Weniger als nichts tun? von Peter96
Hallo Zusammen,
vor einigen Monaten habe ich Euch hier mal berichtet, dass ich oft 20 Minuten lang voll auf die Atmung fokussiert war, fast ohne Gedanken.
Danach kam ein Fallen, vor dem ich zunächst angst hatte. Hatte damals beim 2. Anlauf meinen ganzen Mut zusammen genommen und bin gesprungen. Dort erwartete mich eine angenehme Stille. Selbst der Atem ist dort vergessen. Aber ich glaube immer noch, dass ich ich bin und erlebe mich getrennt vom Universum.
Seitdem kann ich immer mich immer wieder in diese Stille fallen lassen, sogar inmitten eines lauten Christkindlmarktes.
Dort sitze ich nun täglich 1-2 Stunden lang oder auch mal so zwischendurch und nehme nur war. Gedanken gibt es dort nicht.
Um das Gefühl der Getrenntheit vom Universum zu verlieren, lasse ich innerlich alles los. Aber das Gefühl bleibt. Ich glaube das bedeutet, dass ich doch noch irgendwo anhafte, ohne es zu merken.
Wie finde ich diese Anhaftung? Wie lasse ich sie los?
Ich erinnerte mich neulich an ein Zitat aus einem Buch: da kam ein Mönch zum Zen-Meister und sagte: "ich habe keinen Gedanken mehr". da antwortete der Meister: "wirf diesen Gedanken fort". daraufhin soll der Mönch Erleuchtung erlangt haben.
Nun, ich habe auch schon versucht, diesen Gedanken fortzuwerfen. Alles von mir zu werfen und einfach nur zu sein. Das scheint zwar einerseits so zu sein, aber andererseits (und das zeigt schon alleine dieser satz) befinde ich mich offensichtlich noch in einer Dualität.
Schönen Gruß und schöne Weihnachten,
Peter.