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mipoohji:
Laß doch die Leute tun... Mal abgesehen davon, glaube ich nicht, dass irgendein ernsthafter Zennie das Erwachen des Zen als etwas anderes betrachtet als ein völlig natürliches Ereignis.
mipoohji:
Hey, mal langsam...
Jeder möchte sich gut fühlen. Und zwar nicht, weil er bestimmte Gefühle gern konserviert hätte, sondern auch dann, wenn völlig was neues kommt.
Froh zu sein wenn alles emotional abgestorben ist, ist dummes Zeug. Froh ist Emotion.
mipoohji:
Nein, das streben buddhistische Mönche nicht an (zumindest nicht die, die noch klar im Kopf sind).
Es geht nicht um Totsein. Es geht um eine Grundlage zum Lebendigsein.
mipoohji:
Krampfhaft... ja, sehe ich auch so. Es ist krampfhaft und führt daher auch nicht zu Erkenntnissen sondern zur Verdichtung von Vorurteilen.
Klar kann man wissen "wie andere sind". Das nennt man auch Mitgefühl und es hat mit Sentimentalitäten absolut nichts zu tun. Auch wenn viele "religiöse" Menschen das gern glauben würden (um eben eine Berechtigung für ihre eigenen Sentimentalitäten zu haben).
Ist völlig einfach, andere (und auch sich selbst) zu kennen. Kopfmenschen, die sich dann auch noch für intelligent halten, sind da allerdings unterbelichtet.
Gruß
mipooh
(der zu Deinem Text trotzdem auch kritische Anmerkungen hätte)
mipoohji:
Töten klingt mir zu theatralisch. Ein Ich kann nicht getötet werden. Es kann auch nicht leben. Ein Mensch lebt und er hat eine "eingebaute" Funktion, sich als Ich erleben zu können. Diese Funktion verliert er auch nicht. Er kann lediglich die Bindungen an Lebensbedingungen so weit ausklammern (schlechterer Begriff für loslassen), dass er sich vorübergehend ohne Bezüge (soziale, örtliche und zeitliche) erlebt.
Das reicht um sich klar zu werden, wie man sich sonst immer definiert hat und auch weiterhin definieren wird. Und auch dazu zu erkennen, dass ein Ich niemals dauerhaft ist sondern sich beständig verändert.
Es ist also so, dass Suizidanten ganz gern mal frei sein würden... nur sie wissen gar nicht was das bedeutet. In der Regel haften sie reichlich stark an dem Bedürfnis, sich andere zu versklaven, dass die Welt sich nach ihrem Willen drehen soll und nicht so wie sie es tut.
Dass das nicht frei machen würde, sondern ihre Selbstsucht nur steigert, das wissen sie nicht.
Deshalb Glückwunsch an jeden, der schonmal frei war.
mipoohji:
Was sollte das nun sein, ein ursprüngliches Ich? Und wer sollte bestätigen, ob das jemand "noch?" besitzt oder nicht?
Besser als nach Erleuchtung zu fragen ist das auch nicht. Würdest sowieso viele Antworten bekommen, von denen jemand möchte, dass Du sie so in Dein Denken übernimmst.
Tatsächlich kannst Du doch andere Menschen (ebenso wie Dich) selbst erkennen... und benötigst keine Bestätigung.
Auch im Zen bekommen nur die die Bestätigung, die sie nicht brauchen. Und die anderen sind sauer... ;)
mipoohji:
So ein kompletter Unsinn!
Das Erwachen im Zen hat nichts mit Schlaf oder Nicht-Schlaf zu tun.
Und "vollkommenes" Erwachen hat nichts mit Schlaflosigkeit zu tun.
Du definierst Dir ein eigenes Zen und meckerst dann drüber... das ist sinnlos.
mipoohji:
Da der Zen-Weg nichts ist, was man vor oder hinter sich haben könnte, stimmt Dein Ansatz nicht.
Klar löst man sich in Meditation auch von "Loslösung". Ist übrigens nichts neues, das "Loslassen loszulassen".
Solange man nichts erwartet, kann auch nichts anders kommen... Du findest also einen wichtigen Punkt, zumindest als Gedanke... und jetzt mach mal.
mipoohji:
Dazu muss man nicht selbst gestorben sein...
Ein Toter hat kein funktionierendes Wahrnehmungsorgan, kein funktionierendes Denkorgan, auf welcher Grundlage sollte er sich (und eine Ruhe) erkennen können?
mipoohji:
Keine Sorge. Wer erwacht, weiß dass er erwacht ist. Nicht jeder, der nach dem Erwachen zu träumen anfängt und daran zweifelt, ob er mal erwacht war oder nicht, liegt mit seinen Gedanken richtig.
Es soll wohl auch unterschiedliche "Grade" von Erwachen geben. Für mich kann das nur bedeuten, dass die Intensität des Erlebens bzw auch eine Dauer unterschiedlich sein können.
Manchmal ist es unklug zu zweifeln, manchmal ist es unklug vorschnell zu urteilen.
Letztlich bleibt Dir nicht erspart, selbst zu sehen und selbst zu urteilen.
Mit etwas Glück gibt es taugliche Weggefährten (Lehrer etc), die bestätigen können oder eben nicht.
mipoohji:
Tod ist für einen Lebenden irrelevant.
Ob Sterben weh tut hängt davon ab, wie man stirbt und nicht davon, ob man stirbt.
Die Erlösung liegt nur für Lebende darin, sich von allen (Bindungen) mental gelöst zu haben, aber trotzdem hellwach zu sein. Im Zen wurde zB der Begriff "leere Weite" verwendet.
Mach diese Erfahrung und Du weisst, was Ruhe ist.
Mach sie nicht und Du wirst weiterhin solchen Blödsinn denken und schreiben.
mipoohji:
Blödsinn. Durch den Tod ändert sich gar nichts für den Lebenden.
Da ist auch keine Ruhe, sondern einfach gar nichts. Allerdings ohne jemanden, der gar nichts wahrnehmen würde.
Zen ist eine Möglichkeit. Aber nur für den, der sie nutzt.
Alle anderen sabbeln nur rum.
Gruß
mipooh