Steinpilz1979: sorry. war wirklich ein bisschen viel pinot noir.
hab vielleicht einfach einen meister gesucht.
dies ist mein letzter eintrag bei zen.de
danken möchte ich mipooh.

Steinpilz1979: Bemerkung wegen offener geheimnisse, die nur für spielende kinder interessant sind:

"Unschuld ist das kind und vergessen, ein neubeginnen, ein spiel, ein aus sich rollendes rad, eine erste bewegung, ein heiliges ja-sagen."

Ich hoffe ein kind zu sein, das sich noch für geheimnisse interessieren kann und spielen ist eh das beste auf der welt

Steinpilz1979: Gott in der Kiste d.h. wenn Spiritualität und all das was wir uns jetzt nicht erklären können, erklärbar geworden ist, die physiker und mathematiker und naturwissenschaftler alles was es über das universum zu wissen gibt wissen, auch jegliches wissen über spirituelles. stellt euch vor man könnte gott im labor erscheinen lassen.

Zen scheint der einzig ernstzunehmende weg zu sein Wissenschaft und höhere Metaphysik zu verbinden. es geht nicht unm koans oder sesshins sondern um eine neue art der logik. Das "unlogische" an zen scheint der schlüssel zu einem höherem mathem.-physik. verständnis zu sein und in der neueren Forschung der biochemie, biophysik und neurologie bedeutung erlangen.

Nein ich glaube nicht dass ein mensch jetzt schon alles wissen kann. er kann vielleicht satori erreichen und damit in einen zustand treten in dem
er das duale denken(eine simple folge davon wie neuronen in unserem gehirn geschaltet sind) überwinden kann. Es gab auch schon untersuchungen mit meditierenden möchen im CT und erstaunlichen ergebnissen.
Ich denke, dass die menschheit die logische seite des universums gut erforscht hat, dass wir aber in zukunft, wenn wir wirklich alles verstehen wollen, unseren Sinn für das unlogische weiterentwickeln müssen, denn selbst das unlogische folgt seinen gesetzen.
Man sieht das in extremer physik und mathematik die in grenzgebieten immer paradoxer werden.
Natürlich hat zen eine esoterische seite, doch ich denke dass zen von viel grösserer bedeutung ist und in ferner zukunft teil der naturwissenschaft wird, genau wie gott.
Stellt euch vor in den formelsammlungen unserer nachfahren wird gott und zen als teil der mathematik drinstehen. schlimme vorstellung? ich glaube nicht, wäre doch wunderbar.

Viele leute machen hier einen punkt. auch Naturwissenschaftler verfallen oft in spirituelles denken wenn es um die grenzen des erfahrbaren geht. Aber zen zeigt hier eine lösung, eine synthese die rationales und irrationales nebeneinander bestehen lässt ohne dass eins das andere aussschliesst. es scheint den notwendigen gedankensprung möglich zu machen.
ich möchte darauf hinweisen, dass ich zen in keiner weise als esoterisch betrachte, eher als das pure gegenteil.

Gibt es jemand im forum der sich ähnliche gdanken macht oder lust hat auf einer eher sachlichen philosophischen ebene zu diskutieren?

Steinpilz1979: Aus:
Franz M. Wimmer (Hg.): Vier Fragen zur Philosophie in Afrika, Asien und
Lateinamerika. Wien: Passagen 1988, S. 95-115
95
Zen und Philosophie
Kontinuität der Diskontinuität
Ryosuke Ohashi, Kyoto

"Eine Handlung ist eine Bewegung, die im Unterschied zur physikalischen
Bewegung in sich ein Wissen ("Sehen") von sich enthält. Beim Wassertrinken weiß z.B. der Trinkende, daß er das Wasser trinkt. Er
"sieht", was er tut. Am Grunde jeden Handelns und somit auch jeden Wollens und Wirkens des Menschen liegt ein "Auge", das man sonst das Bewußtsein nennt, dessen man sich zunächst und zumeist nicht
bewußt ist. Dieses Auge sieht sich selbst gewöhnlich nicht. Ob man sich dessen bewußt wird oder nicht, ist man aber dieses Auge. Man ist in seinem "Selbst" dieses Auge, wobei dieses Selbst nicht bloß im Inneren seiner selbst liegt. Denn durch die Tätigkeit dieses Selbst, des "Sehens", tritt man in Relation zu den Dingen außer seiner selbst.
weiter auf: http://homepage.univie.ac.at/Franz.Martin.Wimmer/ohashi88.pdf