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Marielle1:
Liebe Qi48
Das, was du schreibst ist in mein Herz gefallen und während des Lesens wünschte ich mir, dass du eine Antwort darauf bekommst, die auch in dein Herz fallen darf...Zarafels Antwort lesend, fand ich sie... ich spühr sie als eine Antwort, die ebenso wie deine Frage und das, was ich aus deinen Worten verstanden habe, auch aus einem Herzen kommt, das diese, deine Erfahrung in der Tiefe teilt, wenn auch vielleicht bewirkt durch andere Umstände des Lebens. Aber genau dann, wenn es zu einer Berührung von solchen Erfahrungen kommt, vielleicht nur dann, können tiefes Mitgefühl und auch Trost spürbar werden auch wenn sie die Fragen nach dem Warum nicht beantworten- und einem den Schmerz oder eine Trauer nicht abnehmen können. Sie können ein Tropfen heilsamer Balsam sein auf unser Herz...ein Ausdruck der Kunst des Liebens...für mich sind sie auch ein Hinweis dafür, dass wir zu solchen Tropfen Balsam kommen, wenn unser Herz sie im Leben braucht. Diese Gewissheit, dieses Vertrauen darauf hat mir schon oft geholfen in Zeiten wo ich Geheimnisse in meinem Leben nicht deuten konnte oder verstanden habe...
Wie Zarafel nehme ich dich, liebe Qi jetzt in meinem Herzen in diesen Morgen, in diesen Tag mit. Sonn-tag, er möge für dich ein paar Strahlen dieser Sonne bereithalten...
Marielle
Marielle1:
Lieber Zarafel
Ja, ich glaube tatsächlich, dass dies möglich ist. Die Leute aus moralindurchsäuerten Berührungsangstgründen in Geschlechter getrennte Gruppen einzuteilen mit je einer gegengeschlechtlichen Tantragottheit wäre jedoch schade und meines Erachtens weder sinnvoll noch lernfördernd. Man stelle sich doch mal folgende Szene im Frauenlager vor:
In froher Runde versammelt: Ikenobi, Nonnon, Anna4, Irmela, Sanpai, QI48 und ich. Ja, wer sollte denn unser auserwählter Tantragott sein? Allis?Reiner?MoserIV? Mipooh? Ikkyu? Zenzwerg, Helmut, Gastx, Bernie oder du Mister Tantragod?Du siehst, schon der Einstieg würde sich als äusserst delikat und schwierig erweisen. Wie es in der Männerloge aussehen würde, darüber könntest du dich ja mal auslassen, wenn du Lust dazu hast ;-)
Sowieso, ich hätte meine liebe Mühe damit dass unsere neue Plattform: Zen und die Kunst der Liebe aus einer Gruppe von Sterblichen plus einer Tantragottheit bestehen soll die auf ihrem Sockel zu einer unnahbaren, wenn auch beweihräucherten und verehrten Statue erstarren würde. Das wäre nicht im Sinne davon wie ich Zen und die Kunst der Liebe verstehe.
Eine Möglichkeit aus dem Dilemma herauszufinden: Man entgöttert diese arme Gottheit und holt sie als gleichwertiges Mitglied in die Runde der Liebeskunstlernwilligen.
Die andere Variante: Ich glaube fest, dass die Liebe eine grosse Verwandlungskraft auf jeden Menschen hat. Ich glaube, dass die Liebe in jedem Menschen seine ihm innewohnende Göttlichkeit erscheinen lassen- und zum Leuchten zu bringen vermag In der Folge hätten wir also eine Götterrunde wo alle sich auf Augenhöhe begegnen, sich gegenseitig achten, voneinander lernen-, einander dienen- und in der je individuellen Göttlichkeit bestaunen können und wir könnten uns ohne schmerzhafte Bodenlandung, ohne Verblendung durch zuviel Himmel und ohne Angst vor Hölle als Götter aber ganz bodennahe miteinander am Erlernen des Zen und der Kunst des Liebens erfreuen Und daran, der Zenzwerg hat uns darauf aufmerksam gemacht, sind wir doch eigentlich hier schon alle, oder? Na ? ;-)
Liebs Grüessli
Marielle
Marielle1:
Lieber Zarafel
Hm gerade um zu schauen und auch ein wenig mit der Hoffnung, ob es doch eine Chance auf Flexibilität gibt auf einen zweiten etwas anderen Blick, hab ich mein Foto gewechselt. Nun, du scheinst Recht zu haben und drum, im Moment passts so, aber ich bin ja frei ob oder ob... ;-)
Meine geistliche Mutter (gestorben 2002), eine 9- fache Mutter und bodenständige Bäuerin hatte in ihrem Treppenhaus für sich den Spruch hängen: "Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert". Was ich damals noch nicht so nachvollziehen konnte. Heute find ichs befreiend.
Du machsch auso gueti Fortschritte i dim Schwizerdütsch.. i stune
Marielle
Marielle1:
Hallo Qi48
Genau, wir habens schon darüber gehabt, lach.
Nun, wie gesagt, am besten machst dus einfach so, wies für dich stimmt. Mit Foto, ohne Foto, mit dem, was du schreiben möchtest... Es wird immer Leute geben denen es passt und andere, denen es nicht passt. Hauptsache, du selber kannst dahinter stehen.
Nur nicht unterkriegen lassen und auch einen Schuss Courage zur Blamage ;-)
Grüessli
Marielle
Marielle1:
Hm...und doch ist es erstaunlich, welche Wirkung so ein Foto haben kann. Als ich mich hier eingeloggt habe dachte ich, statt ein Foto von Buddah oder so hier reinzustellen, nehm ich eines von mir, das etwas Wesentliches von mir beschreibt: Meine Freude am Tanzen. Es ist für mich ein Lebensgefühl, das viel über mich aussagt. Dass es dann Wellen von kontroversen Reaktionen auslöste, damit hab ich nicht gerechnet. Wohl naiv im Nachhinein betrachtet dachte ich, in einem Zen Forum wird es nicht einen so grossen Stellenwert haben aber, ich wurde eines Besseren belehrt. Die Wellen legten sich jedoch ziemlich rasch bei 99% der Leute, die sich in irgend einer Weise darum getan haben, jedoch nicht bei allen und dort wurde die Projektion, die mit meinem Foto verbunden war zu einem inneren Bild, das sich dann auch nicht mehr verändern liess durch den Wechsel zu einem adäquateren Foto...Fazit: überlegs dir genau... ;-)
Grüessli
Marielle
Marielle1:
Hoi Zarafel
Obs was bringt wenn man aus der Distanz vom Wissen um den Ursprung des Tarock als Unterhaltungsspiel und Zeitvertreib diskutiert wenn es im Zusammenhang unserer Diskussion um die mögliche Wirkung und Nebenwirkung im Zusammenhang mit Leuten geht, die sich heute damit beschäftigen und die darin ganz was anderes sehen als ein unterhaltsames Gesellschaftsspiel?
Grüessli
Marielle
Marielle1:
Hallo Bernd
Die Lehre von Kabbala kenne ich (bisher noch) nicht, swoeit nehm ich das was du von Crowley sagst in dieser Hinsicht einfach so mal zur Kenntnis.
Was mich krank dünkt, ich habs ja stark ausgedrückt mit dem Wort, das war mir schon bewusst ist die konstante Negativität, die mir beim Lesen seiner Interpretationen der Karten entgegengekommen ist im Hinblick darauf, dass Leute, welche keine Erfahrung mit dieser Welt haben und die noch selber viele Aengste haben dann davon beeinflusst werden und mit ihnen diejenigen, auf die sie dann mit der Crowleyinterpretation losgehen. Ich hab mich nicht so wahnsinnig lange bei Crowley aufgehalten und denke, dass das Tauchen in die Welt "wo es Mut braucht" schon ihre Anziehung auf ihn gehabt haben mag. Nur eben, es ist auch ein inneres Gefühl in mir dabei, dass er diese Welt der Kabbala eben auch subjektiv interpretiert hat auf seiner eigenen psychischen Basis, die eben vielleicht nicht wirklich geerdet und in der Mitte war. S ist nicht eine Abwertung oder Bewertung, es ist einfach mein persönlicher Eindruck.
Es ist nicht so, dass man Leuten immer alles schön reden muss. Es gibt Licht und Schatten im Leben. Bei Crowleys Karteninterpretationen fehlt mir das Licht im Dunkel und damit können junge, oder ungefestigte Menschen dann ganz schlecht umgehen. Wenn ich sehe, was mit solchen Interpretationen angerichtet werden kann bei Menschen, hab ich schon meine Bedenken.
Grüessli
Marielle
Marielle1:
Da du ja liest was ich geschrieben habe siehst du, dass es die Karten als solche nicht braucht. Aber vielen Menschen sind Bilder ganz allgemein eine Hilfe. Das ist alles :-)
Marielle
Marielle1:
Lieber Helmut
Was du schreibst stimmt. Wir Menschen tun uns immer schwer, wenn der Weg übers Kreuz geht. Viele Menschen suchen an so einem Punkt im Leben dann Hilfe und versprechen sich durch Kartenlegen oder ähnliches etwas zu erkennen, was sie selber nicht erkennen können in ihrem Leben. Eigentlich-suchen sie Sicherheit. Sei es in Form von Bestätigung dafür, dass sie gut sind oder die richtigen Dinge tun im Leben oder aber die Sicherheit in Ihren Aengsten, dass alles gut kommt in ihrem Leben. Liegen nun Karten auf dem Tisch, sind dies Bilder, die wie Beweise dafür stehen dann und viele Leute glauben eher einer bildlichen Bestätigung als einer Aussage. Die Archetypen in der grossen Arkana (Hauptteil der Legekarten) lassen sich jedoch auch sonst überall finden. Das habe ich aus der Beschäftigung mit den Karten und mit Symbolen für mich selber gelernt und ich beziehe dieses Wissen ein, wenn ich Menschen begleite, sofern es angezeigt ist. Allerdings gehe ich dann mit diesen Menschen auf die Suchen nach diesen Bildern in der konkreten Lebenssituation, die sie mir anvertrauen denn im Umkreis dieser lassen sich meist auch die Hilfen, Lösungen entdecken, die manchmal nur ans Licht geholt werden müssen, ein wenig entwirrt werden müssen von Gestrüpp, entstaubt wenn sie lange irgendwo in einem Keller waren oder befreit wenn sie irgendwo eingeklemmt sind Gelingt sowas mit einem Menschen gibt ihm dies meiner Erfahrung nach Boden unter die Füsse. Er fasst Vertrauen, dass er selber sein Leben deuten kann, dass er Hinweise und Hilfen im Leben bekommt in dem Masse wie er es braucht und das gibt ihm Zuversicht und Hoffnung. Mit Boden unter den Füssen sind auch wieder Schritte auf dem Weg möglich.
Ein Begleiter, der selber Vertrauen hat, der aufmerksam zuhören kann, der auch etwas mit einem Menschen aushalten kann ohne helfen zu können/wollen. Einer, der dem anderen zutraut, dass er seine Herausforderung schaffen kann und der Liebe im Herzen hat ermöglicht es einem Menschen, selber wieder in seine eigene Kraft zu finden, Boden unter die Füsse zu bekommen und dann kann er ihn ermutigen seine Flügel auszuspannen, Schritte zu gehen oder in Gelassenheit eine Pause auf dem Weg zu machen, wenn er es braucht.
Lieber Gruss
Marielle
Marielle1:
Hallo Helmut
Da ich nicht weiss, in wie weit du das Kartenlegen selber aktiv machst oder erfahren hast frag ich mal zurück: Was meinst du mit Eigenverfahrenheit des Legers?
Wenns dir jedoch eine Hilfe war, freuts mich einfach sowieso.
Gruss
Marielle
Marielle1:
Es war nur ein Akzent, den ich gesetzt habe, mehr wollte ich nicht. Ist die Distanzierung zu gross, finden die Leute "die von der hellen Seite des Lebens allein gelassen werden" wie du schreibst die Hand nicht, die man ihnen reichen kann, wenn sie sie ergreifen möchten. Um sie ihnen greifbar anbieten zu können, muss man in der Mitte stehen zwischen den Welten und beide Welten kennen....
Marielle
Marielle1:
Ob du die Leute in deiner Umgebung damit wirklich nervst? Vielleicht bräuchten sie nur zu erfahren, WAS dich daran so begeistert und nicht nur DASS es dich so begeistert. Gäbest du ihnen eine Hilfe, dem auf die Spur zu kommen was dich so berührt, könnten sie den Einstieg in deine Unterwelt vielleicht leichter finden und würden deine Begeisterung womöglich sogar teilen?
Grüessli
Marielle
Marielle1:
Lieber Zarafel
I ha öpis dervo (Schattesyte) im letschte Thread gschribe...
Schwizerdütsch als neues Hobby von dir? Wie kommts denn dazu?? Aber damit bist du ja hier im Forum glaub ich gut aufgehoben und sicher wird dir der eine oder andere gerne behilflich sein bei deinem Streben... ;-) Frog nume unschiniert...:-)
Widermou ( nicht nomol) Grüessli
Marielle
P.s.: Den Nürzi kriegst du jedenfalls schon recht gut hin ... :-)
Marielle1:
Ich hab die Crowley Karten. Von allen Decks die ich kenne oder mit denen ich mich in den letzten 30 Jahren beschäftigt habe, gefallen sie mir am besten. Die Frau, welche sie gezeichnet hat, konnte seine künstlerischen Ideen toll umsetzen. Die Interpretation von Crowley selber zu den Karten, gefallen mir hingegen überhaupt nicht. Ich hab mich damit beschäftigt, eben weil ich das Deck so ansprechend finde, aber da ist vieles an seiner Sicht meiner Meinung nach krank, wirklich krank, selbst wenn ich die Grenzen da wirklich sehr weit stecke und es läuft mir kalt den Rücken runter wenn ich mir vorstelle dass es (oft unerfahrene)Leute gibt, die unkritisch seine Interpretationen übernehmen, damit auf andere losgehen und diese dann unter Umständen auf Dauer damit belasten und etwas in sie säen, das sie kaum bewusst erfassen können, das sie jedoch unterschwellig belastet... Solche Knoten dann wieder zu lösen, ist schwierig. Ich erlebs nicht allzuselten, seis im Gespräch mit Freunden meiner Söhne oder auch bei meiner Arbeit.
Marielle1:
Lieber Zarafel
"Gott ist inzwischen so von uns wie wir von ihm abhängig."
Menschlich gesprochen kann man das wohl so sagen ja. Bleiben wir mal auf dieser Ebene. Als Menschen und somit geschaffene Wesen aus zerbrechlicher, sterblicher Materie, können wir das Absolute, Gott wohl nie ganz erfassen. Gott muss sich also quasi in all dem, was wir als Menschen wahrnehmen können, zu erahnen, erkennen geben. Somit ist er auf "Materie", aus der alles Geschaffene und aus der wir auch sind, "angewiesen". Gott wird Fleisch...
Angesprochen von diesem...Gott, Absoluten, Geheimnis...auf irgend eine Weise, versuchen wir Menschen unsererseits mit unseren Möglichkeiten Diesem eine Antwort zu geben. Wir versuchen dann auf umgekehrtem Weg durch geistiges Bemühen in Form von Gebet, Meditation und anderen Übungen uns auf "Gottebene" oder "Gottsprache" zu versetzen. So bemühen wir uns umeinander Gott und Mensch. Ich denke, das darf so sein.
"Die fühlenden Wesen, die Resourcen und die Menschen als Gruppe müssen zusammen finden, dann ist das erreicht, was der 6. Patriarch noch das Nirvana hätte genannt haben können"
Dann ist das Himmelreich mitten unter uns...
Ja, das wär dann die Synthese und der Aufruf an uns. Ihr uns nähern können wir auf beiden Ebenen der ober erwähnten "Kommunikation":
Im Zazen, Gebet...oder indem wir im Angesprochensein durch Menschen, Alltagssituationen, Schöpfung auch durch konkrete Taten, Liebe, Hilfe antworten oder Sorge tragen zueinander und zur Schöpfung. Beiden mit Achtung und Dankbarkeit begegnen...
Soweit ein paar Gedanken von mir dazu.
Es liebs Grüessli
Marielle
Das, was du schreibst ist in mein Herz gefallen und während des Lesens wünschte ich mir, dass du eine Antwort darauf bekommst, die auch in dein Herz fallen darf...Zarafels Antwort lesend, fand ich sie... ich spühr sie als eine Antwort, die ebenso wie deine Frage und das, was ich aus deinen Worten verstanden habe, auch aus einem Herzen kommt, das diese, deine Erfahrung in der Tiefe teilt, wenn auch vielleicht bewirkt durch andere Umstände des Lebens. Aber genau dann, wenn es zu einer Berührung von solchen Erfahrungen kommt, vielleicht nur dann, können tiefes Mitgefühl und auch Trost spürbar werden auch wenn sie die Fragen nach dem Warum nicht beantworten- und einem den Schmerz oder eine Trauer nicht abnehmen können. Sie können ein Tropfen heilsamer Balsam sein auf unser Herz...ein Ausdruck der Kunst des Liebens...für mich sind sie auch ein Hinweis dafür, dass wir zu solchen Tropfen Balsam kommen, wenn unser Herz sie im Leben braucht. Diese Gewissheit, dieses Vertrauen darauf hat mir schon oft geholfen in Zeiten wo ich Geheimnisse in meinem Leben nicht deuten konnte oder verstanden habe...
Wie Zarafel nehme ich dich, liebe Qi jetzt in meinem Herzen in diesen Morgen, in diesen Tag mit. Sonn-tag, er möge für dich ein paar Strahlen dieser Sonne bereithalten...
Marielle