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ich bin zwar selten hier im Chat/Forum und sehe nur hin und wieder herein. Bin schnell auf Deine Frage gestoßen (bzw. die Frage Deiner Freundin).
ZEN sagt nicht, dass alles sinnlos ist und sagt erst recht nicht, man solle die Dinge sein lassen, damit man nicht weiter in sie hineingezogen wird und zudem misst Zen den Dingen keine Werte zu, das ist allein eine menschliche Kiste, die uns nebenbei einen Haufen Probleme verursacht.
So wie Du Deine Art die Frage zu beantworten schilderst, drehst Du Dir mit Zen eine hübsche schlinge um den Hals, die aber (mit Verlaub) nichts weiterem dient, als Deine Unfähigkeit, Angst oder auch Unlust zu Handeln hinter einer noblen Geste versteckt, was im übrigen jeder auf seine Weise tut - JEDER!!!.
Es gibt da eine schöne Weise aus dem ZEN, die mich sehr beeindruckt hat, und für mich nach langem Suchen die Dinge auf einen erträglichen Punkt gebracht hat: "Wer ZEN verstehen will, muss ZEN vergessen!"
Man kann die Dinge mit ZEN in Beziehung setzen und durch die Einsicht des ZEN die Dinge neu betrachten, wobei ZEN die Dinge nicht verändert, es soll ja auch Dich verändern. Wenn Du Kohldampf hast, dann isst Du, wenn Du Durst hast, dann trinkst Du. Ebenso könnte man durchs Leben gehen, wären da nicht die vielen Für und Wider's, die man sich so im Laufe der Zeit zurechtlegt. Leider kann Zen auch diese Für und Wider's verstärken, aber auch besänftigen (zähmen). Mehr kann ZEN nicht tun.
Die Frage, die Dir Deine Freundin stellt ist sehr einfach: Willst Du ein Kind (von mir)?
Willst Du Kinder? Sie meint nicht, ob Du es Dir vorstellen kannst, denn vorstellen kannst Du Dir vieles. Willst Du Kinder?
Ein Kind haben bedeutet, präsent zu sein, für das Kind, Verantwortung tragen für das Kind, sich selbst zurücknehmen für das Kind. Mal eben in einen Selbsterkenntnisurlaub auf einen Stein in Indien ist da nicht drin.
Vielleicht glaubst Du ja, mit einem Kind geht der Kreislauf geradewegs weiter, Du setzt ihn in Gang, volles Karma voraus! Du setzt die Welt in Bewegung. Und genau das ist es, zumindest ein Aspekt davon. Ein weiterer jedoch ist, ob Du ein Kind willst.
Falls sich irgendetwas in Dir regt, das deutlich nein sagt, dann gehe dem nach. Wenn sich etwas in Dir regt, das freudig ja sagt, dann gehe dem nach. Diese Entscheidung hat nichts mit ZEN zu tun, sondern mit Dir selbst. Handle nicht gegen Deine Natur und falls Deine Ziele und Deine Erfüllung nicht in der Gründung einer Familie mit all ihren Freuden aber auch all ihren tristen Routinen ist (wie das Leben), dann dränge Dich nicht Dinge zu tun, die Dir nicht entsprechen. Ebenso umgekehrt. Höre einfach auf Dich selbst, falls Du diese Stimme hören und fühlen kannst, bist Du Dir näher, als irgendeine Philosophie vermag Dich Dir näher zu bringen.
Gruß Falko
Itis:
Du beschreibst Dich selbst als charakterlos, als eigenschaftslos, als mystisches Etwas, das frei von persönlichen Nuancen, positiven wie negativen ist. Mir scheint, dass das Dein Wunschbild von Dir selbst ist, ein unangreifbares Wesen, unantastbar. Desweiteren scheint es mir, dass Zen Dir nur dazu dient, Dich selbst zu schützen, eine Flucht darstellt, die Dich in Deinem Tun oder Nichttun bestätigen oder aber rechtfertigen soll.
Ich sage das nur, da ich mich vor langer Zeit selbst dabei ertrappt habe, dass ich Zen, oder was auch immer, als Werkzeug benutzt habe (was es auch ist), allerdings nicht im konstruktiven Sinner, sondern es hat die Mauer, die um mich herum existierte zu rechtfertigen.
Warum erlaubst Du Dir nicht einfach, ein normaler Mensch zu sein, mit all seinen Schwächen, seinen Ängsten, ein Mensch, der geliebt und anerkannt werden möchte, der rücksichtsvoll und mit Respekt behandelt werden möchte...?
Erlaube Dir einfach ein solcher Mensch zu sein, und nicht das Abziehbild eines Menschen, den es noch nie gegeben hat.
Gruß Falko
P.S. Bin erst nächstes Wochenende wieder da, vielleicht gibst Du mir ja Response
ich bin zwar selten hier im Chat/Forum und sehe nur hin und wieder herein. Bin schnell auf Deine Frage gestoßen (bzw. die Frage Deiner Freundin).
ZEN sagt nicht, dass alles sinnlos ist und sagt erst recht nicht, man solle die Dinge sein lassen, damit man nicht weiter in sie hineingezogen wird und zudem misst Zen den Dingen keine Werte zu, das ist allein eine menschliche Kiste, die uns nebenbei einen Haufen Probleme verursacht.
So wie Du Deine Art die Frage zu beantworten schilderst, drehst Du Dir mit Zen eine hübsche schlinge um den Hals, die aber (mit Verlaub) nichts weiterem dient, als Deine Unfähigkeit, Angst oder auch Unlust zu Handeln hinter einer noblen Geste versteckt, was im übrigen jeder auf seine Weise tut - JEDER!!!.
Es gibt da eine schöne Weise aus dem ZEN, die mich sehr beeindruckt hat, und für mich nach langem Suchen die Dinge auf einen erträglichen Punkt gebracht hat: "Wer ZEN verstehen will, muss ZEN vergessen!"
Man kann die Dinge mit ZEN in Beziehung setzen und durch die Einsicht des ZEN die Dinge neu betrachten, wobei ZEN die Dinge nicht verändert, es soll ja auch Dich verändern. Wenn Du Kohldampf hast, dann isst Du, wenn Du Durst hast, dann trinkst Du. Ebenso könnte man durchs Leben gehen, wären da nicht die vielen Für und Wider's, die man sich so im Laufe der Zeit zurechtlegt. Leider kann Zen auch diese Für und Wider's verstärken, aber auch besänftigen (zähmen). Mehr kann ZEN nicht tun.
Die Frage, die Dir Deine Freundin stellt ist sehr einfach: Willst Du ein Kind (von mir)?
Willst Du Kinder? Sie meint nicht, ob Du es Dir vorstellen kannst, denn vorstellen kannst Du Dir vieles. Willst Du Kinder?
Ein Kind haben bedeutet, präsent zu sein, für das Kind, Verantwortung tragen für das Kind, sich selbst zurücknehmen für das Kind. Mal eben in einen Selbsterkenntnisurlaub auf einen Stein in Indien ist da nicht drin.
Vielleicht glaubst Du ja, mit einem Kind geht der Kreislauf geradewegs weiter, Du setzt ihn in Gang, volles Karma voraus! Du setzt die Welt in Bewegung. Und genau das ist es, zumindest ein Aspekt davon. Ein weiterer jedoch ist, ob Du ein Kind willst.
Falls sich irgendetwas in Dir regt, das deutlich nein sagt, dann gehe dem nach. Wenn sich etwas in Dir regt, das freudig ja sagt, dann gehe dem nach. Diese Entscheidung hat nichts mit ZEN zu tun, sondern mit Dir selbst. Handle nicht gegen Deine Natur und falls Deine Ziele und Deine Erfüllung nicht in der Gründung einer Familie mit all ihren Freuden aber auch all ihren tristen Routinen ist (wie das Leben), dann dränge Dich nicht Dinge zu tun, die Dir nicht entsprechen. Ebenso umgekehrt. Höre einfach auf Dich selbst, falls Du diese Stimme hören und fühlen kannst, bist Du Dir näher, als irgendeine Philosophie vermag Dich Dir näher zu bringen.
Gruß Falko