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Once somebody came up to the great Zen Master Mang Gong and asked him, "If all things return to the One, where does this One return?" Mang Gong said, "The spring geese are flying north.''
Sorry, ist auf die Schnelle unübersetzt aus dem Netz kopiert. Was meint Mang Gong wohl?
Herzliche Grüße
Gernot
PS. Das soll nur verdeutlichen, was ich meine. Ich will damit weder eine Koan-Diskussion entfachen, noch den Eindruck erwecken, dass ich eine Antwort parat hätte.
entschuldige, war wirklich etwas wirr. Was ich unter anderem sagen wollte ist, dass man sich schnell in Begrifflichkeiten (ZEN, Leere, Gott) verfängt und darin Gefahr läuft auf eine transzendente Welt zu deuten, die unserer Erfahrungswelt entgegensteht.
Helmut hat das in dieser Form wahrscheinlich nicht so gemeint und ich schreibe darüber vielleicht nur um mich etwas wichtig zu machen. Es ist denke ich zusätzlich ein sprachliches Problem.
Dennoch weise ich gerne darauf hin, dass IMO (soll heißen: meiner Meinung nach) die Achse all unserer Betrachtungen in diesem Forum direkt "auf unserer Nasenspitze" liegt und nicht in einer Parallelwelt. Wieviele Finger hat denn Deine Hand? ;-)
Herzliche Grüße
Gernot
PS. Übrigens, der nicht verstehende Geist hat IMO die nötige Offenheit für diese Achse.
jealousguy:
was diskutiert ihr für einen wirr-warr??
wird es irgendwann zum zwang wirres zeug zu reden wenn man sich länger mit zen beschäftigt? ich hoffe nicht den verrückt genug bin ich eigentlich jetzt schon ;-)
like-this:
Hallo Helmut,
Du schreibst "Zen ist Zen und alles andere sollte zu Zen führen". Was gibt es anderes als "Zen" und was ist "Zen", wenn nicht das Andere? (Ich hoffe, das ich Dein "Zen" als Platzhalter richtig deute). Reise am besten direkt in die Welt. Dahinter sieht es genauso aus. Die Sonne scheint. Fünf Finger an der Hand. Was gibt es da besonderes?
Herzliche Grüße
Gernot
Ralf54:
Dem kann ich eigentlich nur hinzufügen, dass ich da nichts hinzuzufügen habe... Ich sage das auch nur, weil's so selten vorkommt ;-)
Gruß,
Ralf
habe euren interessanten Austausch verfolgt und würde gern noch etwas loswerden:
Ich glaube jeder ernsthafte spirituelle Weg, Zen also eingeschlossen, wird ganz notwendigerweise zum Kennenlernen von Unterbewußtsein und "Wesen" (was auch immer du nun genau damit meinst, Thomas) über bloße Konzepte hinaus führen. Die Frage ist, ob das bereits das Ziel dieses Weges ist, oder ob noch andere Fragen eine Rolle spielen.
Mentale oder sagen wir mal seelische Fragen lassen sich am direktesten sicherlich zuerstmal auf psychologischem Wege behandeln - was durchaus in Form einer Eigen-Therapie geschehen kann. Man könnte sagen, in der Gesellschaft zu stehen, vielleicht gerade in der heutigen, verlangt ein gehöriges Maß an Fähigkeit zur Eigen-Therapie...:-) Auch der Umgang mit eigenen Gedanken, von dir, Thomas, geschildert, gehört sicherlich im weitesten Sinne dazu.
Dennoch ist es meine Überzeugung, dass einem jeden Leben, bewußt oder unbewußt, im Endeffekt die existentielle Frage zugrunde liegt, die berühmte Sinnfrage also. Und es ist diese Frage, die uns zu Liebe, Kunst, Musik, Philosophie und Religion treibt. Vielleicht ist sie der Motor des Lebens überhaupt. Dann würde hinter jeder "kleinen" seelischen Frage, die uns momentan beschäftigt, die "große" existenzielle Frage stecken. Und dann heißt's, finde deinen persönlichen Weg, deinen persönlichen Zugang, nenn' ihn - aus rein praktischen Gründen - Gott, Tao, das wahre Selbst, Buddha-Geist oder gar das Namenlose - und geh los, offen, aufmerksam, der eigenen Nase lang.
Zen ist sicher eine feine Sache. Was es so lang erhalten hat, ist, so glaube ich, unter anderem die Einbettung in eine in sich schlüssige und dennoch individuell ansprechende religiöse Philosophie, die sich Buddhismus nennt. Sich mit diesem, das heißt, mit seinen Texten zu beschäftigen, ist durchaus sinnvoll und nützlich für den Zugang zu Zen - bei aller berechtigten Distanz zu zu viel Worten um den heißen Brei!
Ralf54:
Ist das Zen? Ääääh - weiss nicht... Ich z.B. habe eigentlich immer seltener das Gefühl, dass 'alles in Ordnung' ist :-). Aber das ist eigentlich auch kein Kriterium, ob das, was ich mache oder was Du machst, Zen ist.
Akzeptieren ist sicher gut, aber nicht wahrnehmen? Nicht 'Nach-Denken' im Sinne von sich nicht durch die Gedanken steuern und beherrschen lassen, o.k. - aber andererseits sollte das auch kein Ausblenden sein. Wenn es Dir beim Einschlafen hilft, wunderbar - und ganz gut, wenn Dir das nicht tagsüber passiert <g>.
Spass beiseite - es geht ja um etwas mehr, als um gesunden Nachtschlaf. Deine Praxis zu beurteilen, steht mir nicht zu und wäre bei den eingeschränkten Möglichkeiten des Internet auch gar nicht möglich. Wenn Du das willst, brauchst Du dazu jemanden, der Dich persönlich kennt und Deine 'Entwicklung' zumindest über einen gewissen Zeitraum beobachtet und begleitet.
Das soll nicht heissen, dass ein solcher Begleiter/Beobachter unbedingt notwendig wäre. Er könnte hilfreich sein - wenn es der Richtige ist. Ich selbst habe nur einen Wushu-Lehrer (einen alten Kung-Fu-Knochenbrecher), der mir neben anderen Dingen das Sitzen im Seiza und das richtige Atmen beigebracht hat. Ansonsten hat er mir nur die Empfehlung mitgegeben, zu suchen und nicht zu dösen ....
Wenn Du magst, schau mal bei http://zensplitter.bei.t-online.de vorbei, dort sind ein paar kurze Texte, die sich mit Zen-Meditation befassen. Ich empfehle Dir besonders Han-shan und Tsung-tse.
Freundliche Grüße,
Ralf
jealousguy:
hm.. jetzt hast du mich doch etwas stutzig gemacht..
ich habe da NOCH eine frage und zwar zu "diesem natürlichen zustand"
ich konnte eine zeitlang abends nicht einschlafen kann weil dauernd am grübeln war, da fing ich irgendwann an einfach nicht mehr darüber nachtzudenken (abends..) und habe alle negative gefühle einfach akzeptiert und sie anschließend nicht mehr warhrgenommen. ich hatte danach das gefühl als sei alles in ordnung und konnte wunderbar einschlafen. seither mache ich das abends immer wenn mich etwas bedrückt. Ist das ZEN ??
Ralf54:
Hallo Thomas,
Kornfield halte ich persönlich für einen guten Wegweiser. Um Dir zu einem bestimmten 'Stil' zu raten, müsste man Dich (und natürlich auch die verschiedenen Schulungswege) schon recht gut kennen; Du wirst wohl selbst herausfinden müssen, was das 'Richtige' für Dich ist.
Zu Deinen Fragen bzgl. Zen-Meditation: in mancher Hinsicht könnte man tatsächlich sagen, es gehe darum, einen 'natürlichen Geisteszustand' zu erreichen. In diesem natürlichen Zustand haben Konzepte wie 'eigenes Wesen' oder 'Unterbewusstsein' allerdings keinen Platz, keinen Bezugspunkt. Das, was Du für Dein Unterbewusstsein oder für Dein eigenes Wesen hältst, wirst Du nicht kennenlernen, weil Du es nicht finden wirst. Aber Du wirst trotzdem Einiges darüber erfahren. Du merkst vielleicht schon, wie wenig hilfreich es ist, über diese Dinge zu reden. Wischiwaschi, wie Andreas richtig sagt ....
Ich kann Dir einfach auch nur raten, mit der Praxis anzufangen (bzw. mit Deinen 'Selbstversuchen' weiterzumachen) - das Theoretisieren brauchst Du deswegen ja nicht aufzustecken. Du wirst feststellen, dass sich Praxis und Studium gegenseitig ergänzen und befruchten. Schau Dir verschiedene Wege an (und schau Dir vor allem die Lehrer genau an) und triff dann Deine Wahl. Halte Deinen kritischen Verstand wach und behalte Deinen Geldbeutel im Auge ;-)(bei Frauen gibt's da noch andere sinnvolle Warnungen).
Und noch ein Letztes: buddhistische Praxis ist nicht nur Meditation. Aber das kannst Du auch bei Kornfield lesen.
Viel Glück auf den Weg,
Ralf
jealousguy:
noch ne frage..
ich komme aus dem saarland und das ist das angebot an buddhistische möglichkeiten (lehrer+gruppe) begrenzt, genauer gesagt es gibt ein zen-dojo und ein zentrum für den diamantenweg-buddhismus..
sind die unterschiede so groß? ich hab schon etliche
internetseiten durchforstet aber so richtig klar sind mir die unterschiede der einzelen "stile" nicht geworden oder sind sie etwa gar nicht "so" groß ?
p.s. ja bin gestehender john-lennon-fan ;-)
Pilger-Ho:
Hallo "jealous guy" Thomas,
eine schwierige Frage, die Du da stellst, was Du mit Zazen erreichst. Erst einmal gar nichts, dann aber doch sehr viel und was konkret hängt wohl von Dir selbst ab.
Das ist ein bißchem Wischiwaschi, aber es ist wirklich das beste, Du gehst zu einer Gemeinschaft und sitzt und bleibst so neugierig wie jetzt momentan ;o)
herzliche Grüße
Andreas
hallo!
ich interssiere mich schon längere zeit für meditation und die buddhistische lebensweise. nach ein paar büchern und ein paar bescheidenen selbstversuchen zu meditieren habe ich mich nun entschlossen mir einen lehrer und eine gruppe zu suchen.
allerdings stehe ich jetzt vor einem problem den ich weiß nicht für welchen stil (mahayana;diamantenweg;zen u.s.w) ich mich entscheiden soll/will..
darum hier jetzt einen konkrete frage zu ZEN:
geht es bei der zen-meditation rein nur um das loslassen von gedanken um den natürlichen geisteszustand zurückzugewinnen der es einem ermöglicht im "hier und jetzt" zu leben oder lernt man auch sein unterbewusstein und sein eigenes wesen kennen ?
ich bin im moment ein buch von jack kornfield "frag den buddha und geh den weg des herzens" am lesen und mir gefällt das sehr gut was in dem buch beschrieben wird. kennt jemand das buch ? oder noch besser kann ich mit ZEN all das erreichen wovon in diesem buch gesprochen wird?
ich hoffe es kann mir jemand antworten..
auf dieser Nadelspitze ist kein Platz mehr. Jetzt sind wir aber auch völlig "off topic", sorry Thomas.
Herzliche Grüße
Gernot