Ich wurde geboren und wuchs auf in dem Bewußtsein, daß die Unterhaltungsindustrie das Beste ist, was die menschliche Welt zu bieten hat. Und ich hatte das Gefühl, im Paradies zu leben. Irgendwann verlief mein Leben aber so, daß die Unterhaltungsindustrie immer mehr an Bedeutung für mich verlor und ich das einfache und gewöhnliche Leben am meisten schätzte. Als ich dann jedoch wieder auf die Unterhaltungsindustrie zurückgriff, war ich wieder in einem Paradies, das ich aber nicht mehr wollte und landete im Anschluss schnurstracks in der Hölle. Von da aus versuche ich seitdem durch den Verzicht auf die Unterhaltungsindustrie zurück zum einfachen, gewöhnlichen Leben zu kommen, aber es ist verdammt schwer.
Sich zur Ruhe zwingen, obwohl der Körper sich bewegen will. Sich zur Bewegung zwingen, obwohl der Körper Ruhe will. Und sich dann noch was Besseres erhoffen, indem man derart gegen seine eigene Natur kämpft. Und dann noch so besessen sein von der Idee, man komme dardurch in ein Gleichgewicht. Ohne zu merken daß man immer mehr aus dem Gleichgewicht kommt. Und dann noch behaupten, Menschen die genau gegenteilig handeln, handeln falsch und man selbst handle richtig. Und dann noch zu behaupten, es gäbe keinen Grund, gehasst zu werden....
Tja, wenn man gefangen ist in der "Zwangsjacke Buddhismus" - wie kommt man dann da wieder raus? Durch Gewaltausübung von Anti-Buddhisten? Ich glaube nicht, daß es so funktioniert. Denn ich selbst schlug fehl bei der Sache mit dem Resultat, daß ich im Anschluss selbst zum Buddhisten wurde. Tja, was kommt dann noch nach Buddhismus, wenn man nicht zurück zum Anti-Buddhismus will, aber erkennt daß man als Anti-Buddhist doch irgendwo natürlicher war?
Buddha: "Hass ist das größte Übel, aber leicht aufzugeben. Gier ist ein mittleres Übel, aber schwer aufzugeben. Unwissenheit ist das größte Übel und auch am schwersten aufzugeben."
So, und nun mein Teisho dazu:
Schritt 1: Wir alle sind mit dem Potential dieser negativen Eigenschaften ausgestattet und leben sie aus.
Schritt 2: Wir spüren, daß Menschen die versuchen, im Angesicht des Hasses zu lieben, im Angesicht der Gier zu entsagen und im Angesicht der Unwissenheit Wissen zu erlangen, Schuldgefühle in uns auslösen und irgendwie mächtiger sind.
Schritt 3: Wir bekämpfen diese Menschen und verlieren diesen Kampf letztlich.
Schritt 4: Wir stellen uns auf deren Seite.
Schritt 5: Wir geben diesen Weg irgendwann wieder auf, denn wir verlieren unseren Glaube an die Sache.
Schritt 8: Gier, Hass und Unwissenheit ergreifen erneut Besitz von uns, aber wir leben in der Gewissheit, daß wir mal auf der Seite von Liebe, Entsagung und Wissen standen.
Schritt 9: Wir wissen nicht mehr wohin wir noch sollen und lassen die Zeit und das Schicksal bestimmen, wohin uns unser weiterer Weg führen wird.
Übrigens haben wir seit Anfang 30 eine zweite Pubertät, aber jetzt schweigen die Weibsen und reden die Kerle und nicht wie früher umgekehrt. Denn da wußten wir Kerle nicht was wir sagen sollten und die Weibsen hatten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Jetzt ist es aber genau umgekehrt. Und ich weiß auch ganz genau, daß die Weibsen sich an uns rächen werden und wir sie im Anschluss bloßstellen werden. Denn das war früher bei uns genauso. Es wird jedoch auch danach wieder eine Zeit des Friedens geeben. Denn auch das war ja im Anschluss so.
Selbst der hässlichste Mensch hat etwas Schönes.
Selbst der schönste Mensch hat etwas Hässliches.
Selbst der gutste Mensch hat etwas Böses.
Selbst der böseste Mensch hat etwas Gutes.
Selbst der lügnerischste Mensch hat etwas Wahrheit.
Selbst der wahrhaftigste Mensch hat etwas Lüge.
undsoweiterundsofort
Selbst der schönste Mensch war nicht schon immer der schönste Mensch.
Selbst der hässlichste Mensch war nicht schon immer der hässlichste Mensch.
Selbst der gutste Mensch war nicht schon immer der gutste Mensch.
Selbst der böseste Mensch war nicht schon immer der böseste Mensch.
Selbst der lügnerischste Mensch war nicht schon immer der lügnerischste Mensch.
Selbst der wahrhaftigste Mensch ar nicht schon immer der wahrhaftigste Mensch.
undsoweiterundsofort
Hallo ihr Diskutierer!
Habe ja schon lange nicht mehr hier vorbeigeschaut. Und muss feststellen, es hat sich nichts veraendert. Es streiten sich immer noch die gleichen Leute um immer noch die gleichen Themen.
Trotzdem moechte ich mich ein weiteres Mal eurer Urteilskraft anvertrauen und mich mit meinem aktuellen Thema an euch wenden, wie im Titel schon angedeutet. Langeweile.... Was sagt eigentlich Zen/Meditation dazu?
Um es etwas genauer zu beschreiben. Ich befinde mich mitten im Nichts. Genauer gesagt ist das ein Nichts inmitten von Australien. Ich bin jetzt hier schon fast 3 Monate (habe Arbeit). Ich langeweile mich zu Tode. Mein Geist hat sich etwas beruhigt in der Zwischenzeit, aber die Langeweile ist wieder zurueckgekehrt. Zur Erinnerung: Ich bin seit Ende 2010 auf Reisen und seit Dezember wieder in Australien.
Zen-Praxis oder Meditation oder aehnliches ist aufgrund der vielen Leute in meinem (und jedem anderen) Zimmer schwer durchfuehrbar, kommt aber vor. Freie Tage nett zu gestalten ist praktisch nicht moeglich, da ich kein Auto habe, um dem Nichts hier zu entfliehen. Es waere aber sowieso nicht viel drumherum, wo man hinfahren koennte, und darueber hinaus will ich das Geld lieber fuers Weiterreisen sparen.
90% der anderen ertraenken ihre Langeweile in Alkohol. Zum Glueck ruehre ich aus Prinzip keinen Tropfen an, das Thema betrifft mich also nicht (ausser der Tatsache, dass mich die Gesellschaft von Angetrunkenen/Betrunkenen auch nicht unterhaelt). Aber die Langeweile betrifft mich durchaus.....
Bin gespannt auf eure Antworten.
Gruesse, eure Nina
Die hauptsächliche Dualität, die für uns Menschen besteht, ist nicht Arm-Reich oder Teuer-Billig oder Gläubig-Ungläubig, Bekannt-Unbekannt... was auch sonst noch so an Dualitäten existiert. Nein, die Haupt-Dualität ist und bleibt: Männlich-Weiblich. Denn es ist die von Natur gegebene Dualität und somit die mächtigste, da sie nicht vom Menschen selbst erschaffen wurde. Man kann natürlich auch jung-alt, stark-schwach, schön-hässlich, krank-gesund,... noch dazu zählen, aber letztlich die treibende Kraft bei uns Lebewesen ist die Männlich-Weiblich-Dualität.
Die Einheit und somit das Absolute bildet dahingegen die tote Materie, die ja bekanntlich weder männlich noch weiblich ist.
Wer nun Bock drauf hat, sich dem Absoluten anzunähern und vertraut mit ihm zu werden, muss sich eigentlich nur für ein jahrzehntelanges Single-Dasein entscheiden - ohne Partner/-in.
Zazen üben kann das ganze noch positiv beeinflussen, muss aber nicht zwingend notwendig sein.
Wenn man sich dann dennoch, sollte man schon soweit gekommen sein, sich doch wieder für ne Beziehung oder gar Familiengründung entscheidet, wird man letztlich eh nur enttäuscht, da es einen vom Heimatzustand des Absoluten nur wieder in die für einen selbst unwichtig gewordenen Probleme besagter Männlich-Weiblich-Dualität zurückwirft und man da einfach nur wieder rauswill...
Als erstes nahm ich Zuflucht zu den monotheistischen Religionen und knickte sie im Anschluss. Dann nahm ich Zuflucht zur Wissenschaft und knickte sie im Anschluss. Letzten Endes nahm ich dann noch Zuflucht zum Buddhismus und knickte auch ihn als krönenden Abschluss. Und ab dann wollte ich einfach nur noch mein eigenes Ding machen und komm aber gar nicht so recht dazu, denn ich muss mich mit der ganzen Scheiße die ich mal lebte, auseinandersetzen.
1. Ich selbst sehe mich als Menschen, die ich zum Teil persönlich kenne oder zumindest irgendwo mal wahrgenommen habe und verhalte mich auch dementsprechend.
2. Wenn ich dann so manch andere Menschen irgendwo wahrnehme, dann ist es oft so als würde ich sie checken, insofern ich selbst schon mal auf demselben oder ähnlichen Level war. Und das gleiche Gefühl der Checkung habe ich dann natürlich auch im Gegenzug von anderen bei mir. Wobei ich mich letztlich immer irgendwie besser fühle wenn ich der Checker bin und die anderen nix von mir checken als umgekehrt. Aber das geht wohl wahrscheinlich jedem irgendwo so, denk ich mal. Die Sache mit der Checkung wirkt sich sowohl im direkten Kontakt mit Menschen aus, wenn ich zum Beispiel draußen unterwegs bin, als auch im indirekten Kontakt, wenn ich zum Beispiel Fotos anschaue, sowie im vermeintlichen telepathischen Kontakt (den ich mir aber bisher nicht erklären kann, wie der eigentlich zustande kommt)
3. Es kommt zwar oft vor, daß ich glaube Menschen richtig einzuschätzen und die mich auch. Aber sind das immer nur Momentaufnahmen. Denn so wie ich mir selbst nicht permanent als ein und der selbe erscheine, nehme ich auch die anderen Menschen in ihren unterschiedlichen Ausstrahlungen wahr. Und somit wandeln sich auch die Konstellationen in denen wir zueinander stehen oft.
Buddhistische Kosmologie:
Samsara:
1) Hölle
2) Hungergeister
3) Tiere
4) Menschen
5) Halbgötter
6) Götter des Begierdebereichs
7) Götter des Formenbereichs
8) Götter des formlosen Bereichs
Nirvana:
1) Buddhas
2) Bodhisattvas
Und nun meine eigene Kosmologie, resultierend aus den Erfahrungen der letzten Jahre:
1) Hölle (Schmerzen, Kälte, Traurigkeit, Angst, Sehnsucht, Verzweiflung, Agression, Hunger, Durst, Erschöpfung,...)
2) Lernen (Reflektion über sämtliches Zeugs und Austausch mit anderen darüber)
3) Kreativität (unkonventionell und eigenständig)
4) ?, denn soweit bin ich noch nicht
Fakt ist jedoch eins: Und zwar daß die buddhistische Kosmologie bei mir nicht mehr zutrifft, da ich es nunmal so erfahren habe.
Ich hatte krasse Zustände der Höherwertigkeit, die es aber letztlich eh nicht wert waren, dauerhaft in ihnen zu leben. Und ich hatte krasse Zustände der Höllenqualen, die es ebenso nicht wert waren, dauerhaft in ihnen zu leben. Nun suche ich nach jenem Zustand, in dem ich wirklich für alle Ewigkeit leben will - da wo ich mich zuhause und geborgen fühle. Es ist die innere Dunkelheit - meine gemütliche Höhle. Einmal dort angekommen, werde ich nie wieder losziehen. Und selbst wenn mich andere von da vertreiben wollen, lass ich mich nicht mehr vertreiben.
Schon "psychisch Gesunde" mutieren zu besessenen Wahnsinnigen, sobald sie sich einer Religion/Heilslehre/Philosophie angeschlossen haben und auch noch ernsthaft dran glauben. Und wer da schon so wie ich im Vornherein mit einer psychischen Erkrankung zu kämpfen hat, sollte erst recht die Finger von lassen. Denn: Spiritualität, Religion und Philosophie entspringen dem Wahnsinn und machen demzufolge auch wahnsinnig! Deshalb meine Empfehlung: Benutzt Euren Verstand, denn er ist das beste Gegenmittel gegen jegliche Form von Religiösität/Spiritualität/Philosophie. Mit Sicherheit kann man damit nicht alles erklären, da es von der persönlichen Intelligenz und auch vom Kenntnisstand der gegenwärtigen Wissenschaft abhängig ist. Aber dennoch ist es allemal besser als an religiöse, spirituelle und philosophische Wahnideen zu glauben und dann noch heuchlerisch zu behaupten: Wir können nichts wissen, also müssen wir diesen ganzen Humbug für bare Münze nehmen. Denn mit dieser Einstellung bewegt man sich nur rückwärts und nicht vorwärts. Und im Endeffekt landet man dann irgendwann in einer Sackgasse, wo man sich immer nur im Kreis dreht. Aber was red ich eigentlich. Bis zu dem Punkt muss wohl jeder spirituell/religiös/philosophisch interessierte Mensch erst selber gelangen, bis er wieder die Kurve kriegt. Man ist um einiges gereift, wenn man dieser ganzen Hirnfick-Scheiße wieder den Rücken zukehrt, um aus jenem Sumpf der Unwissenheit emporzusteigen. Denn wenn man so weit ist, daß man erkannt hat, daß das was einst als so tiefgründig anmutete, nichts als hirnkranke Scheiße ist, dann ist der erste Schritt in die richtige Richtung getan. Jedem, der das noch nicht gerafft hat, wünsche ich daß er irgendwann seine müden Augen aufmacht und aufwacht. Und wer so wie ich schon so weit ist, weiterhin viel Erfolg bei der geistigen Rehabilitation.
was ich will im Leben, aber ich weiß was ich nicht mehr will:
-jegliche Religion (Buddhismus mit inbegriffen)
-jegliche Ideologie (Kapitalismus mit inbegriffen)
-jegliche Subkultur
Ich werde mein eigenes Ding machen und alle Anhänger irgendwelcher Religionen, Ideologien und Subkulturen nur mangelnden Respekt gegenüber bringen, weil sie keinen Arsch in der Hose haben, einfach ihr eigenes Ding zu machen. Mit dieser reifen Attitüde komm ich letztlich am Besten klar.
...man muss nicht mal meditieren, um zu meditieren. (wie krass ausgedrückt, lol) Denn der strikte Verzicht auf Musik führt ganz automatisch in den Zustand der inneren Versenkung/Einkehr und somit zum Abtauchen in das undurchdringliche Chaos des Nichts, welches sich in allem was existiert, ausdrückt.
Letzten Endes braucht kein Mensch einem anderen irgendetwas erzählen oder ihn gar belehren und aufklären über die mannigfaltigen Spielarten von Ich, Nicht-Ich, sowie der Abwesenheit von beidem. Denn jeder kennt es von sich selbst.
Denn aus dem Nichts heraus betraten wir das Paradies, um in der Hölle zu landen und im Anschluss in den Himmel zu kommen. Also warum wollt ihr zurück ins Nichts?
Man kann sich weder selbst erlösen, noch kann ein anderer Mensch einen erlösen. Und ob es einen Gott gibt der einen irgendwann erlösen wird, weiß keiner.
Ein Zenji hat bei einer Körpergröße von 180 cm so um die 70 kg zu wiegen. Jeder Zen-Praktizierende der drüber liegt, sollte sich nicht Zenji nennen.
Wenn ihr Eure Auslöschung anstrebt, dann werdet ihr sie wohl auch erreichen. Aber beschwert Euch dann nicht darüber, daß ihr nicht mehr existieren werdet. Ob jedoch Eure Auslöschung für alle Ewigkeiten existieren wird oder letztlich Gott doch am längeren Hebel sitzt, als ein Mensch namens "Siddharta Gautama, der von den Leuten liebevoll Buddha genannt wird" wird Eure Zukunft zeigen. Bis dahin - weiterhin viel Erfolg auf Eurem Weg. Ich wage jedoch arg zu bezweifeln, daß ein Mensch mächtiger sein kann als Gott. Und Gott ist definitiv kein Mensch. Also bitteschön, versucht weiterhin mächtiger zu sein als Gott. Ihr werdet scheitern, so wie ich...hehehehe
eines jeden glücklichen Gefangenen... Und wer mich in die Freiheit holen will, den nehme ich dafür gefangen, hehehhehe... Denn Strafe muss sein!