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Mein Jakobsweg! Es ist genau genommen kein Pilgern. Ohne Pilgerpass und immer wieder nach einem Marsch für ein Tag nach Berlin ins Heim zu reisen, ist ein bißchen abweichend vom Jakobsweg. Na und? Ich habe zum Beispiel die Erkenntnis erlangt, das 85 % der Dorfbewohner keine Fragen nach einem märkischen "Tachschen" und/oder Kopfnicken haben. Dem Rest begegnet sich am besten reinen Herzens. Und das habe ich. Ich fotografiere nicht für Immobilienmakler aus Wyoming. Also habe ich nichts zu verbergen und kann Nachfragen ganz pampig beantworten. Meist gebe ich an, daß ich alles in der Gegend kaufen möchte und auch dementsprechend angezogen bin.
Veronika_K:
Das Herz und seine Luft, das ist eine durchaus lange und sehr menschliche Geschichte, seufz. Viele Wolken sind momentan am Himmel, dunkel und rasend schnell... Ein frohes Neues!
Nichts ist getrennt vom anderen, auch die einezelnen Wege der Religionen nicht. Viel Freude beim Lesen wünsche ich, und alles Gute für 2015.
Veronika_K:
Hi Reiner,
wie oft hast du hier in den vielen Jahren selbst das Kalama Sutra zitiert: Geht nicht nach Hörensagen? Für praktisches Vorführen ist ein Inernetforum einfach nicht geeignet.
Hier in diesem Text kannst du nachlesen, dass Kampfkunst schon lange vom Bezug zur Zen-Philosophie abgerückt ist.. http://www.damo-chuan.de/v001.htm
(Zitat aus dem Text):
Zen als eine autonome spirituelle Schulungsrichtung darzustellen, derer sich jeder Mensch auf beliebige Weise bedienen kann, gleich, welche Motive er damit verfolgt.
Das soll also vorkommen, und dass du das thematisiert hast, fand ich ok. Nur bedienst du dich, deinen eigenen Worten nach, nur in einer anderen Art der Anwendung der nicht mehr auf Buddhismus bezogenen Lehre zu anderen als buddhistischen Zwecken, indem du
durch die Zen-Meditation induzierbaren psychophysischen Fähigkeiten (s. Text) für etwas Höheres als eine buddhistische Meditation, deren Grundlagen Vier Edle Wahrheiten und Leidbefreiung sind, erklärst. Die einzig richtige Zen-Lehre, der du dich in der Anwendung bedienst, ist deiner Meinung nach die bessere Art Zen zu praktizieren, weil sie ja physisch wirksam wird.
Mit diesem Problem beschäftigt sich die auf den Buddhismus bezogene Lehre nicht, weil 5 Skandhas ein Glied der Kette der Bedingten Entstehung darstellen und Geistig-Körperlich nicht trennbar ist. S. Palikanon: http://www.palikanon.com/wtb/nama_rupa.html
Nun können wir wohl nicht in die Köpfe der anderen hinein schauen um zu sehen, ob sie sich bei Zazen-Übungen auf die Buddhistische Philosophie beziehen oder einfach nur eigenen Ideologien nachgehen. Im Allgemeinen sind auch Bewertungen anderer kein Gegenstand der eigenen Praxis. Da aber gerade du deine Absicht der Anwendung des Zen so vehement verteidigst, kann man dies bezogen tatsächlich behaupten, dass dein Höherstellen der Anwendung und somit der Zweckenfremdung im Vergleich zur authentischen buddhistischen Philosophie als Hintergrund der Meditation erklärungsbedürfig ist.
Veronika_K:
Ja, Teilzeit-Wohnen. Bauernhof und dann noch etwas anderes. Ich habe wohl eine blühende Fantasie.
;)
Monde sind gut. Der archaische Homo sapiens in uns verlangt aber sicher nach mehr. Schlangen, Eulen, Adler, Sonnen, und ein echtes Lagerfeuer anstatt so´n Kerzenkram.
Veronika_K:
Genau. "Über die kalten Nebelberge...", eine gute Idee. Wo müsst ihr immer hin, nach Japan? Und wenn du mal den Reiner mitnimmst? Thai liegt ja auf dem Weg. Vielleicht wird er, wenn er Zen-Erfahrungen macht, damit aufhören können Frage Nr. 1 und 2 zu stellen?
es kommt doch darauf an, was man erwartet! Erfahrungswerte mit unangenehmen Folgen kann man theoretisch auch willkommen heißen und sich mit dem Gedanken trösten - besser jetzt als später, eventuell bleibt noch Zeit übrig um das Ruder kräftig herum zu reißen.
Was ist wärmender Geist? Es gibt auch ganz harte Zen-Klöster. Auf einem Brett schlafen, dünne Decken, Sitzen bis alles weh tut, sich anschreien lassen. Da kann es mit dem wärmenden Geist ziemlich schnell vorbei sein.
Gestern kam auf Pheonix eine Dokumentation über Flüchtlinge, aber eigentlich sind wir es alle, oder nicht? Wer sich zu heimisch fühlt, dem entgeht der Sinn. Dann - viel Glück für alle Flüchltlinge der Welt im neuen Jahr.
Ich habe auch so ein Foto, habe allerdings lange gebraucht um Gefühle anzunehmen, die uns ja einiges vermitteln können. Zum Beispiel die Gewissheit über Trennung und Unzertrennlich. Das ist, könnte man sagen, eine Gefühlssache,also nicht Wirkliches und auch nichts, was Sicherheit bieten könnte, das wäre doch viel zu einfach.
Zu dem Thema fällt mir wieder der liebe Bosalin ein... nun ja, never complain.
Veronika_K:
Ja, so sehe ich das auch, ob Zuspruch oder Abneigung, beides verstärkt die Illusion von einem Ich, das getrennt vom anderen ein mehr oder weniger zufriedenes Dasein fristet, wobei das Mehr-oder-weniger dann oft zum Selbstzweck und zum Scheingrund für vieles andere wird, was uns nicht bekommt. Ich denke u. a. um diese Art der (Selbst)Gespräche zu unterbrechen zogen früher Lernwillige in die Waldeinsamkeit. Uns bieten sich Schweigeretreats, Schweigeklöster als Hilfe an. Mein neues Jahr beginnt jedenfalls mit solchen und ähnlichen Erfahrungen, worauf ich mich sehr freue. Ich wünsche euch allen viele neue Ideen, viel Mut dazu, zu neuen Ufern aufzubrechen. Aus was wächst eigentlich eine Zwiebel heran, ist sie als solche auch schon im Kern vorhanden gewesen? Wie wertvoll doch die Samen sind, wie wertvoll die Erde. Ein glückliches neues Jahr.
Veronika_K:
Jede Erwartungshaltung muss enttäuscht werden, weil man sich damit auf die Suche nach einer Entsprechung für eigene Vorstellungen im Niemandsland begibt. Deine Fragestellung 1 und 2 ist bereits im Ansatz unsinnig, weil Subjekt-Objekt-Beziehungen eine Täuschung sind. Der Umstand, dass du das nicht verstehen und auch in der Resonanz auf deine in immer wieder neuen Konstellationen eingefügten Textbausteine keinen Sinn finden kannst, hängt auch als Metapher ausgedrückt - damit zusammen, dass es eben nicht die Soldaten im Nah- und Fernosten sind, die unser Leben stören, sondern die Soldaten in uns selbst. Der fiktive Truppenübungsplatz, auf dem sich die vermeintlich Guten und Schlechten treffen, lenkt unsere Aufmerksamkeit in eine falsche Richtung.
Jeder der in der Welt real kämpfenden Soldaten steht der Entscheidung gegenüber, entweder hinzugehen und zu schießen oder eben dies nicht zu tun. Um das noch besser zu veranschaulichen, nehmen wir das Beispiel eines berüchtigten Mannes, der im vergangenen Jh. den durchschnittlichen menschlichen Wahn gesteigert und etwa zwanzig Millionen Männer dazu überreden, in fremde Länder einzubrechen, Zivilisten und sonstige Lebewesen zu quälen, zu töten und ihre Lebensräume zu zerstören, sowie Frauen und Kinder dazu anzuhalten Waffen für diese Verbrechen herzustellen und sich in anderen weisen an der Massenvernichtung zu beteiligen konnte. Darüber richten zu wollen, wer, wie und warum er sich für was entscheidet, ist für die eigene Entwicklung nur insofern relevant, dass das von der eigenen Lage bzw. psychischen Baustellen ablenkt. In der Kritik und Missionierung verpufft erfahrungsgemäß die Energie, die man besser in eine reale Hilfeleistung und Unterstützung verwenden könnte.
Wenn ich mein Leben damit verbringe, mich mit den Mängeln anderer zu beschäftigen - die ich in der einen oder anderen Form selbst habe, denn sonst wären sie für mich kaum wahrnehmbar -, habe ich mich dazu entschlossen, einen Misthaufen hin und her zu schaufeln ohne Zeit dafür zu haben, Energien und Umstände zum Besseren zu wandeln. Du schreibst schon seit Jahren in einem Zen-Forum, also hast du sicher auch mitbekommen, dass die drei Grundübel als Quelle oder Ausdruck der negativen Denkweisen, Einstellungen, Gefühle, Energien oder wie man sie sonst nennen möchte bezeichnet werden. Die Tatsache, dass dies sich im Ansatz von keiner anderen religiös orientierten Philosophie unterscheidet, kann man, insofern man sich mit der Sache etwas näher zu beschäftigen bemüht, leicht erkennen. Es ist immer effektiver sich selbst Fragen zu stellen und z. B. in Gesprächen manipulativ oder demonstrativ vorgetragene Behauptungen weg zu lassen, weil das ganz einfach zu gar nichts führt.
Veronika_K:
Vielleicht ist diese Art Gespräche zu führen sogar mit der Übersprungshandlung verwandt. Reiner, Zufriedeheit hört sich anders an. Die Strohmänner, die alles falsch machen - so ein Unsinn.
Natürlich war mein Rückruf, bei dem ich die Adresse erfahren sollte, vergeblich. Die Frau ging nicht an das Telefon, hatte anderes zu tun oder war auf dem heute üblichen Pfad die Anrufer höflich mit Phrasen abzuwimmeln. Aber ich hatte im Netz recherchiert, las vom Umbau des Gutshauses 1945 und legte einfach fest, daß die Mütter aus Ostpreußen hier wohnten.
Bei meiner Lichtmeditation war es das dritte Mal, daß ich die angegebene Anschrift trotz ungereimten Umständen einfach hinnahm. Beispiel: In Oburg gibt es keine Fischerstrasse 21. Also fotogrfierte ich ein kleinen Anbau, der sich an der Nummer 19 fand. Nach dem Krieg 1949 wurde er vielleicht als 21 für die Post geführt und das Familiengericht hat es für das Scheidungsurteil übernommen. Das ist nicht nötig bis in Detail herauszufinden. Das Foto reicht für meine Absichten. Beim Butshaus in Protzen ist es jetzt ebenso. War da und bin glücklich!
Auf bald.
Dae Kyong
Nachschrift:
LICHTMEDITATION habe ich als Licht in die dunkle Vergangenheit bringen verstanden und setze es in meiner Art um. Hab Spasss (mit drei S) dabei.
Dae Kyong
Veronika_K:
Hallo Dae Kyong,
schön, dass deine Familie nicht die ganze Zeit da sein musste, 45 war kein glückliches Jahr. Ich hoffe sie sind wohlauf gewesen, ich hoffe möglichst viele Menschen hatten ein besseres Schicksal als das, was mehrfach auf Film dokumentiert wurde. Über meinem Schreibtisch hängt ein Foto von der Burgruine meiner Vorfahren. Schade. Oben auf dem Berg zu leben war sicher toll.
Schön, deine Fotos. Ich sammle übrigens historische Postkarten. Deutsche Städte waren um die vorletzte Jahrhundertwende märchenhaft schön, vor allem die kolorierten Ansichten steigern diesen Eindruck noch. Ich wünsche dir, dass du das findest, was du suchst. Bald ist ja Weihnachten.
Veronika_K:
Hallo Reiner,
ob in einem Zen-Forum Zen-Meditation schlecht zu reden gegen Langeweile hilft? Langeweile entsteht bekanntlich als Folge der Missachtung der Gegenwart. Demnach ist der Impuls im scheinbaren Außen nach Abhilfe zu suchen eine weitere Sackgasse. Sollen nun alle deine Gesprächspartner Gesundheitszentren gründen? Das würde doch u. a. deinem Geldbeutel gar nicht gut tun. Eigentlich ist der menschliche Körper etwas gänzlich unpraktisches, denn Krankheit/Alter/Tod hat bisher noch niemand von der Welt schaffen können. Aus dieser Sicht erscheinen alle Bemühungen den Körper zu hegen und zu pflegen eher als Träumereien, als Wasser in einen See zu gießen, nicht wahr. Nun stell dir vor, von jedem Liter Bier, den man zu sich nimmt, wird der Kaloriengehalt der etwa 2 dl in Gehirnaktivität umgewandelt. Das bedeutet in etwa aus 2 dl Bier entstehen Gedanken und Gefühle. Wie verhält sich aber dieser Vorgang zur Astralebene, mit der du deinen Ausführungen nach arbeitest? Aus welcher Art Energie besteht sie denn, falls du darüber berichten möchtest?
Ich bin übrigens harmlos, ich schreibe nur in einem Zen-Forum über Buddhismus. Seltsam, nicht wahr.
So theoretisch ist meine Welt eher nicht. Heute habe ich in dem Ort im Kreis Neuruppin angerufen, in welchem meine Großmutter mit meiner nicht ganz ein Jahr alten Mutter nach dem Treck von Ostpreußen 1945 ankamen. Ihre beiden Schwägerinnen, die mit ihren gleichaltrigen Kleinkkind waren mit von der Partie. Man sah in einer Datei nach und vielleicht habe ich morgen auf dem Ausflug ihre Adresse, unter der sie bis 1948 dort gewohnt haben. Bin eben mehr praktisch veranlagt. Falls es ein Foto gibt, später dann mehr.
Veronika_K:
Hallo Reiner,
Geltungsdrang manifestiert sich sogar beim Schreiben in öffentlichen Foren, sowie in allen anderen integrativen Impulsen, die mehr oder weniger unsere treuen Begleiter durch den Alltag sind. Paradoxer Weise hat man gerade beim Ruhig-Sitzen gute Chancen darüber mehr zu erfahren und ja, sie anzunehmen. Das Wissen über Akzeptanz und Wandlung der inneren Energien sind ja die Grundlagen des Zen, auf die du dich bei deinem Job auch beziehst, richtig?
;)
Eine erträgliche Woche wünsche ich dir und allerseits.
Grüße, V.
Veronika_K:
Die Vermutung, andere würden uns negative Aspekte unseres Denkens und Handelns unterstellen, ist uns oft willkommen, weil wir auf diese Art einen mutmaßlichen Schuldigen für unsere negative Emotionen gefunden haben. In Wirklichkeit entwickeln sich diese aus dem Gefühl heraus, das eigene Leben nicht sinnvoll genug zu gestalten . Körperliche Bedürfnisse und den eigenen Geltungsdrang zu befriedigen ist nun mal nicht alles, woraus unsere Lebensaufgaben bestehen. So gesehen haben störende Emotionen auch in diesem Fall die Funktion Fehler im System zu melden. Auch eine öffentliche Selbstbeweihräucherung hilft nicht das Gefühl des Mangels zu verdrängen. Negative Emotionen sind Energiequellen, die man dann nutzen kann, wenn man sie weder durch Verdrängung blockiert noch sie abprallen lässt und auf andere abwälzt. Wer auf andere herabsieht und meint ihm seine eigene Art aufdrängen zu müssen, hat in Wirklichkeit - neben dem jeder menschlichen Existenz immanenten Mangelgefühl - auch ein verdrängtes Selbstwertproblem. Gefühle wandeln. Z. B.:
Dir auch alles Gute für 2015.
Mein Jakobsweg! Es ist genau genommen kein Pilgern. Ohne Pilgerpass und immer wieder nach einem Marsch für ein Tag nach Berlin ins Heim zu reisen, ist ein bißchen abweichend vom Jakobsweg. Na und? Ich habe zum Beispiel die Erkenntnis erlangt, das 85 % der Dorfbewohner keine Fragen nach einem märkischen "Tachschen" und/oder Kopfnicken haben. Dem Rest begegnet sich am besten reinen Herzens. Und das habe ich. Ich fotografiere nicht für Immobilienmakler aus Wyoming. Also habe ich nichts zu verbergen und kann Nachfragen ganz pampig beantworten. Meist gebe ich an, daß ich alles in der Gegend kaufen möchte und auch dementsprechend angezogen bin.
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Auf bald.
Dae Kyong