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Angkor:
Ich sehe so wenig falsch wie Jäger etwas falsch macht. Du verwechselst ständig die phänonenale Ebene (das Dogmen-Geschäft) mit dem absoluten (dem Meditativen).
Angkor:
Ich kämpfe gegen nichts. Darum ist es auch sinnlos, mir den Don Quixote ans Herz zu legen, wie es schon geschah. Zumal Windmühlen ja nicht gleich Windkraftwerke sind ...
Ah ja, doch, ich versuche, noch ein Weilchen am Leben zu bleiben. Das schon. Mir gefällt's hier.
Angkor:
Im Gegenteil, da es umweltschonender als Kohlekraft ist und weniger die Natur verschandelt als ganze Flächen von Windkraftwerken, ist es sogar ein Respekt gegenüber kommenden Generationen.
Angkor:
"Dass wir irgendwo im Boden was verbuddeln können - das ist lösbar - aber was damit in 100, 500, 1000, 5000 Jahren ist, das ist unlösbar."
Sieh mal, Kokoro, nun erkenne doch, dass dein christlicher Lehrer eine teleologisch-lineare Sicht auf die Welt hat und lege diese ab. Welche Aussage kann denn jemand über die Zukunft treffen, der weiß, dass sie in dieser Form gar nicht existiert (wenn er sich im Zen übt)? Natürlich können Dinge in 100 und erst recht in 5.000 Jahren lösbar sein, die jetzt unlösbar sind. Das kann für Alzheimer gelten, für Krebs, für HIV und auch für die Endlagerung. Auch in 5.000 Jahren herrscht Gegenwart, und der Mensch wird seine Koan "lösen".
Angkor:
Wegen solcher Irrlehren werden dann auch Leute wie der Willigis Jäger von ihrer kirchlichen Lehrbefugnis befreit. Völlig zurecht, auch denen passt der Mischmasch nicht. Ich sehe darin auch nicht die Zukunft des Zen, sondern nur die des Mischmaschs.
Angkor:
"was ist aber mit dir und deinem Handwerk?"
Mein Handwerk ist "gelegt".
"In der Wirklichkeit gibt es überhaupt keinen Dreck und auch keine Lüge - alles was ist, ist wahr"
Wie ich in meinem Blog (über die Piraha-Indianer) schrieb, ist der Begriff "wahr" einer der meist missbrauchten. Vielmehr ist "wahr", dass es sehr wohl Dreck und Lüge gibt, diese zu erkennen setzt jedoch voraus, dass man sie zunächst in Frage gestellt hat. Bleibt man bei diesem Infragestehen stecken, leidet man irgendwann unter der Zen-Krankheit.
Was das übrige christliche Gerede soll, verstehe ich nicht. Worauf willst du hinaus? Für mich zählen Taten. Ich mache meinen Blog, na und? Was ist die Quintessenz deiner angedachten Selbstbefragung? Ich habe erkannt, was Hass ist. Weshalb sollte ich also nicht mehr hassen?
Dieses Problem ist wie gesagt weit verbreitet. Man betrachte sich mal wieder die Ochshirtbilder. Das Zurückkehren auf den Marktplatz ist wichtig. Da ist dann auch wieder Platz für Hass und vollständiges Menschsein. Ich liebe meinen Hass und meinen Zynismus so wie meinen Nicht-Hass und meinen Nicht-Zynismus. Das begreifst Du wohl nicht, obwohl Du genau dies zu empfehlen scheinst. Da ist kein Dualismus im Hass, darum geht das.
Angkor:
Auch wenn es im TV anders aussieht, nicht überall ist Gorleben - es werden diverse Endlager errichtet, und die Wissenschaftler, die sich damit beschäftigen, halten überwiegend auch dieses Problem längst für lösbar. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Endlagerung
Angkor:
Mein Geist ist kein Bild für Gott - er ist im Wesen nicht-personal. Der Begriff Gott ist völlig unbrauchbar für eine Gleichsetzung. Die Vergeblichkeit derer, die in Gott vertrauen, ist hingegen von meiner nicht verschieden, weil auch ihr Gott von der Natur her leer ist (jedoch, in der Bibel hat er Eigenschaften und ist es nicht).
Ich kann Dir jedoch, weil ich mal Christ war, in deren Jargon antworten auf Deinen ersten Satz: Ich verstehe sehr wohl den Bezug zu meinem "Kampf gegen den Dreck und die Verlogenheit", denn der andere, das bin auch ich. Das ist der Witz an der Sache, so denken zu können wie ein Thich Thien Son und andere und zu wissen, wo sie eigentlich innerlich "Stopp" sagen sollten. Das steht mir klar vor Augen.
Angkor:
Nein, Paulus hilft mir nicht, das habe ich doch gerade schon gesagt. Danke, dass Du meine These, dass im Umfeld dieses Mannes das Christentum lauert, bestätigt hast.
Ich sehe mich nicht als rein und unverfälscht, ganz im Gegenteil, darum kann ich mich auch daneben benehmen, weil mich das gar nicht interessiert. Darum trage ich auch keine Robe und kein Priestertalar. Meinst Du etwa, einen Kopp würde ich mit meiner Unreinheit verschonen? Und das Beste ist: Ich erhoffe nicht mal Vergebung dafür.
Angkor:
Ich habe keine. Wenn ich welche hätte, wünschte ich ihnen keine Kohlekraftwerke. Die gibt es aber noch genauso in den Szenarien ohne Atomkraftwerke. Was soll da herbeigeredet sein? Diese Dinger will ich als erstes loswerden.
Angkor:
Das ist ja furchtbar. Gut, dass ich am Sonntag früh ein Bad nahm, als das wohl gerade im TV kam. Der ist doch ein Christ, eindeutig. Ein Kreuz hinter sich, und die Definition, Zen sei die Liebe zu Gott. Solche Leute hab ich gefressen. Alles Zen-Verfälscher. Weil ihnen Gott nicht genug ist. Heuchelei. Als ich Christ war, war ich Christ. Nun bin ich Buddhist. Ich kannte Jesus und Gott. Nun sind sie erlöst. Im Zen - keine Rede mehr davon.
Angkor:
Wieso ich? Ich zitiere/verlinke einen Wissenschaftler. Es geht darum, dass dieses Ereignis zum Stimmungmachen benutzt wird, wo die Atomenergie die umweltschonendste der Zukunft sein könnte. Das macht natürlich nötig, dass man sich um ihre Sicherheit weiterhin bemüht. Für Windanlagen braucht man Schneisen, ganze Landstriche werden dafür okkupiert, und sie reicht nicht. Kohlekraft wird auch nicht signifikant weniger genutzt, wenn Atomkraftwerke verschwinden, und belasten die Umwelt stärker. Die Sonnenenergie reicht bei uns nicht, man braucht Speicher. Die Leitungen, die für die neuen Energien benötigt werden, ich las 4.500 km, würden so schnell gar nicht fertig, wie der Ausstieg gefordert wird (in den letzten 5 Jahren wurden 100km solcher Leitungen gestellt) usf.
Was soll da bitte ein Argument, dass sich auf irgendwelche Zeiträume bezieht, in denen das Problem ganz anders gelöst sein kann (indem man, so überhaupt noch vorhanden, nicht-recycelbaren Müll z.B. auf dem Mond versenkt etc.).
Heh?