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mipoohji:
Es gibt Bilder, zB eines das eine alte Frau zeigt und bei anderer Focussierung eine junge Frau. Oder einen künstlichen Wasserfall mit Richtungswechseln bis er wieder zu sich selbst führt. Es sieht aus, als fliesse das Wasser immer abwärts, doch durch die Perspektive kommt der Betrachter an den Punkt sich zu fragen, an welcher Stelle denn wohl das Wasser aufwärts den "Sprung" auf eine höhere Ebene macht. Denn es kann ja kaum sein, dass es immer abwärts fliesst und doch wieder an derselben Stelle vorbeikommt.
Nun könnte man auf die Idee kommen, diese optischen Täuschungen zum Anlass zu nehmen an der Gravitation zu zweifeln. Man sieht es ja schliesslich sogar mit eigenen Augen...
Macht wenig Sinn, deswegen eine neue Weltanschauung zu kreieren.
Einfacher wäre zu erkennen, dass es Täuschungen gibt.
mipoohji:
Wer sich auf seine Nasenspitze konzentriert, der nimmt seine Nasenspitze konzentriert wahr... wer das nicht tut, der eben nicht.
Nun könnte sich jemand auf Nasenspitzenkonzentration spezialisieren und sich wundern, dass andere nie über ihre Nasenspitze sprechen, obwohl sie doch auch eine haben.
Auch wenn diese Nicht-Nasenspitzenkonzentrierer nun von einer für sie unwichtigen Nasenspitzenkonzentration sprechen sollten, sähe ich darin noch längst kein "Abtun", es ist lediglich unwichtig für sie.
Wegen dieser Dinge nenne ich Zazen eine Technik, so wie ich andere Techniken auch eine Technik nenne. Meditation bleibt prinzipiell davon unberührt. Auf einem Weg begegnen einem viele Dinge. Meilensteine sind zB für jemanden wichtig, der an ihnen feststellen möchte, wie weit er nun bereits gegangen ist. Andere orientieren sich vielleicht an Bäumen, Häusern oder Wegkreuzungen, wieder andere kümmern sich gar nicht sehr um einzelne markante Punkte am Wegesrand sondern konzentrieren sich einfach auf die Straße oder auf das Fahren/Gehen.
Sollte man nicht unbedingt überbewerten.
Was aber fragwürdig ist, warum jemand seine eigenen Techniken für so wichtig hält, dass er denkt, niemand komme ohne sie aus...
moreinside:
Lieber ´Ikkyu-Sojun`, Wissen und Erkenntnis sind keine Wurfgeschosse, vor denen man in Deckung gehen muss. Du musst nur die Hand aufmachen und zugreifen.
Leg doch deine Schüchternheit gegenüber der Welt bitte ab. Es besteht wirklich kein Grund dazu.
Und ich bin mir sicher, du kannst ein guter Fänger werden.
moreinside:
...ich kann mir vorstellen, dass dies einfach nur eine neurologische reaktion des auges ist, die eine ganz plausible Erklärung hat.
So gesehen könnte schon jeder Neurologe mit ein wenig Phantasie zum Heiligen werden.
Als ich das Wort "Aura" schrieb, ahnte ich schon dass sich daran irgend ein Fisch irrtümlich verbeißen könnte...und ich ihn (zB mit dem naturwissenschaftlichen Hinweis, dass auch der Mond bei Eiswolken in der Stratosphäre gelegentlich eine Aura erkennen läßt) von der Angel nehmen müsste...
mipoohji:
Man muss in keine Esoterikecke gehen um solche Dinge zu erleben. Sie sind völlig natürlich und Fakt. Was wenig Sinn macht, ist hinter ihnen etwas zu vermuten, was nicht da ist.
es gibt viele Arten der Meditation. Bei einer verweilt der Blick sehr konzentriert auf einem Objekt vor Augen. Wenn es sich dabei um einen winzigen Punkt handelt (in deinem Beispiel die Iris jener Person)und die Konzentration darauf nicht nachlässt, so ensteht eine Art Lichtaura. Die Umgebung wird hell. Sie schwindet sofort, sobald man den Blick etwas verändert.
Es mag sein, dass du der Person so tief konzentriert in die Augen schautest, dass du dadurch einerseits dieses Licht und andererseits die überraschte Reaktion ausgelöst hast. immerhin ist es außergewöhnich wenn man von jemandem ohne die üblichen Pupillenrefexe angeschaut wird. Ein solcher Blick hat etwas Berührendes, was Hypnotisierendes und vermittelt den Einduck als schaue jemand in die Tiefe und Stille der eigenen Seele...
moreinside:
...wie kommst du darauf, dass das friedlich sein soll?
Wenn man jmd.die Nahrung entzieht und in die Kühlkammer steckt wobei er dann zu Boden fällt: wo ist der Friede??? ;-)
mipoohji:
Ich kenne dieses Phänomen, war zwar geringfügig anders, aber schon erkennbar. Die weisse Wand hat da übrigens einen Teil dazu beigetragen.
Du weisst eigentlich genau was da passiert ist, aber weil Du es nicht erklären kannst, suchst Du nach einer Erklärung, selbst auf die Gefahr hin, eine "andere Dimension" einzubeziehen.
Jede "Erklärung", die nicht einfach genug ist, ist dazu geeignet, Dich in eine Vorstellungswelt zu bringen, in der Du dann mit etwas Pech Dein Leben verbringen kannst. Dies ist der Grund, warum man im Zen Makyo als Makyo betrachtet und sonst nichts.
Drüber sprechen ist nicht das Problem, belächelt zu werden ist nicht das Problem. Sich in Ideen zu verirren ist das Problem. Denn ausserhalb der schlichten Realität ist alles unsicher.
jivaka:
Also kümmere dich nicht darum , vorallembekümmere dich nicht. Das ist garnichts besonderes und kommt bei Zen-Übenden immer mal vor und ist meist völlig bedeutungslos. Jivaka
glasklar00:
Hallo Nap_Retep,
versuch Dir doch bitte zu vergegenwärtigen,
was ist in dem Augenblick,
in dem Du diese Worte schreibst.
Nicht das, was Du glaubst.
glasklar00
mipooh