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unsui0:
...beim Sitzen in Zazen gibt es keinen Spaß, denn es geht dabei im wahrsten Sinne um Leben und Tod...
...erst wenn man Erfahrung gesammelt hat, kann man sich über Leben und Tod amüsieren...
...du weißt doch selber wie stark dich Leben und Tod prägen...du bringst doch deine ernsthaften Gefühle sehr oft hier zum Ausdruck...ich kann sehr viel Verbissenheit in deinen postings erkennen...Humor ist eher weniger zu entdecken...
unsui0:
...im gewissen Sinne ja... meist sind unsere Emotionen und unser Denken dazwischen...eine Wesensschau ist völlig frei davon...wir können zwar solche Modelle entwickeln, gehen damit aber immer dagegen, weil diese Modelle nur das Wirken der Leerheit betrachten und die Leerheit selbst nicht erfahren können, weil wir an den Modellen von Leerheit klammern...auch meine Beschreibung ist ein Modell, ich bin mir vollkommen klar darüber...mein Modell kann aber eine Hinweiskarte sein, die Leerheit selbst in ihrem Wirken zu erfahren...
unsui0:
...der leere Geist ist nicht auf den Menschen beschränkt...im Grunde genommen sind alle Dinge auch leer, auch wenn wir auf Fülle konditioniert sind...entdecken wir die Ganzheit unseres Wesens, dann entdecken wir das Göttliche freie...das Leben ist letztlich unbegrenzt und ein Spiel zwischen Form und Nichtform...unser Urgesicht ist frei von Geburt und Sterben...würde nur Denken, Unterscheiden und Werten die Leerheit ausmachen, so würden wir uns erneut auf ein begrenztes Wesen reduzieren...
unsui0:
...wenn Achtsamkeit zu den täglichen Verrichtungen hinzukommt, kann aus der einfachen Handlung tatsächlich ein völlig neuer Augenblick geschöpft werden, der durchaus als heilig empfunden werden kann... jeder Augenblick hat die Frische Gottes, Buddhas oder wie man es nennen möchte...alles Entstehende und Vergehende ist schließlich der Ausdruck des einen Geistes und das nur jetzt...es lohnt immer darauf konzentriert zu sein...wie wollen wir sonst das Wirken des Leben erfahren, wenn nicht so ???...nur Jetzt ist Wirklichkeit...der Rest ist lediglich Konserve...
unsui0:
...nein, so ist das nicht gemeint...der Geist erschafft immer Formen und Nichtformen...da Verblendung vorhanden ist, erfassen wir in der Regel nur Formen und interessieren uns stark dafür... dadurch entsteht Begehren und Anhaftung an Körper, Rede und Geist...
unsui0:
...in der Meditation gibt es keine Ruhe und Stille:
Stimmt !
Ruhe und Stille gibt es im Geist. Es ist der selbe Geist, der Formen erschafft. Stille und Leerheit ist genauso vorhanden wie Formen und Klang. Nur erkennen wir es in unserer Verblendung meist nicht.
Stille und Leerheit hat mit Meditation nichts zu tun. Sie sind einfach da, ob zwischen den Speichen eines Rades oder zwischen uns...in der Quantenmechanik regt man sich neuerdings über sogenannte "schwarze Materie" auf...hätten sie die Lehre Buddhas studiert, so bräuchten sie sich gar nicht darüber aufzuregen, denn das ist keine Neuentdeckung...diese Erkenntnis gibt es schon seit mehr als 2500 Jahren...
unsui0:
Rituale sind gute Einstimmungen des Geistes. Sie sind jedoch nicht unbedingt erforderlich wenn man alleine Zazen praktiziert. Der volle Lotussitz ist unglücklich gewählt, weil es den Anfänger erschrecken kann, wenn er noch ungeübt ist. Der halbe Lotussitz wäre zur Erklärung der Praxis ausreichend gewesen. Zazen ist nicht Ritual, nicht das Tragen einer Kutte oder der volle Lotussitz, sondern Zazen ist eine innere Haltung, die durch äußere Haltung entsteht. Zazen ist das Eintreten in die Stille. Der Rest dient dem sozialen Miteinander in der Zazengruppe und der Konzentration auf die Achtsamkeit.