Hallo,
ich war mal in einem 1-Wöchigen ZEN-Kurs, bei dem täglich ein Vortrag gehalten wurde.
Diese Vorträge vermittelten Wissen über ZEN, Zitate bekannter ZEN-Lehrer aber auch "Dinge die auch gesagt sein sollen".
Eines dieser "Dinge" war folgendes:
"In jungen Jahren sollte nicht zuviel meditiert werden. Erst mal sollte man das erreichen was man erreichen will, ein Haus, eine Famile usw."
Nun, danach wäre ich wohl noch zu jung (30) für die Erleuchtung, weil Haus und Familie gerade erst aufgebaut werden.
Es muss doch einen Grund geben, warum eine entsprechende Belehrung gemacht wird.
Deshalb eine Frage an die Erleuchteten hier:
Gibt es denn auch einen - wenn auch geringen - Nachteil den die Erleuchtung bringt?
Danke und Gruß,
Peter.
Johannes
Johannes
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Sondern: Je jünger man ist, je weniger man sich im Leben aufgebaut hat, also je weniger Bezugspunkte zur Welt man hat, desto größer ist die Gefahr, daß man die spirituelle Suche als Flucht vor sich selbst und der Welt mißbraucht und den Bezug zur Welt verliert.
Vielleicht liegt das daran, daß man der Versuchung unterliegen kann, in Vorstellungen den benötigten Halt zu suchen,und sich an ihnen FESThält. Im Zen geht es doch aber darum, sich von Vorstellungen und Erklärungen zu befreien...
mmh - war das verständlich??
Gruß, Nina
Der Grund ist viel einfacher.
Wenn mann früh anfägt mit Zentechniken lernt man garnicht erst den Unsinn von Besitz und Gier. Das Problem ist das die Gesellschaft die wir uns zusammen geschustert haben auf Menschen die dieses dumme Spiel, des Leidens, nicht mitmachen erst recht mit Ablehnung und Strafen resgiert je mehr sie merkt das jemand nicht mitspielt.
Überigens geht es im Zen darum absolute Logik im Denken, Mitgefühl in den Emotionen und Achtsamkeit in Handlung zu erlernen.
liebe Grüsse
Helmut
In jüdischen Religion gibt es eine Geheimlehre, genannt Kabbala, welche auf Erleuchtung abzielt. Nach einer Regel beschäftigen sich damit nur Menschen, die mindestens 40 Jahre alt sind und 2 Kinder haben. Einfach, damit sie genug Bezug zur Welt haben. Die Kabbala wirkt aber (laut einem Rabbiner, dem Autor von "99 Fragen zum Judentum") gerade auf die Menschen anziehend, deren Bezug zur Realität ohnehin wackelig.
Frage: Ist es beim Zen auch so?
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möglicherweise verstehst Du den Lehrer nur falsch. 1/2 - 1 Stunde zazen am Tag schadet bestimmt niemand. In den Klöstern geht es aber mehrere Stunden/Tag. Dann könnte schon ein Realitätsverlust oder aber Probleme entstehen, dass man neben Arbeit und Zazen für nichts mehr Zeit hat und auch nicht auf erfahrungen aus vorherigen Zeiten zurückgreifen kann. Die meisten von uns sind ja wohl keine Mönche.
Vielleicht meint der Lehrer auch nur, dass man auch noch ein Leben neben dem zazen aufbauen und nicht in eine "Zensucht" verfallen sollte.
Traditionell war auch z.B. in Indien so, dass man erst eine Zeit des Lernens hatte, dann viele Jahre seinem Beruf nachging, wenn die Familie dann abgesichert war, hat man das Geschäft dem ältesten sohn übertragen und beschäftigte sich dann erst z.B. mit yoga. Wir leben aber unter anderen Verhältnissen.
A.
um sich von seinem "ICH" zu lösen muß man es erstmal aufbauen !
Das macht man in der Jugend. (Bei manchen dauert die auch mal etwas länger).
Irgendwann merkt man, daß dieses Leben auf dem "ICH" aufgebaut nicht der Weißheit letzter Schluß sein kann, dann beginnt die Suche und eventuell Zazen.
So sieht das "ICH"-> Noa
Ich bleibe da stecken:
...warum soll man das alles überhaupt erreichen wollen, sollen??
Sterben wir sonst etwa aus?
Ist ein Leben nur ein Leben, wenn es dieses beinhaltet?
Geht das nicht alles nicht vielleicht sogar 'umweltverträglicher' im weitesten Sinne
wenn du dein Bewußsein erweitert hast, einen anderen Blickwinkel gewannest...?
Sind es nicht eh nur wenige, die sich in jungen Jahren der Meditation verschreiben?
(Ich meine jetzt nicht Ninas Weltflüchtende)
Was ich von Zen meine verstanden zu haben, ist grade seine Weltzugewandtheit, das ImLebenSein.
der meister meinte bestimmt, dass es desto schwieriger ist wie mapooh schon sagte "klarzukommen" mit der welt, je früher man die wahrheit aufdeckt und sich nicht hilflos in ihr umherbewegt
egal, ich *cheiß drauf
viel glück
Wie denn, du siehst die Dinge anders als jeder andere in deinem Alter?
Du bist aber lustig.
Glaubst du denn wirklich, dass die Wahrheit wehtut und Schmerzen verursacht? Wer hat dir denn das eingemeisselt? Genau sowas ist trivial gedacht.
Die Wahrheit bedeutet "Richtigsein". Sie bedeutet, der Schluessel passt und die Tuer geht auf. Und du bist am Ziel angekommen. Es gibt keinen Herrn und Meister mehr zu suchen. Ist das nicht was Schoenes?
Und wenn du das Sein ohne Meisterbedarf mal richtig ausmalst, da brauchst du dir echt keine Sorgen mehr um Hunger, Durst, Liebe und Hass zu machen. Du kannst ohne Gier einen Baeckermeister grueßen oder einer huebschen Dame begegnen und am naechsten Waldrand dein Grab schaufeln und dich hineinlegen. Und ohne Murren ersticken.
allman
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Lieben Gruss
allman
PS: Oder sind das Vorteile?
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