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mipoohji:
Hast Du Dir mal wieder was klug-klingendes ausgedacht? Was Psychosen sind musst Du mir nun wirklich nicht erklären.
Ich habe Dir noch nie empfohlen, Dich immer nur mit Dir selbst zu beschäftigen. Das tust Du schon viel zu oft. Du könntest aber mal runterkommen und mal gucken, wer Du wirklich bist. Nur wäre das etwas anderes als was Du jetzt darunter zu verstehen scheinst.
mipoohji:
Das ist eine ganz schwierige Frage, denn sie setzt voraus, dass jemand bereits verstanden hat was Meditation eigentlich alles nicht ist.
Meditation selbst ist einfach, würde wohl auch kaum Psychosen auslösen, aber dummerweise meditieren die Leute ja nicht, sondern treiben alle möglichen Spielchen mit sich selbst.
Ich vermute mal nach Deinen Schreiben, dass Du eine Psychose hast, möglicherweise mit Diagnose Borderline oder Schizophrenie.
Da kann man von einem gewissen Durcheinander der Ich-Selbst-Beziehung ausgehen und da würde ich nicht empfehlen, so einfach draufloszumeditieren.
Das Risiko von "falscher Einflußnahme" auf sich selbst ist recht groß.
Auch beim Zazen gibt es kaum jemanden, der auf Anhieb wirklich das tut, was ihm gesagt wurde. Die meisten sind doch so fasziniert von irgendwelchen Ideen, dass sie die Hoffnung haben, sie würden nun die Macht gewinnen, ausgerechnet diese Ideen nun verwirklichen zu können. Oft verbergen sich hinter dem Erleuchtungswunsch Allmachtsphantasien oder Abschwächungen davon.
Das ist zwar Käse, aber woher sollte man es wissen...
Meditation tut nichts anderes, als "auf den Teppich zu kommen" und dabei festzustellen, dass das das beste ist was einem passieren kann.
Wir sind alle ein bischen verrückt gemacht worden. Das loszuwerden hilft uns zu sein wer wir sind und nicht diese unangenehme Mischung aus Ideen und Vorstellungen, die man uns untergejubelt hat (weitestgehend nicht in böser Absicht, sondern weil diese Leute selbst eine Macke hatten). Zu unterscheiden, was denn nun Blödsinn ist/war und was durchaus real ist, erfprdert manchmal etwas Geduld, denn viele "Glaubenssätze" sitzen tief und nicht alle sind falsch oder richtig.
In gewisser Weise ist Meditation auch nebenbei eine Art Psychotherapie. Die ist schon schwierig zu leisten für Menschen, die so einigermaßen gesund sind, denn auch die fallen oft genug noch "auf sich selbst herein". Also auf Vorstellungen, die eben sehr tief feststecken.
Für mich kann ich sagen, dass ich zuerst Vertrauen fassen musste zu jemandem, der wirklich nur daran interessiert war, dass es mir gutgeht. Vorher sind mir Meditationsversuche nur sehr mäßig überhaupt gelungen und ich habe trotz günstiger Voraussetzungen ziemlich lange gebraucht, bis ich Meditation tatsächlich erlebt habe.
Ganz so einfach, wie es oft dargestellt wird, ist es in der persönlichen Praxis nicht unbedingt. Die Techniken selbst sind in der Regel einfach, nur es wendet sie fast niemand so einfach an wie sie sind...
Einem Menschen, der berechtigte Sorge hat, dass Psychosen ausgelöst werden könnten, weil er schon welche erlebt hat, würde ich keinesfalls empfehlen, ohne einen recht engen Kontakt zu einem Lehrer überhaupt damit anzufangen.
Sorry, aber bereits als gesund geltende Menschen sind oft sowas von "verrückt", dass es nicht ganz leicht ist, wenn es auch noch so einfach ist...
OYAMA:
na hoffentlich geht das gut?
den viele behaupten, der tag wird in harmonie vollbracht. ist es wirklich für jeden gut einfach weiter zazen zu betreiben, müssen alle menschen jetzt zazen betreiben. wenn es einfach wäre!!
ihr zazen meister ihr habt erfahrungen damit?
habt Ihr schon mitbekommen, dass Leute ernsthafte psychischen probleme durch die meditation bekamen.
Marielle1:
Hi Immanent
Ich tus einfach. An manchen Morgen (ich sitze meist um 6 Uhr bevor der Tag losgeht, das fügt sich am besten in meinen manchmal sehr unvorsehbaren Tagesablauf und so muss ich mir darüber keine Gedanken machen) gerne, an manchen Morgen weniger gerne, an manchen gar nicht gerne aber ich tus einfach und diskutiere dann nicht mit dem Gerne oder Nichtgerne. Ich weiss, dass das Gerne oder Nichtgerne relativ ist und keinen Einfluss darauf hat, wie die Qualität meines Sitzens ist, die ich auch nicht beurteilen will und kann. Was ich weiss durch die Praxis des Sitzens für mich spüre(früher war es eine halbe Stunde stille Zeit, die ich gemacht habe) ist, dass ich den Tag starte und schon etwas für mich alleine gemacht habe und dass ich dann "gutgenährt" auf die Aufgaben losgehen kann die Tag für Tag dran sind. Das Sitzen hilft mir, ruhiger, aufmerksamer,geduldiger, zielgerichteter/konzentrierter, kräftesparender... zu arbeiten und zu leben, es hilft mir auch mich selber besser wahrzunehmen mit meinen Kräften und Grenzen und gerade an "Nichtgernesitzmorgen" lerne ich, dass ich solche Gern- und Nichtgern- Gedanken, die da täglich mal aufkommen und gehen, gut nebenher laufen lassen kann, ohne dass meine Grundstimmung davon wirklich beeinflusst werden muss und das ist eigentlich Grund genug für mich "es" (Sitzen)einfach zu tun...
Mit liebem Gruss
Marielle
Marielle1:
Hallo Dö-Schwo
Nach dem Motto:Steter Tropfen höhlt den Stein möchte ich dich ermutigen, diese 5 Minuten, die du jetzt bezüglich des Zazens als realistisch umsetzbar für dich siehst, einzusetzen. Diese 5 Minuten werden in dir bewässern, was in deinem Garten schon da ist als Samen, Zwiebel, Keim, Blüte... Was genau dann wann und wie schnell wächst und sichtbar erscheint in deinem Garten, wirst du wahrnehmen im Laufe der Zeit, wenn du aufmerksam durch deinen Garten gehst. Das ist ja auch in einem Garten sonst etwas Spannendes und Schönes, das zu beobachten. Hab Vertrauen darein, dass alles da ist, was in deinem Garten wachsen-und erblühen soll, (Erleuchtung ist in jedem Menschen bereits da) und bewässere deinen Garten in den 5 Minuten, die du hast mit Liebe und Vertrauen.
Im Uebrigen: Geduld zeigt sich nicht nur im Sitzleder, sondern auch in der Treue im Kleinen, in der Treue zu 5 Minuten am Tag...
Ausserdem: Es braucht keinen Ferrari mit x Pferdestärken, um von A nach B zu kommen. Da reicht auch ein Deux-Chevaux... ;-)
Willkommen und lieber Gruss
Marielle
Marielle1:
Das Gute ist, dass wir jeden Tag unzählige Möglichkeiten haben, uns darin zu üben. Werden wir uns gewahr, dass wir wieder in alle Himmelsrichtungen zerstreut sind mit unseren Gedanken während wir uns einer Tätigkeit widmen, so können wir in diesem Augenblick wo es uns bewusst wird, sogleich wieder neu beginnen damit uns ganz diesem Einen zu widmen das jetzt dran ist, so gut wir es vermögen in diesem Moment. Geduldig, gelassen, mit Demut und dankbar für die vielen Chancen und Uebungssituationen, die uns immer wieder geschenkt werden.
Marielle
Marielle1:
@Fritz:
Mein Sohn darf das ruhig lesen, was ich geschrieben habe. Es steht nichts da, was er von mir nicht weiss oder selber nicht auch so sieht und dazu steht auch er und das auch öffentlich z.b in seiner Firma oder gegenüber Leuten, die ihn durch die Blume hindurch manchmal fragen wie es ihm so gehe? Er geht da sofort einen Schritt
auf sie zu und ist direkt. Das ist einigen peinlich und das ist ihm Recht so,die fragen dann nie mehr so blöd, andere, die ihn gern haben berührt seine Offenheit.
Dass du und ich nicht die gleiche Art haben das Leben zu sehen und zu leben haben wir ja längst hier geklärt oder? Drum sei doch einfach froh, dass ich nicht deine Mutter bin und alles ist ok, oder?
;-)
Marielle
Marielle1:
Lieber Helmut
Wir haben es mit unseren Kindern auch so gehandhabt. Was wir über sie geredet haben, durften sie auch mitbekommen weil es nicht ein über sie lästern war, sondern die reale Sorge um sie und der Versuch eine gute Lösung zu finden bei Problemen.Diesbezüglich waren wir immer offen auch gegenüber unseren Kindern und ebenso sind sie es uns gegenüber wenn sie etwas stört. Sie durften es immer sagen und ich erwarte es auch von ihnen, dass sie es mir sagen, wenn etwas sie stört, das mir entgeht.
Grüessli
Marielle
Marielle1:
Lieber Sundro
Ich finde dies ein tolles Bild mit dem Taiji. ...Die Voraussetzung schaffen für eine Bewegung, ob diese dann tatsächlich stattfindet oder nicht ist nicht mehr unsere Sache... so empfinde ich es auch mit der Liebe zu meinen Kindern. Dein Taijilehrer hat es in gute Worte gebracht und es ist tröstlich... Danke :-)
Schönen Sonntag dir
Marielle
Ich habe geschrieben"Sie konnte tun was sie wollte!"
Das, "f... you" hat sie nicht gedacht das hat sie laut und deutlich geäußert wie wir unsere Gedanken. Erziehung ist keine Einbahnstraße und kein Schmusekurs.
Gelöschter Benutzer:
Er sollte es lesen!
Wir Erwachsenen haben eine Art entwickelt unsere Schutzbefohlenen eine Möglichkeit einzuräumen die sehr hilfreich war. Während die Tochter im Raum war haben wir über sie geredet. Als sie das erste Mal versuchte einzugreifen habe ich gesagt:" Wir reden über dich nicht mit Dir!" Sie konnte bleiben oder machen was immer sie wollte nur mitreden durfte sie nicht. Sie brauchte sich auch nicht zu rechtfertigen. Der Horcher an der Wand hört seine eigene Schand, war nicht mehr nötig. Das hat ihr Verstehen wie wir wirklich denken und warum wir so handeln wie wir handeln sehr beschleunigt und ihr einige Erfahrungen erspart die sie nicht mehr machen mußte weil wir glaubwürdig geworden sind in unserer Sorge (sorgen, versorgen schützen).
es tut gut deine Worte zu hören, du versteckst dich nicht hinter Phrasen. Danke dafür.
Ich lasse meine Kinder auch immer ihre Probleme selbst "ausbaden". Sie wurden schon sehr früh wie Erwachsene behandelt.
Bei meinem Taiji Lehrer lernen wir die Vorrausetzungen für eine Bewegung zu schaffen. Du schaffst die Vorraussetzungen für die Bewegung, ob diese dann tatsächlich stattfindet ist nicht mehr deine Sache.
Ich sehe das bei der Liebe genauso. Ich kann nur die Vorrausetzung schaffen, das Ergebnis liegt nicht in meiner Hand.
So auch in der Liebe zu meinen Kindern.
Aber es ist richtig Helmut, es ist nicht immer einfach. Es ist oft die Hölle.
Ich habe Dir noch nie empfohlen, Dich immer nur mit Dir selbst zu beschäftigen. Das tust Du schon viel zu oft. Du könntest aber mal runterkommen und mal gucken, wer Du wirklich bist. Nur wäre das etwas anderes als was Du jetzt darunter zu verstehen scheinst.
Gruß
mipooh