mipoohji: "Der Weg ist leich doch ohne Wahl" bezieht sich nicht auf den Lebensweg sondern auf den Weg nach Innen.

Gruß
mipooh

mipoohji: Ich hab das schon ernst gemeint. Du bist es doch selbst, der ständig für Reizüberflutung sorgt und dann anschliessend rummeckert, er sei reizüberflutet und möchte gern mal wieder ohne...
Kannst Du doch tun. Es gibt doch nicht nur das eine ODER das andere sondern Du hast immer die Wahl.

Gruß
mipooh

mipoohji: Seit wann herrscht in einem Bewusstsein Platzmangel?

Gruß
mipooh

mipoohji: Nee, dies ehemalige MTV-Tussi, die jetzt Werbung für Haarefärben macht. Gerade mal nachgeguckt (aber nur für Dich, für mich sind die alle gestorben sobald sie Werbung machen), die heißt Heike Makatsch.

Gruß
mipooh

mipoohji: Ja. Danach handelt es sich um eine Illusion, wenn ein Sachverhalt weder objektivierbar noch wiederholbar ist oder trotz Wiederholbarkeit objektiv unrichtig interpretiert wird.
(Hab ich jetzt mal so ins Blaue geschrieben ohne zu überlegen, ob sich das noch weiter ausführen lässt.)
Dazu gehören viele tradierte Vorurteile, die für gewöhnlich gar nicht auf Wahrheitsgehalt geprüft werden.

Gruß
mipooh

mipoohji: Wenn der Finger zum Mond zeigt, dann kann man auf den Finger gucken oder zum Mond.
Guckt man zum Finger, dann ist das nicht der Mond. Guckt man zum Mond.... Finger?, welcher Finger?
(In Anlehnung an die Tussi mit den grauen Haaren aus dem Werbefernsehen)

Gruß
mipooh

mipoohji: Der Geist ist derselbe Geist der auch Satori erfährt. Hat sich was mit Plapperautomat!
Wir denken modellhaft, deswegen haben wir Affengeist, Pferdewillen usw.
Tatsächlich handelt es sich dabei aber nicht um Entitäten, wovon wir ja vielleicht eine entbehren könnten ;) , sondern um Aspekte ein und derselben Angelegenheit.

Aber diese Überzeugung kenne ich, die haben viele. Manche denken, dass denken schlimm wäre... ist es nicht.
Es ist nicht einmal garantiert, dass denken uns aus dem Gewahrsein herausholt (was ja auch viele glauben). Es ist zwar eher nicht so furchtbar häufig, dass wir sowohl sicher im Gewahrsein wandeln (hübsches Wort, nicht?) als auch noch denken, aber gemacht habe ich sowas schon gelegentlich.

Gruß
mipooh
(der sich aber wehren würde, deshalb als Erleuchteter gehandelt zu werden)

mipoohji: Kommt auf die Definition von Illusion an. Es gibt Menschen, die halten alles für Illusion nur weil nichts dauerhaft ist. Denen schmeckt keine Pizza mehr und leben würden sie am liebsten auch nicht, weil sie wenn schon, dann nur dauerhaft leben wollen.
Illusion kann man aber auch viel differenzierter definieren. Da gibt es dann auch noch eine Wirklichkeit unterhalb von Nirvana...

Gruß
mipooh

mipoohji: Naja, was dem Menschen gegenüberstehen kann ist natürlich nur der Rest des Ganzen...
Das Ganze ist nur aus der Mitte heraus erlebbar und da kommt dann die Frage auf, bin ich denn etwa das Ganze? Dass das nicht sein kann liegt auf der Hand, wenn wir sehen, dass es ausser uns auch andere gibt (die ja im ganzheitlichen Erleben auch meinen das Ganze zu sein).
Macht das alles sprachlich unmöglich...

Nichtsdestotrotz, viel Spaß im Ganzen...
mipooh

mipoohji: Da kommt ein Punkt wo wir begrifflich Probleme kriegen. Unter denken versteht man im allgemeinen, sich in Form von Begriffen etwas zu vergegenwärtigen (und dann auch komplexer in Zusammenhängen bzw Modellen). Das von Dogen angesprochene Denken des Nichtdenkens scheint mir eher dem zuzuschreiben, was wir hier oft Gewahrsein nannten. Bescheid wissen ohne auf Worte zurückzugreifen (was man allerdings jederzeit könnte, zumindest soweit Begriffe vorhanden sind).

Gruß
mipooh

mipoohji: Also als Opfer sehe ich mich da nun nicht...
("...macht der Geist mit uns")
Ich spinne schon selber und ich will selber, dass mich das nicht länger beeinträchtigt.
Also begegne ich dem Affengeist mit Pferdewillen und in der Beruhigung und der dann möglichen Rückname der Dynamik des Wollens kann in mir das Denken des Nichtdenken geschehen.

Das Nichtdenken kannst Du ja nicht aus dem Hut zaubern...

Gruß
mipooh

mipoohji: Wichtig ist ja wohl "je mehr Du Dich... befasst, desto verrückter...".
Das bedeutet für mich, daß da nichts zu forcieren ist ohne dass man sich nur selbst verrückt macht.
Sich einfach dessen bewusst zu sein erzeugt mE eine solche Dynamik nicht.

Und dann ist auch die Chance da, Illusionen loszuwerden und den Zustand des Nicht-Denkens zu erreichen.

Also immer hübsch locker bleiben...

Gruß
mipooh

mipoohji: Längst gelesen..
Ich gehe mal davon aus, dass "den Affen anbinden" nicht ausschliesslich von Sawaki verwendet wurde. Beim Pferdewillen bin ich mir da weniger sicher.
Aber bei alldem wäre halt zu klären, was darunter zu verstehen ist. Die Begriffe allein reichen ja dazu nicht.

Gruß
mipooh

mipoohji: Ja.

Gruß
mipooh

mipoohji: Hat er doch beschrieben, sinnlose Fremdbestimmung.

Gruß
mipooh

mipoohji: "In dieser Form wird eine Selbstvergessenheit möglich, die in einem 'jeder macht, was er will' nie erreicht werden kann."
Sorry, aber das stimmt nicht.
Selbstvergessenheit ist weder durch Rituale noch durch Individualismus erreichbar oder verhinderbar.

Gruß
mipooh

mipoohji: bei mir nicht...

mipoohji: {m}Zeit{/m}

Mal gucken, ob´s geht...

Gruß
mipooh

mipoohji: Pferdewille war für mich bisher ein recht unbeachteter Begriff. Wenn ich richtig verstehe, dürfte Pferdewille der Technik entsprechen bzw der Beharrlichkeit, mit der zur Technik zurückgegangen wird sobald der Affe herumspringt. Am Ende ist Pferdewille der Strick mit dem der Affe gebunden wird.? (Bewusst zwei Satzzeichen gesetzt)

"Der Affe spielt freundlich mit dem Pferd und das Pferd wendet wenig Zwang an.
Ist der Affengeist "angebunden" und der Pferdewille "sanftmütiger" geworden gibt es beide nicht mehr."

Das entspricht meinem Erleben (ich bezog mich im Grunde ausschliesslich auf Meditation), wo dann ein Drittes an die Stelle der zwei tritt, was ich aber oben offengelassen hatte mit der Frage, was der Affe dann tut.

"Der Mensch tut das was jetzt zu tun ist, ohne Überschwang und ohne Gewalt."

Die Lösung, so unspektakulär sie erscheint, finde ich passend. In meinem Gedankengang (in dem es ja Pferdewillen nicht so ausdrücklich gab und auch keine gesonderte Bezeichnung für das was der Affe nun tut) wird der nun ruhige Affe zum Menschen, der aber zunächst gar nichts tut als weiterhin su sitzen. (Ich war ja gedanklich immer noch bei der "formalen" Meditationsübung.)

Danke für die Anregung. Wobei ich mit diesem Part "Die Technik macht dem Affen deutlich das er sich durch Aktionismus selber fesselt, durch Aggressives anbinden seines Herren. Was dem Herren den Pferdewillen aufzwingt." nicht so klarkomme. Vielleicht weil da auf einmal die Dreiteilung aufkommt, mit der ich so nicht gerechnet hatte und die ich auch nicht so vehement erlebe, wie Du sie beschreibst. "Agressiv" und "zwingen" waren für mich nie wesentliche Elemente von Meditation.

Aber Du gehst ja auch weiter als von mir geplant und zwar bis zum Menschen, der tut was zu tun ist.
Gute Idee, weil dadurch Meditation ins Gesamtbild kommt und nicht isoliert betrachtet bleibt.

Gruß
mipooh