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Schokokeks79:
()Guten Abend wünsch ich,
Mein Ziel ist es, den Buddha-Weg zu gehen und irgendwann die Erleuchtung zu erfahren.
Also dazu kann ich dir vieleicht was schreiben, was Shunryu Suzuki gesagt hat:
Wenn ihr etwas tut , dann gewöhnlich um etwas zu erreichen und ihr haftet an einem Ziel.
Wenn ihr Zazen praktiziert dann praktiziert einfach Zazen. Wenn ihr dieses tut um was zu erreichen, dann seid ihr schon in unreine Praxis verstrickt.
Würde mich auch jederzeit wieder einer Gruppe anschließen, habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Lieben Gruß
Sunshine(schokokeks)
()
Ralf54:
Hallo Jens,
ich habe selbst einige Jahre 'solo' praktiziert. Wenn ich das, was Du schreibst, richtig verstehe, dann bist Du so weit, wie man als allein Übender eben kommen kann (und das meine ich keineswegs abwertend) - jedenfalls auf dem richtigen Weg. Ich kann Dir also nur die Empfehlung geben, Dich allmählich nach einem kompetenten Lehrer umzusehen. Da Du auch an der tibetischen Richtung Interesse hast, käme evt. auch ein Lehrer in Frage, der Mahamudra oder Dzogchen unterrichtet - das ist so eine Art tibetisches Zen ;-). In der Gegend Chemnitz/Dresden sind Zen-Dojos wohl recht dünn gesät ...
Nun gut, dass man beim Zazen gewöhnlich mit offenen Augen sitzt, ist schon gesagt worden. Aber das ist eher nebensächlich. Rein 'technisch' spielt die Körperhaltung eine wichtige Rolle - aber dazu muss ein Lehrer mit eigenen Augen sehen, wie Du sitzt; Deine 'Körpersprache' wahrnehmen. Bei der 'Korrektheit der Methode' spielen natürlich auch psychische Aspekte eine Rolle, und um diese Aspekte zu klären, bedarf es des direkten Austausches im Rahmen eines vertrauensvollen Lehrer/Schüler-Verhältnisses. Es geht dabei nicht nur um die 'Methode' des Sitzens im engeren Sinn - es geht dabei darum, das gesamte Sein in das Sitzen zu integrieren. Dabei spielen persönliche Lebensführung (Sila) und intuitives Begreifen (Prajna) eine große Rolle. Ein Internet-Forum ist dafür leider ;-) nicht so recht geeignet.
shenzi:
Mein Ziel ist es, den Buddha-Weg zu gehen und irgendwann die Erleuchtung zu erfahren. Doch weiß ich nicht, ob meine Methode korrekt ist. Ich wollte mir einfach nur Rat und Inspiration von anderen Praktizierenden holen, da ich keinen eigenen Meister habe.
{k}ist meine Praxis wirklich noch im Sinne des Zen-Buddhismus{/k}
Spielt das irgend eine Rolle für Dich? Wenn Du durch Deine Praxis das hast, was Du willst, warum dann dem Kind auch noch einen Namen geben? Und muss es ausgerechnet Zen sein?
Nehmen wir einmal an, ich sage Dir, innere Ruhe / Schweigen erfahren und sich frisch und vital fühlen ist zwar wunderschön, hat aber mit Zen nichts zu tun. Genauso wenig wie "abschweifende Gedanken auszublenden" oder die Augen vor der Welt zu verschließen. Würde das für Dich etwas ändern? Wenn ja, was?
jodema:
Das wahre Zen kennt kein Regelwerk. Dies ist auch die Auffassung vieler Zen-Meister. Nach meiner Erfahrung bestätigt sich dies auch.Ich verfahre seit langem so wie du. Ich wünsche dir weiterhin eine Entwicklung zu wahrer Gelassenheit und Ruhe.
Hallo, ich praktiziere seit knapp 2 Jahren Zazen.
Am Anfang zählte ich meinen Atem, um abschweifende Gedanken auszublenden. Mit der Zeit empfand ich das innerliche Zählen jedoch als Hindernis. Also beobachtete ich meinen Atem von nun an nur noch. Auch diese Methode warf ich nach einer gewissen Zeit über Bord. Seitdem setze ich mich einfach nur noch hin, schließe die Augen und bin voll und ganz gewahr, ohne irgend etwas zu tun. Ich erfahre dabei eine tiefe innere Ruhe / Schweigen und merke wie sich mein Körper frisch und vital anfühlt. Die Welt sieht seitdem auch viel freundlicher aus. Doch ist meine Praxis wirklich noch im Sinne des Zen-Buddhismus
jamady