Cookies helfen uns bei der Bereitstellung unserer Dienste. Durch die Nutzung unserer Dienste erklärst du dich mit dem Einsatz von Cookies einverstanden. Weitere Informationen
mipoohji:
Du schmeisst mal wieder alles hübsch durcheinander.
Warum haben Wahrheit und wahrnehmen wohl das wahr gemeinsam? Warum wohl heisst Wahrnehmen nicht Wirknehmen wenn es die Wirklichkeit ist, was wahrgenommen wird...?
Was wir wahrnehmen ist schon wahr.
Die Wirklichkeit jedoch umfasst auch Dinge, die wir nicht wahrnehmen können, zB Frequenzen unter 20 Hz und über 16 000 Hz. Ultraviolett und infrarot und sowas...
Die Wahrheit können wir fassen, die Wirklichkeit oft nicht.
Gelöschter Benutzer:
Da ist Verwirrung, Unverstehen, Nicht-begreifen, wenn ich was Neues lerne, erkenne. Dann tu ich das: ich schreibe oder spreche es aus und dann sehe ich das die Verwirrung vergeht, egal ob darauf eine Reaktion erfolgt. Ich weiss erst was ich denke wenn ich es ausgesprochen habe. Gedanken sind ohne Substanz, sie werden wirklich wenn ich sie spreche oder schreibe. Wenn Verwirrung entsteht weiss ich das ich etwas lernen möchte und meinem Hirn Zeit lassen sollte um sich neu zu verschalten.
()
Gelöschter Benutzer:
8. und 9. Ochsenbild.
Im siebten ist der Hirte Zuhause und was macht er: Zazen. Das erfahren des 8. Bildes führt zum 9. Bild und dann fangen diese beiden Bilder an sich im erkennen abzulösen und zu oszillieren. Mit dieser Erfahrung der Leere ist Form usw. bleibt nur der Weg, wenn er leben will, auf den Marktplatz mit leeren Händen alles zu erleben wie es ist ohne zu glauben das der Besitz(auch Wissen, Wahrheit, Erleuchtung) ein eigener, beständiger ist.
"Wenn Zazen Früchte trägt ist es kein Zazen mehr."
Kodo Sawaki " Zazen ist sinnlos" oder so.
()
mipoohji:
Eine der großen Schwierigkeiten ist der Ebenenwechsel...
Ich könnte ebensogut sagen, wenn Zazen keine Früchte trägt, ist es kein Zazen mehr.
Es kommt lediglich darauf an, was ich als die Frucht betrachte. Ist es diese Haltung, in der ich gewahr bin ohne zu beurteilen, in der ich unbefangen geniesse, dann ist dies eine Frucht, für die es sich lohnte, die kleine Bemühung (zB des Sitzens) zu machen.
Verstehe ich darunter, dem Dasein eine Information zu entreissen, mit der ich dann hausieren gehen könnte, dann ist dies eine Frucht, die jedes Geniessen verbietet.
Zazen ist praktisch, es trägt Früchte, die nur der bekommen kann, der sie sich schenken lässt.
Sie einzufordern beendet Zazen.
Ich komme ins Schwätzen und riskiere damit ein neti, neti oder einen Leerbeitrag...
Keine Meinung haben zu wollen, ist selbst eine Meinung.
Wenn (nach meinem Verständnis) im Zen vom Nichtverstehen die Rede ist (und sei es auch unter den Begriffen "Leere", "Soheit", "Augenblick vor dem Denken", "Neti, neti", "Don't Know" usw.), dann ist damit das völlige Einswerden mit allem gemeint.
Die Zenpraxis zielt auf einen Zustand, den man mit Worten nicht angemessen beschreiben kann. Ein Augenblick, in dem man frei ist von allem Verstehen (im Sinne eines spezifischen intellektuellen Verstehens von Einzelphänomenen), entspricht zugleich einem "Verstehen" des Ganzen. Es mag widersprüchlich klingen, aber Nicht-Verstehen, bedeutet das Ganze zu verstehen.
mipoohji:
Vielleicht mal wieder so eine der Übersetzungsschwächen (jetzt nicht Deine, sondern auf oft lange Überlieferung bezogen), dieses "Habe keine Meinung".
Stünde da, habe keine Vorurteile wäre leicht erkennbar worum es geht. Oft sind natürlich Meinungen auch gleichzeitig Vorurteile, und dann scheint es egal, welchen Begriff man nun verwendet.
Ohne Meinung wird man wohl selten sein. Das ist absolut kein Beinbruch, solange man sich dessen bewusst ist, dass diese sich mit jeder Zusatzinformation verändern wird.
Sei offen für Veränderungen wäre vielleicht eine heute verständlichere Forderung.
Auch wenn "verstehe nichts" nirgends gesagt wurde, ist es doch die Kernbotschaft der 20 Punkte.
"Verstehe nichts" ist, was dabei herauskommt, wenn man die 20 Punkte wirklich anwendet.
Nimm dir jeden einzelnen Punkt vor und klopf ihn auf sein eigentliches Wesen ab. Z.B. "habe keine Meinung" - das Wesen jeder Meinung ist ein Verstehen. Oder "lass kein unterscheidendes Denken aufkommen" - unterscheidendes Denken ist ein Verstehen.
P.S: Ich schreibe das nur, weil ich die 20 Punkte für eine gute Methode halte.
Warum haben Wahrheit und wahrnehmen wohl das wahr gemeinsam? Warum wohl heisst Wahrnehmen nicht Wirknehmen wenn es die Wirklichkeit ist, was wahrgenommen wird...?
Was wir wahrnehmen ist schon wahr.
Die Wirklichkeit jedoch umfasst auch Dinge, die wir nicht wahrnehmen können, zB Frequenzen unter 20 Hz und über 16 000 Hz. Ultraviolett und infrarot und sowas...
Die Wahrheit können wir fassen, die Wirklichkeit oft nicht.
Gruß
mipooh