Hallo erstmal - ich bin wieder hier.
Mich interessiert, inwiefern Angst eine Rolle auf dem Zenweg spielt. Meist werden die positive Seiten von Meditation und Achtsamkeit hervorgehoben. Aber ich glaube da etwas wahrzunehmen, was sich fürchtet und sich gegen das Loslassen wehrt, wahrscheinlich, weil es weiss, dass es selbst eine Illusion ist.
Mich würde interessieren, welche Erfahrungen andere Meditierende gemacht haben.
ich kenne das aus eigener Erfahrung. Zen-Meditation ist da sicher nicht falsch. Aus meiner Sicht. Stress ist zu einem grossen Teil ein anhaltender Strom an Gedanken. Nicht Du denkst, sondern es denkt Dich. Tag und Nacht. Das abstellen zu wollen funktioniert nicht, wenn Du es direkt tust. Insbesondere in der Nacht wurde es bei mir jeweils noch schlimmer, wenn ich versuchte, nicht zu denken.
Was mir half, ist die Achtsamkeit. Es gibt immer die Möglichkeit, sich für Augenblicke auf den Körper zu achten. Den Körper zu fühlen. Zu ahnen, dass da in Deinem Innern eine Quelle der Ruhe ist. Ich war nahe an einem Burnout und die Zen-Meditation hat mir geholfen, wieder zu mir zurück zu finden. Selbstverständlich habe ich auch in meinem Alltag einiges umgekehrt. Ein Waldspaziergang anstelle TV beispielsweise. Ein etwas bescheidenerer Job.
Abends im Bett gibt es auch eheliche Beschäftigungen, die im Anschluss guten Schlaf verschaffen;-)
Stressabbau kann durchaus ein Nebeneffekt sein bei der Zen-Meditation. Hast Du damit Erfahrung?
alles Gute Dir