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Viele Jahre waren wir hier gemeinsam und haben gute Gespräche gehabt und auch ne Menge Blödsinn geschrieben. :-) Ja, es gab auch mal aktivere Zeiten hier.
In letzter Zeit schau ich nur noch sporadisch vorbei und poste nicht mehr.
Ich danke Mipooh für die gemeinsame Zeit und vermisse ihn.
bei deinem Beispiel mit dem Tee meinst du vermutlich die Geste, mit der man anzeigt, dass man genug Tee bekommen hat.
Einer bestimmten Form zu folgen ist keine Schikane, sondern bietet dir größtmögliche Freiheit. Die traditionelle Teezeremonie ist ein einziges Ritual, jeder Handgriff, jede Bewegung ist vorgschrieben, sowohl für denjenigen, der serviert, als auch für den Gast.
In dieser Form wird eine Selbstvergessenheit möglich, die in einem 'jeder macht, was er will' nie erreicht werden kann.
Warum solltest du deine Individualität verlieren, nur weil du tust, was andere auch tun? Du bist einzigartig und gleichzeitig Teil eines Ganzen, darin liegt kein Widerspruch.
Was das Bewegen auf dem Kissen angeht: natürlich sollst du dich nicht bewegen, weder Körper noch Geist. Bei einem Krampf sagt dir dein Körper sofort, was zu tun ist. Dann gibt's einfach nur Handlung. Vielleicht ist das ja mit 'unbewegt'gemeint?
das, wonach du auf der Suche bist, wird es schon geben, nur werden kleine, formlose Gruppe vielleicht keine Internetpräsenz haben.
In unseren Räumlichkeiten in Bielefeld trifft sich z.B. so eine Gruppe. Ich habe sie allerdings noch nicht besucht und kann nichts weiter dazu sagen, außer, dass sie sich an keinem Lehrer orientieren und auf Rituale verzichten
(für dich ist die Anfahrt ja auch etwas weit... :-D).
Der Wunsch, nach der optimalen Gruppe zu suchen, erfordert sicher einen langen Atem. Erinnert mich ein bisschen an die Suche nach Traumfrau bzw. Traummann. In jeder Gruppe 'menschelt' es, durch gruppendynamische Prozesse entstehen manchmal komische Dinge. Ein Raum der Ruhe in dem Sinne, dass man sich nicht mehr mit anderen auseinander setzen muss, wird es nicht geben. Von daher gesehen kann ich nicht so recht nachvollziehen, welche Erleichterung es nun geben mag, bestimmten Kleinigkeiten/Marotten nicht ausgesetzt zu sein.
Vielleicht bin ich aber auch einfach zu wenig rumgekommen und habe noch nicht genügend 'schräge' Dinge erlebt.
über diese Bitte, Schmuck abzulegen, würde ich mich wundern - es ist mir so auch noch nicht begegnet. In meiner Anfangszeit wurde einmal erwähnt, dass im Grunde keine Uhr erforderlich sei bei einem Sesshin. Dies hatte aber den Hintergrund, dass es immer Klänge gibt, die die einzelnen Aktivitäten anzeigen. Es wurde auch nicht kontrolliert, ob jemand eine Uhr trägt oder nicht.
Darüber hinaus ist jede Form des "Widerstands" eine wunderbare Gelegenheit zu üben. "Wer" fühlt sich unwohl, wenn er etwas bestimmtes nicht tun soll oder gerade umgekehrt (z.B. Gassho)? Der Vorteil des Sesshin oder Retreat ist ja, einmal ein bisschen oder auch mehr ;-) in der Klemme zu sitzen. Wie löst du das? Darum geht es.
Magnolia1:
Die Welt ohne Sprache wäre sehr verschieden von der vertrauten. Deine Frage erinnert mich daran, dass ich ab und zu mit Leuten darüber spreche, welchen Sinn sie am schwierigsten entbehren könnten. Viele sagen spontan, dass sie ohne zu sehen nicht sein möchten. Aber ich denke ganz oft, dass ich es in einer ganz stillen Welt nur schwer aushielte. Es gibt so viele Klänge, Töne, die ich liebe.
Dem Pfad folgend, warum ich auf Sprache nicht verzichten möchte, entdecke ich, dass ich über meine Sprache zeigen kann, wer ich bin. Obwohl jemand bin, der nicht so viel spricht, würde ich große Einsamkeit in der stillen Welt verspüren.
Aber dies sind Gedanken... Vielleicht wäre auch alles ganz anders. ;-)
Magnolia1:
Guten Morgen!
Ich freu mich über das Gelesene und seh's als Plädoyer, die Begegnung mit dem/einem Meister zu suchen.
Ich musste nicht suchen oder zumindest hat es sich nie so angefühlt. Vielleicht hab ich mich finden lassen.
Mit (m)einem Meister zu praktizieren ist für mich von größtem Wert. Seine Hingabe und Entschlossenheit auf dem Weg sind unterstützend und nährend.Letzteres mag vielleicht ein etwas ungewohntes Wort in diesem Zusammenhang sein, aber ich finde es sehr treffend. Mein Meister sagte des öfteren, dass wir nicht für uns allein praktizieren; je länger ich den Zen-Weg übe, um so mehr finde ich dies bestätigt.
Mt ganzem Herzen und Sein zu üben bedeutet, andere zu unterstützen und ihnen eine Last abzunehmen.
Magnolia1:
"Es ist also gar nicht nötig mit 'Zen leben' zu warten bis die gebratenen Tauben vom Himmel gefallen werden,
als LebensumstandPuddingSchnecken.
Zen ist schließlich kein Zuckerschlecken."
Magnolia1:
Du hast recht, Mipooh,eine Abhängigkeit von deiner Motivation zu meiner gibt es tatsächlich nicht. Ich kam auf die Idee es so zu formulieren, weil sich die Motivation eines Schreibers nicht immer heraus kristallisieren lässt.
Ich hätte auch formulieren können: mal angenommen, es sei von uns beiden als Hilfestellung gedacht...
Natürlich gibt es bei mir - von dir als Ungeduld wahrgenommen - ein Genervtsein, seit Jahren immer wieder die gleiche Leier zu lesen. Ich seh da wenig Entwicklung, aber wie du schriebst, ist es wohl eine Sache des Tempos.
Vielleicht werd ich ja alt genug, eine Beilegung des Konflikts (oder was immer ihr miteinander habt) zu erleben. :-)))
Magnolia1:
Guten Morgen, Mipooh!
Dann macht einfach weiter wie bisher. Wie ihr euch äußert und darstellt liegt glücklicherweise nicht in meiner Verantwortung.
Ich kenne die Zen-Geschichten mit der zum Teil härteren Gangart ;-), aber die haben überhaupt nichts mit dem zu tun, was ihr veranstaltet.
Da ich schon öfter bei dir las, dass das was du schreibst, Reiner dienen, ihn unterstützen soll, kannst du meine Zeilen ja ebenso betrachten: als Versuch, dich/euch zu unterstützen.
Und siehe da, wir bemühen uns beide vergeblich. :-)))
Magnolia1:
Es ist schon traurig zu sehen, wie lange ihr dieses Spiel schon miteinander treibt. Dabei ist es bei zwei Personen doch so einfach, diesen Kreislauf zu durchbrechen.
Einer von euch beiden - Mipooh oder du - ignoriert einfach mal die Beiträge des anderen. Einen respektvollen Umgang miteinander werdet ihr vermutlich nie erreichen.
Magnolia1:
:-)
Laternen hegen ganz sicher nicht den Wunsch, dich zu manipulieren.
(Obwohl... Zu Zeiten, in denen Kühlschränke sprechen und Bestellungen aufgeben...)
Magnolia1:
"Erst später habe ich begriffen, warum das so anziehend für mich war:
Mit den grossen Gefühlen wie Wut, Schmerz, Trauer fiel ich als Kind aus dem "liebes-Kind-Schema" - dieses Erleben setzte Verlustängste frei - der "mittlere Weg" erschien mir aufgrund meiner Prägungen wie das gelobte Land. - Verdrängung?"
Guten Morgen, Andrea,
Verdrängung funktioniert da nicht, und ich bin mir sicher, dass wir da - bewusst oder unbewusst - den Schlüssel in der Hand halten. All dies taucht auf auf dem Kissen, aber es kommt und geht.
Viele Jahre waren wir hier gemeinsam und haben gute Gespräche gehabt und auch ne Menge Blödsinn geschrieben. :-) Ja, es gab auch mal aktivere Zeiten hier.
In letzter Zeit schau ich nur noch sporadisch vorbei und poste nicht mehr.
Ich danke Mipooh für die gemeinsame Zeit und vermisse ihn.
Gruß und Gassho
Sonja