Liebe Freunde
Ich bin neu in diesem Forum. Ich bin autorisierter Zen-Lehrer der Sanbo-Kyodan-Schule. Natürlich könnt ihr auch einen Blick auf meine Homepage http://www.zen-walter.de werfen.
Gerne beantworte ich Euch alle Fragen, die ihr habt bezüglich Zen. Ich selbst habe Zen viele Jahre lang hinterfragt und gehe nun neue Wege. Es kann doch nicht nicht sein, dass jemand den Weg des Zen gehen will, aber von der Art und Weise, wie es praktiziert wird, abgestoßen wird. Wir sind schließlich keine Samurais mehr. Meiner Ansicht nach muss Zen dem Menschen angepasst werden und nicht umgekehrt. Der Weg durch die Mitte, wie Buddha ihn gelehrt hat, ist im Zen nahezu vergessen worden. Aus diesem Grund gestalte ich meine Zen-Seminare vollkommen anders, als ich es gelernt habe. Meine Schüler bekommen während eines Sesshins auch sehr viel Freiräume, z.B. das Sitzen im Freien, an einem Platz, wo sich der Einzelne wohl fühlt. Buddha hatte seine Erleuchtungserfahrung schließlich nicht im Zendo, sondern im Freien unter einem Baum. Meine Schüler fühlen sich dabei sehr wohl und machen auch mehr Erfahrungen.
Seit zwei Jahren biete ich auch Kurse für Ärzte und Psychologen an, die gut angenommen werden und als Fortbildungsveranstaltung von der Bayerischen Landesärztekammer (BLAEK) zertifiziert wurden.
Nun habt ihr einen kleinen Eindruck von dem, was ich im Augenblick mache.
Ich freue mich, von Euch zu hören.
Wolfgang
Daran, wie die "Meister" es vermitteln und in die Praxis umsetzen. So finde ich es einfach ärgerlich, dass ein Mensch, der z.B. Knieprobleme hat, den Weg nicht gehen kann, weil man Zen am Sitzen festmacht. Zen ist nicht nur Sitzen, Zen ist Leben. Zen findet nicht nur im Zendo statt.
Solange wir jedoch das meditative Sitzen vom Alltag trennen, haben wir Schwierigkeiten.
So wie ich früher Zen erlebt habe, waren alle Einzelkämpfer. Der Gedanke der Sangha, der Gemeinschaft, ein gegenseitiges Kennelernen wurde völlig ausgeklammert. Abgesehen davon: Buddha war kein Buddhist und er hätte auch kein vegetarisches Zen-Buch geschrieben. Da frage ich mich...
Wenn man hinter die Kulissen schaut, sieht nun einmal alles ganz anders aus. Da sträuben sich einem wirklich manchmal die Haare. Doch darüber möchte ich nichts sagen. Das bleibt in meinem Herzen.
Liebe Grüße
Wolfgang