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Meines Wissens gibt es in jedem spirituell/religiösen Glaubenssystem (außer Zen?)die Vorstellung, dass es nach Eintritt des sog. Todes ein Zeitfenster von 3-5 Tagen besteht, in welchem die Seele desjenigen welchem sich langsam vom weltlich-körperlichen löst. Gleichfalls böte sich in diesem Zeitfenster die Möglichkeit, dem Verstorbenen nicht nur gute Reise zu wünschen sondern auch Kraft mit auf die Reise zu geben; Sozusagen als letzten Gruß und Wunsch es möge der Selle wohlergehen.
Ich leiste mir keine Meinung dazu zu haben ob das Blödsinn oder nicht.
Er war der festen Überzeugung, mit dekm letzten Atemzug ist restlos aus die Maus.
Angenommen es wären 3Tage, wäre dieses ZeitFenster für 'wer mag' noch ca 30std geöffnet..
... bzgl Mipooh.
Veronika_K:
Die Bereiche Ich und Nicht-Ich im Text sind identisch mit Bedingtem Entstehen. Anhand von Unwissenheit entsteht die Vorstellung von Objekten, die es, getrennt von Ich, nicht gibt. Jeder Mensch hat seine dunkle Seite, und weil er aus Angst nur Gut sein will, leugnet er sie, während sein Unterbewusstsein ihr Spiegelbild auf andere Objekte (Menschen) überträgt. So gesehen stimmt auch der Spruch, dass Aggressionen in ihrem Wesen eine Autoaggression sind. Wertet man andere ab, geschieht das anhand der Selbstablehnung. So lange man seine Übel ausagiert, gibt es auch keine Möglichkeit sie zu wandeln. Und Leidenschaften kann man eben nicht weg sitzen. Warum gerade Zen? Buddhismus allgemein, und Zen speziell, liefern Voraussetzungen für das Entstehen oder Intensivieren von Verleugnungsmechanismen. Auf der selben Internetseite wie der Artikel zur Ethik gibt es einen Klassiker von Oliver Petersen, der genau diese Fragen beantwortet.
Ist das jetzt hart, dass sie dir immer noch nicht auf deine Fragen geantwortet hat ?,
oder hilfsbereit ?
weder noch ?
oder sowohl alsauch?
Ich meine, Veronikas Beitrag entsprechend, so pauschal, für jeden, in jeder Situation.
Und das Ei des Kolumbus, war es
hart ?,
roh ?,
gar gerührt ?,
oder geschüttelt ?
Veronika_K:
Allein die täglichen Wiederholungen sollten bei dir sämtliche Alarmglocken klingeln lassen, nur bist du womöglich nach so langer Zeit in der Art involviert, dass du, obwohl du selbst merkst, dass das deine Verwirrung nicht mindert, davon auch einen Teil übernommen hast. Das aneinander Reihen von Worthülsen kann in so vielen unterschiedlichen Konstellationen stattfinden, dass keiner sich mehr auskennt und das Gesamtbild für etwas Fantastisches hält, was es eigentlich auch ist, aber in einem ganz anderen Kontext. Das Blendwerk gründet z. T. auch am Gewöhnungseffekt. Sagt jemand zwanzig mal nacheinander die Katze ist grün, was macht das neuronale Netzwerk anhand seiner angeborenen, steten Lernaktivität, es fängt an Flexibilität ins Spiel zu bringen und seine eigene Leistung zu hinterfragen. Das ist eine gute Veranlagung insofern man nicht mit Wahn konfrontiert wird. Wahn ist leicht induzierbar und wer Analyse für Abwehr erklärt, den treibt die Angst bloßgestellt zu werden. Dementsprechend fiel auch die Reaktion aus, auf gefühlten tausend Seiten hier nur Beleidigungen zweier Unbekannten, die die Fassade zum Bröckeln brachten. Buddhismus ist analytisch, weil er für den Erkennungsprozess steht, der Persönlichkeits- , Ideologie-, Kontrollwahn usw. wird als Dünkel bezeichnet und wäre zu überwinden. Dass das so schwer ist zu verstehen, ist tatsächlich schwer zu verstehen.
mipoohji:
Hältst Du Selbstgespräche? Oder sprichst Du gerade mit mir? Warum denn, wenn Du doch ich bist?
Ich bin nicht Du, aber wenn Du darauf bestehst glauben zu dürfen, dass Du ich wärest....
mipoohji:
Den einen Geist interessiert sowas nicht und ich bin nunmal identifizierbar...
Frag meine Frau, die würde mich mit niemandem verwechseln. Und sie hält mich nicht für ein von ihr erschaffenes Phänomen...
mipoohji:
Was davon hätte ich denn nun verstehen sollen?
Ich unterscheide Ich und Selbst. Allerdings nur dann, wenn Ich bin. Wenn Selbst ist unterscheidet niemand. Soweit meine Lebenserfahrung....
Die Uhr hat mit dem Selbst nichts zu tun. Mir geht es schon auch darum zu sagen, dass die Welt auch ohne mich existiert hat und existieren wird. Die Rolle (m)eines Selbst ist davon unberührt, denn es kennt kein Ich und keine Uhr und auch keine sonstige Einzelheit. Die alle werden erst mit einem Ich relevant.
mipoohji:
Mir war im Nachhinein bewusst, dass Unsui das "nur" nicht ausdrücklich geschrieben hatte. Dafür stand es im Mondo gleich zweimal.
Allerdings war die Aussage alles sei eine Spiegelung der eigenen Verfassung durchaus ausschliesslich zu verstehen.
Bevor wir uns verrennen, es ging um die Fragestellung, ob alles eine Spiegelung der eigenen Verfassung sei. Das verneine ich. In meiner Beschäftigung mit den Dingen spielt meine eigene Verfassung ganz sicher eine Rolle, aber die Dinge würden auch ohne meine Verfassung existieren. Und zwar genau so, wie sie auch mit meiner Verfassung existieren.
Es geht also um eine grundsätzlichere Frage als die nach Perspektive oder Verfassung. Das Mitgefühl als Grundlage von Fremdwahrnehmung hatte ich als "Beweis" eingebracht. Das kann natürlich gar nicht aufgegeben werden.
Mit dem Mitgefühl nehme ich andere(s) wahr. Inwieweit ich das nun als Teilhabe interpretiere oder gar als Identität, das dürfte schwer zu beantworten sein. Nehme ich an etwas/jemandem teil, ist dies nicht zwangsläufig Teil von mir. Mag sein, dass die Trennung schwer erkennbar wird...
Ich denke dabei an den Tropfen und das Meer. Manche neigen dazu in dem Tropfen das Meer zu sehen, sobald der Tropfen nicht mehr erkennbar ist. Ich fände es an der Stelle besser, davon zu sprechen, dass eine Unterscheidung nicht möglich ist. Dafür ist aber weder der Tropfen noch das Meer verantwortlich, sondern der nicht differenzierende Betrachter.
Vielleicht wird es deutlicher, wenn man im Umkehrschluß anregt sich die Frage zu stellen, ob denn im Meer nur dieser eine Tropfen sei.
Mein Fazit, zu viel Philosophie/Ideologie verstellt den Blick auf die Wirklichkeit...
mipoohji:
Meine Erklärung war auch nur für den Zuschauer...
"Es ist... für beide jeweils nur im Spiegel der eigenen Verfassung erlebbar. Ob die Uhr nun von dem einen oder anderen auch unabhängig für sich selber existiert (oder auch nicht) ändert daran nichts."
Es ging um die Frage, ob "alles nur eine Spiegelung der eigenen Verfassung" sei. Und das halte ich für eine Übertreibung.
Dass man immer als Person existiert, solange man eben Person ist, bedeutet mE nicht, dass man nicht unabhängig davon wahrnehmen könnte. Mitgefühl spricht dagegen (wobei ich jetzt nicht die sentimentale Form davon meine).
Man könnte es auch umgekehrt argumentieren, nämlich dass eine persönliche Perspektive nichts daran ändert, dass die Dinge auch unabhängig von mir existieren.
mipoohji:
PS
Als Lösung der Frage hätte man dem Meister auch einfach eine schmieren können. Der hätte dann evtl eingesehen, dass sein Körper eine schmerzhafte Erfahrung hat, der des anderen aber eher nicht...
Ich werde ihn vermissen - und er wird seinen Platz in meiner Erinnerung haben.