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Dat_Hexe1971:
Selber wählen zu können - und das zu wissen und nutzen zu können - DAS ist für mich die Freiheit meines Seins.
Sie führt immer zu mir.
Ohne Schuld - ich bin ich!
Dat_Hexe1971:
Rauchen ist ein Laster, eine Sucht.
Sie ist nicht schön und sie macht nicht schön!
Kaffee macht mich wach, wenn ich oder meine Umgebung das für nötig halten.
Dominanz da mitreinzupacken halte ich für "nicht zielführend, denn sicher besteht die Möglichkeit, eine Korelation herzustellen - ob diese dann zutreffend ist, ist jedoch eine ganz andere Frage.
Und für Dominanz-Verhalten giibt es meiner Lesart nach, andere, für mich schlüssigere Begründungen und "Daseinsformen"!
Viel Glück bei Deiner Abstinenz-Tour!
(Schritt 2 wäre dann vielleicht, Alkohol und Fast-Food, sowie die "veredelten" Lebensmittel auf ihr Wohltun für Dich zu betrachten?)
Ich stelle gerade fest, daß ich es vorziehe, mit meinen Abhängigkeiten bewußt und ihnen zugewandt zu leben.
Das Angehen dagegen erforderte für mich immer unglaublich viel Energie - die habe ich jetzt - in Frieden mit mir - übrig!
Dat_Hexe1971:
Heute morgen mein posting noch einmal gelesen - und der Knoten war nicht mehr fühlbar.
Deine Worte waren die Bestätigung dessen, was mir klar und präsent war!
Ich habe viel mit diesem Phänomen "Ritzen" zu tun - allerdings bisher nur bei Schülerinnen.
In der Frage, nach dem "Hilferuf" finde ich es schwer zu entscheiden, welches Handeln angemessen ist.
Ich wünsche jedem Menschen, dass er Wege findet, die nicht selbst-verletzend sein müssen, um sich zu erleben und zu spüren.
mipoohji:
Ich denke eben nicht, dass deren Motivation ähnlich ist. Ich habe selbst mal Sport betrieben und dabei diese Leistungserfahrung gemacht. Da fühlte sich nichts verkehrt an, auch wenn möglicherweise Endorphine freigesetzt werden. Die sollten aber keinesfalls wegen der Begriffsverwandtschaft in die Nähe von Opiaten gebracht werden.
Etwas Ähnliches findet möglicherweise auch bei Ritzern statt, nur ist deren Motivation nicht wirklich vergleichbar. Der eine beansprucht den Körper doch wesentlich natürlicher als der andere, des einen Schmerz basiert auf einem physiologischen Vorgang der zur Leistungssteigerung durch Training gehört, der andere verletzt sich selbst.
Eine Endorphinausschüttung mag ziemlich ähnlich stattfinden, von daher ist nur ein Teil des Wohlbefindens ähnlich basiert.
Warum ich das Thema überhaupt ansprach war, dass Schmerz undifferenziert (und wohl auch irgendwie übertrieben) verwendet wurde, dann noch ein grundsätzlicher Zusammenhang zwischen Schmerzfähigkeit und seelischer Gesundheit konstruiert wurde, den ich so nicht allein stehenlassen möchte.
Gesellschaftliche Ursachen für die psychischen Probleme von Ritzern sind durchaus anzunehmen, eine Legitimation des "sich-Schmerz-zufügens" sehe ich darin jedoch nicht. Dass die Ursache gesellschaftlich bedingt ist reicht mir da nicht aus, war auch nur beispielhaft.
Übrigens hat einer meiner Söhne neulich geritzt und der andere hat sich über ein mangelhaftes Gefühlsleben in seiner Familie beklagt. Da ist mit Sicherheit ein gesellschaftliches Problem.
Mir wäre weit lieber, sie benutzten ihre ansonsten gesunden Körper, und sei es mit Eisenstemmen, um die zu fühlen.
Der Gewichtheber will sich auch spüren. Wir leben in einer recht dekadenten Welt/Gesellschaft, in der Bequemlichkeit längst einen falschen Stellenwert bekommen hat. Ausser durch Sport wird kaum jemand im normalen Leben seinen Körper ausreichend gebrauchen können um seinen biologischen Erfordernissen nachzukommen. Genetisch sind wir noch lange nicht in einer Neuzeit angekommen. Ich bezweifle sogar, dass dies jemals geschehen wird ohne dass am Ende wieder mal eine Zivilisation an fehlgeleiteten Werten zugrunde geht. Wir sind nunmal ein Stück Natur, das lässt sich nicht wegzivilisieren...
Dat_Hexe1971:
Das sind ja nun zwei verschiedene paar Stiefel:
Dieses Käseglocken-Verhalten, das zur Folge hat, dass Kinder vor allem und jedem beschützt werden, damit sie dann an Allergien erkranken, ist auch der Ein-Kind-Gesellschft geschuldet, in der "Sein" sich mehr und mehr über das nicht-Vorhandensein von Defiziten definiert.
Ich sage aus meiner Erfahrung heraus:
Ich kenne kenen Menschen mit psychisch-auffälligem Verhalten, der ohnekörperliche Gebrechen oder anfälligkeiten daherkommt.
(Ok, ich räume ein: Das mag an dem "stationären" Charakter der Einrichtung liegen! :-))
Der "Ritzerin" geht es darum, sich zu spüren -ich mag nicht sagen, was den Gewichtheber dazu treibt, sich immer und immer wieder, diesem Schmerz auszusetzen-ob es so etwas ahnliches ist, wie bei der "Ritzerin"?
Wenn die beiden motivationen eine gewisse Kongruenz aufweisen würden, wäre dann die Legitimation des "Sich- Schmerz zufügens" durch die Gesellschaft das eigentliche Thema?
mipooh, hol mich aus dieser Schleife - keine Ahnung, was ich hier tue, irgendjemand hat mich verschleppt! :-))
mipoohji:
Nein, ist nicht so auch wenn die manchmal etwas merkbefreit sind. Ich habe auch schon Menschen mit seelischen Erkrankungen gesehen, die körperlich topfit waren und gut einstecken konnten.
Von daher habe ich größte Bedenken, einen solchen Ausspruch propagiert zu sehen. Ein wenig kann ich verstehen, wie man auf solche Ideen kommen kann. Zum Beispiel im Protest gegen ein Überbehütetsein, wo Mama bei jedem Hinfallen (selbst im Sandkasten) wie von der Tarantel gestochen aufsprang um das arme Kind mit unnötiger Sorge zu einem Dauerplärrer zu machen. Da scheint mir das eine gesunde Abwehr und es ist zu hoffen, dass dann irgendwann ein Einpendeln auf ein lebbares Maß erfolgt.
Extreme sind selten gut und sich selbst Empfindungen zuzufügen ist mir extrem. Gefühle selbst zu produzieren ist wieder etwas anderes, was man vielleicht sogar mit Maßnahmen wie Leistungssport sinnvoll trainieren kann. Der "Schmerz" beim Gewichtestemmen ist auch ein völlig anderer als der beim (zB) "Ritzen".
Wünsche jedem dass er sowas nie zu brauchen glaubt.
Dat_Hexe1971:
Ich gehöre zu den Menschen, die aufgrund von diversen körperlichen Gebrechen öfters mal schmerz-geplagt sind.
Ich habe sie ertragen, ich ertrage sie und ich werde sie auch in Zukunft ertragen - der Weg, sich mit ihnen auseinanderzusetzen, hat sich für mich gewandelt.
Früher, als ich auf Leistung gebürstet war, durften Schmerzen nicht sein - ich bekämpfte sie mit Tramal und Valium, irgendwann lernte ich, ihnen den Zugang zu meinem Bewusstsein zu verwehren - zumindest eine gewisse Zeitspanne lang.
Heute nehme ich sie an, so gut ich kann, versuche ihnen Raum zu geben.
Wenn ich unachtsam mit mir umgehe, neige ich zu dem alten Verhaltensmuster - aber mein Körper rächt sich...
Über Psycho-Somatik redet heute jeder, die Umkehrung davon finde ich mindestens genauso interessant.
Wenn das richtig wäre, wären Masochisten per se von seelischen Leiden befreit?
Wenn ich einkaufen gehe, habe ich viele Ziele.
Wenn ich ein Buch lese, auch.
Das finde ich, soll für mich, so sein.
Ziellosigkeit übe ich dort zu leben, wo es um Begegnungen geht - mir und anderen.
Und das ist mir Übungsfeld genug - manchmal entscheide ich mich bewußt dafür. Ziele da sein zu lassen, manchmal sind sie einfach da - und wenn ich hinsehe, erkenne ich sie!
Dat_Hexe1971:
Ich kann Deine Auffassung nicht teilen in Bezug auf fundamentale Christen und deren Äusserungen in Foren - was aber zugegebenermaßen daran liegt, dass ich kein Interesse habe, solche Foren aufzusuchen!
Grabenkämpfe um den richtigen Weg findest Du hier genauso wie zen-talk, Nudelholz-Androhungen und kryptische Ein - und Auslassungen.
So ist es hier - ich erlebe es als wenig fundamentalistisch, oft aber fundmental.
Deine Idee, in die Diskussionen hier mehr von dem zu legen, was z.B der 8-fache Pfad lehrt, finde ich sehr gut.
Ich übe mich darin!
Dat_Hexe1971:
Na, da haben die Plüschologen ja mal ne GANZ neue, unbesetzte Ecke gefunden.
Und sicher springen ihnen die heil-werden-suchenden in ihrer Not hinterher!
Sollen sie doch tun - ich schätze, dass sie mit ihrem zutiefst defizitär-geprägten Heilungsgedanken nicht wirklich dorthin kommen, wo Heil-Werden stattfindet. Dazu müssten sie wirklich ein neues Denken und Fühlen zulassen - das widerum würde ihnen aber ja ihre Allmachts-Schmusedecke wegziehen und die Verantwortung dort lassen, wo sie hingehört.
So tief will "die Ärzteschaft" vermutlich sich doch nicht einlassen.
Dat_Hexe1971:
Es sind genau die körperlichen Ansprüche, bzw. die, die in meinem Denken an Aikido verbunden sind.
Einheit von Körper und Geist - irgendwie bringe ich diesen Satz damit in Vwebindung.
Ich erlebe meinen Körper als träge, was die Möglichkeiten angeht, neues zu lernen oder altes vergessenes wiederzulernen.
Und ich übe mich darin, hohe Ansprüche an ihn fallen zu lassen, ohne ihn in eine Starre zu schicken.
Aikido wäre so ein: "Muß an Einheit" - für mich deswegen eine Zwangsjacke.
Todesangst - in Verbindung mit einem körperlichen Angriff - will ich nicht verlieren.
Sie scheint mir wichtig und gerade in diesem Wissen, dass meine Gehbehinderung mich da einschränkt, fände ich Verteidigung wichtig.
Ich hoffe aber, dass mir solche Situationen erspart bleiben und ICH hätte nach dem Kampf gerne noch beide Ohren! :-))
Irmela:
Hallo Dat Ai - Ki - Do
ist mein Sport.Ich will Dir mal erzählen was mir am Ai - Ki - Do gefallen hat,ich war 3 Jahre bei Assai Schülerin
1.Eine Schweigeminute am Anfang und eine am Ende für das Ki
2.Jeder mußte Angreifer und Verteitiger sein
3.Salto im Rudel
4.Aufmerksamkeit
5.Das Kollektiv
6.Obwohl ich 3 Jahre immer wieder dachte ich sei eine mißerable Schülerin,habe ich gelernt die Griffe frei anzuwenden, wenn mir Jemand zu Nahe kommt.Danke meine lieben Sportsfreunde,falls noch Jemand hier ist,außer Reiner....liebe Grüße von irmela
Ach nee, meine Oma sagte immer:
"Das heißt: "Wie bitte?""
Also nochmal: Wie bitte?
Ich bin keinem Menschen überlegen, auch keiner Gemeinschaft von Menschen, die irgendetwas tun, um irgendetwas zu erreichen.
Ich möchte das auch gar nicht.
Die Welt ist bunt - und nur Schwarz-Weiß-Paul bekommt
Sehstörungen
Magenflau
Besserwisserei
ob ihres So-Seins!