. Ich war mit Frauen bei Ärzten, habe die Untersuchung bezahlt und hab mir die Liste ihrer Krankheiten angeschaut. Habe die Kinder im Waisenhaus besucht, die sie dort zurücklassen. Von Opfern und Täter rede ich aber nicht, das sind unhaltbare Klischees für mich.
Was Du "mit Gesicht wahren" meinst, weiß ich nicht. M.E. berichtet außer mir hier keiner freimütig davon, dass er diese Dienste in Anspruch nimmt, dabei kann ich kaum der einzige hier sein. Sieh es doch mal so: Eigentlich sollte niemand für Sex bezahlen (müssen), aber die Welt ist nun mal so. Dazu gehören immer Tauschpartner. Ich sage es nochmal: Es ist eine symbiotische Beziehung. Ich kann auch ein Buch über die Geschichten der Farangs schreiben, die von Thai-Frauen ausgenommen und reingelegt wurden. Genauso viele üble Geschichten wie auf der Gegenseite. Andererseits war meine eine Partnerin, die mit den vier Fehlgeburten, nie im Milieu tätig, und dennoch meinte ein deutscher Gynäkologe, als ich mit ihr zu ihm ging, nach der Untersuchung flüsternd und völlig entgeistert zu mir: "Wer hat ihr denn das angetan?" Und sagte mir dann, sie sei innerlich von irgendjemandem (es war ein thailändischer Wiesenarzt, wie sie mir dann sagte) verstümmelt worden. Das Leben ist also Leiden. Soso. Hier wie da.
Angkor:
Ach, ich kenne doch dieses Moralisieren. Es kommt mir dann immer so vor, als sei ich meiner Zeit voraus. Schwächen, Stärken, das ist ja nicht mal der Zen-Geist. Es gibt eine einfache Reihenfolge, die sich in meinem Leben bewahrheitet hat: 1) gegenseitige Liebe, 2) käuflicher Sex, 3) Kompromiss-Beziehungen ohne große Leidenschaft. Wenn 1), dann sollte die Käuflichkeit ausgeschlossen werden, d.h. eine Frau muss durch dick und dünn mit mir gehen, ohne auf Besitz wert zu legen. Das ist naturgemäß der seltenste und unwahrscheinlichste Fall. Ich kannte solche Frauen, aber die Liebe war nicht gegenseitig genug. Danach ist 2) aber besser als einseitige Liebe oder das, was ich bei den meisten Paaren in meinem Umkreis beobachte bzw. was die Egomanen stattdessen machen, wenn sie ihren offiziell unkäuflichen Frauen Kettchen kaufen und von hier nach da hüpfen, ohne die Wahrheit zu sagen (wie wohl bei Kachelmann). Für mich ist 3) uninteressant, und mich wird niemand davon überzeugen, dass es besser als 2) ist. Und 1) kann man nicht machen, ganz im Sinne des Zen, das geschieht, dafür sollte man offen bleiben. Es kann freilich auch mit Frauen passieren, die einschlägige Berufe haben, denn auch diese sind ja zuweilen liebesfähig. Man muss nur testen, ob sie auf die materielle Zuweisung verzichten können. Menschen, die wirklich lieben, sind dazu bereit. Es gibt sogar Paare, die sich selbst unter 1) einordnen, und die dieses Kriterium nicht erfüllen.
Angkor:
Ob ich Dir recht folge, weiß ich nicht. Aber es ist nie ein Tausch Sex gg. mietfreies Wohnung zur Sprache gekommen. Ich denke, es gibt viele Paare, bei denen jemand mietfrei beim anderen mitwohnt, und dennoch gibt es auch "Verweigerung" beim Sex. Dieses besondere Talent der beiden Frauen wollte ich herausstellen. Es ist das einzig angemessene "Naturtalent", das in der Bedürfnispyramide des Menschen auf Nahrung, Kleidung und Wohnung folgt.
Tatsächlich komme ich weitaus besser ohne Partner/in zurecht als die meisten Menschen, die ich kenne, und zwar oft jahrelang. Gestern z.B. hätte ich auch per email mit einer deutschen Kellnerin flirten können, um sie zu einem Date zu bringen, aber was soll das, wenn ich meine Position gegenüber einem bekannten bhutanesischen Buddhisten herausarbeiten, mich also mit dem Dharma auseinandersetzen kann, und es anderswo so viel leichter ist, mit einer Frau zusammenzukommen. Ich sehe das ganz im Sinne Buddhas: Dieses Leben soll nicht verschwendet werden, es bedarf da ökonomischer Zeiteinteilung. Ja, das über andere Frauen in dieser Welt zu wissen, veränderte vieles. Es gibt dann kein Zurück mehr. Der Mensch vergleicht eben gern.
Angkor:
Zarafel: Ich fühle mich als Freund Ikkyus in dieser "Indezenz" ganz wohl (und dabei trinke ich kaum) und habe auch in meinem Heimatland zwei Beziehungen zu Thais in meinem Leben gehabt. Sie haben beide für ihren Lebensunterhalt selbst sorgen müssen und dafür Arbeiten wie Putzen und Kochen im Restaurant gemacht. Nur das Wohnen bei mir war mietfrei. Beide haben sich nicht ein einziges Mal meinen in der Jugend noch recht unbeschränkten sexuellen Bedürfnissen widersetzt. Das heißt, es gab NIE eine Diskussion um Sex. Es wurde einfach gemacht. Beide haben anstandslos für mich mitgekocht. Beide waren klasse, aber die Liebe (oder andere Umstände) reichten nicht aus für "lebenslang". Um zum Buddhismus zu kommen: Lebenslang ist auch nicht nötig, es zählt die gelebte Gegenwart, nicht wahr? Begibt man sich in andere Gefilde, gelten aber andere Spielregeln. Die "Kolonialistenmentalität" besteht eben darin, sich nicht daran anpassen zu wollen, sondern den anderen ein selbst gestricktes moralisches Konzept überzustülpen. Genau dies wird offensichtlich in der von Kokoro genannten wissenschaftlichen Arbeit vermieden. Es handelt sich vorwiegend um symbiotische Beziehungen.