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"Nicht Buddha sondern Nagarjunas fand den mittleren Weg."
--der mittlere Weg wird auf den historischen Buddha zurückgeführt. als er da saß und meditierte hörte er, wie ein Musiker zu seinem Schüler sagte:"wenn eine Saite zu schlaff gespannt ist kannst du nicht drauf spielen, wenn sie aber zu straff ist, wir sie reißen." daraufhin soll er den mittleren Weg gefunden und seine asketischen Bemühungen aufgegeben haben.
Nagarjuna war ein buddhistischer gelehrter, welcher sehr detailliert und fundiert den philosophischen Unterbau für die Madhyamaka-Lehre schuf, einen der philosophischen Hauptzweige des Mahayana-Buddhismus, dem übrigens auch Zen-Buddhismus zugerechnet wird. Madhyamaka wird auch oft als "Schule des mittleren Weges" genannt.
Aber nicht in dem Zusammenhang wie der Buddha es gemäß obigem Zitat gemeint haben soll, sondern in dem Sinne, dass weder die eine noch die andere Anschauung die richtige ist. Dies hat er halt philosophisch-argumentativ aufpoliert und für die Nachwelt aufgeschrieben.
Wer sich genauer dafür interessiert, dem sei eine gute Zusammenfassug zu dieser Schule empfohlen:
"Befreiung durch Leerheit - Vorträge zur Madhyamika-Philosophie und ihrer Bedeutung im Zen"
von Rei Shin Sensei (W.-D. Nolting)
Liest sich wirklich gut und ist interessant, ist auch nur recht dünn, also wirklich eine schön knackige Zusammenfassung.
herzliche Grüße
Jishu
mipoohji:
Siehst Du... und das ist das was der Buddha als Leiden bezeichnet oder das Christentum als Sünde...
(das Vermissen bzw die Begegnung mit dem vermeintlichen Gegenteil).
Wir müssen es aber nicht vermissen und wenn wir zB dem achtfachen Pfad folgen oder aber lieben, dann stellt es sich ein.
Glück ist nicht eine Sache des Verstandes. Dazu ist der zu klein. Wir dürfen uns bereits glücklich schätzen, wenn unser Verstand noch klar genug ist, wenigstens zu akzeptieren, dass oder ob wir glücklich sind.
Nach Erfüllung müssen wir nicht suchen. In der Erfüllung beendet sich die Suche, der Verstand gibt allenfalls noch den kleinen Kommentar "Glück" und schweigt dann, damit wir geniessen können.
Erfüllung ist Sinn. Sie entsteht nicht durch Zuweisung eines Begriffes, aber sie wird dadurch auch nicht behindert.
Wir neigen zur Überbewertung unseres Verstandes. Das ist, als würden wir die Geldzählmaschine mit dem Reichtum gleichsetzen... dabei ist sie ohne das Geld nur ein Haufen Blech mit etwas Elektronic drin.
mipoohji:
Es ging mir nicht um hier und womit Du es zu tun hast. In diesem Sinne bist auch Du Kind und auch für Dich gibt es Steckdosen, in die Du Deine Finger besser nicht steckst.
Nutz nicht jede vermeintliche Gelegenheit um Dich über andere zu erheben. Das wäre zB eine davon...
gruss,