Die Teetasse
Der Schriftsteller Kanbunkô sagte zu einem Mönch: Ich habe gehört, dass du die Gedanken aus dem Jôron darlegst. Stimmt das? Der Mönch bejahte. Kanbunkô fragte: Laut dem Jôron gibt es vier Dinge, die sich nicht ändern. Ist das richtig? Der Mönch bejahte erneut. Da zerbrach Kanbunkô eine Teetasse und fragte: Ändert sich dies hier oder nicht? Der Mönch war sprachlos.
Meister Kidô:
Wenn du nichts erlebst, wirst du kein bisschen Weisheit erlangen.
Meister Hakuin:
Gehe mit erhobener Faust aus.
Wetering, Janwillem van de: Ein Blick ins Nichts.
Erfahrungen in einer amerikanischen Zen-Gemeinde. Aus d. Amerikan. v. Klaus Schomburg. Rowohlt-TB. (1992), 220 S., rororo transformation 7936, Kt.
Der Meister deutet auf ein Stück Kork, das vorbeischwimmt; es hat im Feuer gelegen und ist halb verkohlt. "Jenes Stück Kork ist deine Persönlichkeit", erklärt der Meister. "Bei jeder Drehung, bei jeder Veränderung der Umstände, bei jedem Konflikt, bei jeder Niederlage, bei jedem Sieg bröckelt etwas davon ab." Du siehst den Kork an. Stücke lösen sich und verschwinden. Der Kork wird kleiner. "Er wird kleiner", antwortest du nervös, "immer kleiner." Die ruhige Stimme des Meisters ist ganz nahe. Er spricht englisch, du kannst ihn gut verstehen. "Bis nichts mehr davon übrig ist", sagt der Meister.
Raus!
Meister Sekkan fragte einen Mönch: Wo bist du neulich gewesen? Der Mönch sagte: Im Nô-Distrikt. Sekken zog einen Jungen auf seine Seite, gab ihm eine Ohrfeige und schrie ihn an: Raus! Der Mönch war sprachlos.
Meister Kidô:
Ich habe hier und dort praktiziert, aber das ist das erste Mal,
dass ich einem solch großen Meister begegnet bin.
Meister Hakuin:
Die Augen eines Weisen.
Abends im Wald
Meister Sekken fragte einen Mönch: Wenn du abends im Wald Halt machst, wo wirst du dann am Morgen sein? Der Mönch antwortete: Ich habe niemals Zen praktiziert. Sekken sagte: Du wirst lebendig in die Hölle fahren. Der Mönch erwiderte nichts.
Meister Kidô:
Wem ist solche Güte nicht von Nutzen?
Meister Hakuin:
Hilfe! Hilfe!
Wie kommt das?
Immanent
Es gibt Momente im Leben die einem die einen in den Wahnsinn treiben und es gibt Leben, die, so scheint es zumindest für den Augenblick, aus unzähligen dieser Momente bestehen. Doch dann gibt es auch wieder Tage an welchen einem klar wird dass man einzig und allein Schöpfer dieser Momente ist und die traurige Erkenntnis, dies viel zu lange das Produkt der eigenen Lethargie und Bequemlichkeit gewesen zu sein.
Ich könnte mir folgende Geschichte vorstellen
Ein talentierter und leidenschaftlicher junger Mensch, möchte ein Instrument erlernen. Dieses Instrument ist ähnlich einer Gitarre jedoch hat es nur zwei Saiten. Er entschließt sich also einen Lehrer zu suchen und seine Ausbildung zu beginnen. Nach ein paar Unterrichtseinheiten und einer gehörigen Portion Talent sowie dem dazugehörigen Fleiß wird er in der Lage sein die erste Saite seines Instruments zu verstehen und auch einige Melodien zu erzeugen. Doch was passiert nun? Anstatt seine Ausbildung fortzusetzen, beginnt er seinen eigenen Weg zu gehen und seinen eigenen Stil zu finden, er trennt sich von seinem Lehrer und nimmt keinen Unterricht mehr. Was als aufregender und romantisch gefärbter Zauber beginnt transformiert sich in einen bedauerlichen und dem Individuum selbst nicht transparenten, kreativen Selbstmord. Natürlich kann es durchaus sein, dass der Schüler auf dieser einen, ihm vertrauten Saite, Melodien hervorbringen kann, welche sich seinem Lehrer vielleicht niemals erschließen würde. Was aber würde erst entstehen wenn das Instrument vollständig erlernt wäre? Ein wahrer Meister mit virtuosem Spiel
Jeder Mensch hat ein kontinuierlich wachsendes Repertoire an Gedanken, Vorstellungen, Gefühlen und auch Problemen sowie den dazugehörigen Lösungen. Die Frage ist doch warum gelingt den wenigsten Menschen ihr vorhandenes Potential auszuschöpfen und ein Meister ihres eigenen Lebens zu werden. Ich möchte meinen, die Lösung ist so greifbar wie der Dreck unter den eigenen Fingernägeln.
Ich unterstelle jedem Menschen die Fähigkeit aus Fehlern zu lernen und richtige Entscheidungen zu treffen. Ich möchte diese Fähigkeit ein von nun an als Talent bezeichnen, etwas das man sich nicht verdient hat sondern von Geburt an in sich trägt. Es gibt sozusagen eine innere Weisheit welche einem zu jeder Zeit offensteht. Was aber hindert uns daran dieses Talent zu nutzen und warum sind wir oft nicht bereit aus unseren Fehlern zu lernen und treffen immer und immer wieder die falschen Entscheidungen? Die Antwort ist recht simpel, es ist uns zu mühselig denn es erfordert Ausdauer und Disziplin. Jedoch könnte ich mir vorstellen dass die Energie welche wir in unsere Unzufriedenheit stecken, weit mehr als ausreichend dafür wäre unser Talent richtig zu nutzen und die Dinge mit Konsequenz umzusetzen welche wir von Herzen für richtig halten, anstatt uns mit dem Spiel auf einer Saite zufrieden zugeben
Ai - Ki - Do ist auch ZEN und ich würde mich freuen,wenn alle die Asai kennen mal mit mir die Phylosophie vom Ai - Ki - Do zusammentragen würden
1.Ai ist die Aufmerksamkeit und das Grundprinzip auch des ZEN
2.Ki ist das Universum und das Abrollen und wieder aufstehen.
Im ZEN gibt es keine Verlierer,wenn Du gefallen bist mußt Du wieder aufstehen.
Mach Kein Purzelbaum,sondern rolle Dich über die Schultern ab,wenn Du fällst.
3.Do ist der gemeinsame Raum
Vielleicht macht das den Neuen auch Spaß,wenn wir uns darüber überhalten.
Liebe Grüße von irmela
Hallo
Ich bin neu hier und bin angehender Zen-anfänger.
Ich möchte wissen, ob es möglich ist mit 5 Minuten Zazen täglich zur Erleuchtung zu gelangen. Vielen Dank um verständnissvolle Antworten.
(N.B.: Die Frage ist durchaus ernst gemeint. Ich bin ein ungeduldiger Mensch ohne viel Sitzleder.)
Dö-Schwo
Weitermachen vom Gipfel aus (Hyakushaku Kantô Shin Ippo)
Meistens wenn wir erfolgreich genug waren, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, wollen wir eine Pause auf dem Gipfel machen, um unsere Zufriedenheit zu genießen. Aber wir müssen uns daran erinnern, dass der Fluss der Zeit unablässig weiterfließt, während wir pausieren.
Zen ermutigt uns, unsere Aufmerksamkeit auf den ungebrochenen Zeitfluss zu richten, in Form des Satzes: Hyakushaku Kantô Shin Ippo, der wörtlich meint, einen Schritt von einer 100 Fuß hohen Bambusstange zu machen.
Das Shobogenzo Zuimonki sagt dazu:
Schüler auf dem Weg, lasst Körper und Geist los und tretet komplett in den Buddha-Dharma ein. Ein alter Weiser fragte: Auf der Spitze eines 100 Fuß hohen Mastes, wie kannst du da noch einen Schritt weiter rauf steigen?
In solch einer Situation denken wir, wir seien zum Tode verurteilt, wenn wir den Mast losließen, und so klammern wir uns fest.
Die Aussage einen Schritt weiter meint das Gleiche, als hätten wir erkannt, dass es nicht schlimm sei und könnten darum sogar unser körperliches Leben aufgeben. Wir sollten aufhören, uns über alles Sorgen zu machen, angefangen bei der Art zu leben bis hin zu unseren Lebensgrundlagen.
Sofern wir diese Dinge nicht aufgeben, wird es unmöglich sein, den Weg zu erreichen, auch wenn wir so ernsthaft zu üben scheinen, als wollten wir ein Feuer auf unserem Kopf auslöschen.
Lasst einfach entschlossen Körper und Geist los!
Ein Erfolg unter hundert Misserfolgen (Hyakufutô no Ittô)
Shakyamunis Lehre enthält die Doktrin über die vier und die acht Leiden (shiku hakku). Die vier sind die Geburt, das Altern, Krankheit und Tod. Die restlichen vier, welche die acht Leiden vervollständigen, sind die Trennung vom Geliebten, Zusammensein mit Ungeliebtem, der Misserfolg beim Erfüllen von Wünschen und psychosomatisches Leiden. Der japanische Ausdruck shiku hakku wird oft benutzt, um extreme Entbehrung zu beschreiben. Das Überwinden unabwendbaren Leidens ist eins der größten buddhistischen Ziele.
Wir wünschen uns ständig, zu haben, was uns als wichtig, wünschenswert oder vergnüglich erscheint, aber manchmal frustriert uns der Versuch, es zu bekommen. Läufer bekommen ihren Start nicht hin, egal wie lange sie üben. Baseballspieler schwingen hundert Mal den Schläger, ohne dass es nur einmal so klappt, wie sie es gerne hätten. Manchmal, inmitten der ganzen Übung, brechen sie plötzlich aus dieser Krise aus und machen den perfekten Schlag. Zu diesem Zeitpunkt sind sie befreit von dem Leiden, welches durch die Misserfolge beim Verfolgen des Ziels verursacht wurde. Das Glück, welches sie bei diesen Anlässen empfinden, ist das Ergebnis nicht des Zufalls, sondern von Dutzenden oder Hunderten von Versuchen. All ihre Niederlagen werden durch den Erfolg gerechtfertigt. Sie haben den einen Erfolg unter hundert Misserfolgen erfahren.
Woher kommst du?
Meister Unmon fragte einen Mönch: Woher kommst du? Der Mönch erwiderte: Ich bin gerade von einer Pilgerreise zurückgekehrt. Unmon sagte: Du führst mich an der Nase herum. Der Mönch meinte: Ich habe wirklich eine Pilgerreise unternommen. Unmon sagte: Du hältst dich nicht mal an die fünf Verbote. Der Mönch war sprachlos.
Meister Kidô:
Ich bin eben dem buddhistischen Orden beigetreten.
Meister Hakuin:
Wo ist nun das falsche Wort?
Woher kommst du?
Meister Unmon fragte einen Mönch: Woher kommst du? Der Mönch erwiderte: Ich bin gerade von einer Pilgerreise zurückgekehrt. Unmon sagte: Du führst mich an der Nase herum. Der Mönch meinte: Ich habe wirklich eine Pilgerreise unternommen. Unmon sagte: Du hältst dich nicht mal an die fünf Verbote. Der Mönch war sprachlos.
Meister Kidô:
Ich bin eben dem buddhistischen Orden beigetreten.
Meister Hakuin:
Wo ist nun das falsche Wort?
Das Gleiche?
Meister Unmon fragte den Mönchsvorsteher: Ist die Erde mit ihren Bergen und Flüssen das gleiche wie du oder unterscheidet sie sich von dir? Der Mönch antwortete: Sie ist das Gleiche. Unmon fragte weiter: Ist das Leben von Wesen wie Motten, Käfern und Ameisen das gleiche wie deines oder etwas anderes? Der Mönch erwiderte: Das Gleiche. Da fragte Unmon: Warum widersprichst du dir selbst?
Meister Kidô:
Die Zunge des Mönchvorstehers hängt heraus; er steht abseits.
Meister Hakuin:
Korallenzweige reflektieren den Mond.
Hallo,
mir fällt auf dass es nach Zeiten reger Aktivität hier auch immer wieder mir unerklärliche Sendepausen gibt. Jetzt ist zB seit 17.01 Sendepause. Was macht ihr grad alle? Essen ? Meditieren?....?
Immanent
Warum schöpft ihr nicht aus dem, was da ist? Ist's euch zu wenig, zu einfach, oder vielleicht zu banal? Habt ihr's nicht gern, daß der Stuhl, die Wand und eure Nasen keine Bedeutung haben? Nehmt ihr deshalb mit dem Affengeist Sinngebung vor? Oder fehlt euch einfach die Geduld, um auf die Leerheit zu warten? Aber weshalb versammelt ich euch dann unter dem Namen Zen? Wenn euch nicht in jedem Moment an der Rückkehr zum Großen Geist gelegen ist? Wer in dem was anderes findet als ein bißchen Frieren unter dem dünnen Hemd, das er gerade anhat, dem mißtraue ich. Glühbirnenlicht, das eine dunkle Küche erhellt, gibt es natürlich auch noch im Großen Geist. Sonst fände man vielleicht das Stück Apfelkuchen, das in der noch irgendwo sein muß, nicht. Ist's vielleicht so, daß euch an Glühbirne, Küche und Kuchen stört, daß diese Dinge noch da sind, auch wenn es euch nicht mehr gibt? Redet ihr deshalb so gern über Sachen, die sterben werden mit euch? Naja, s'ist halt Täuschung. Aber warum täuscht ihr euch denn so gern?
Daiba
Meister Unmon zitierte gern Meister Baso: Daiba behandelte alle Worte mit Respekt. Das ist ganz wichtig. Dann ergänzte Unmon: Dies sind feine Worte, bloß hat mich niemand etwas gefragt. Da fragte ein Mönch: Was ist die Daiba-Sekte? Unmon antwortete: Es gibt sechsundneunzig Ketzerschulen in Indien, und du gehörst zur niedersten.
Meister Kidô:
Verbeuge dich und ziehe dich zurück.
Meister Hakuin:
Ein weißes Pferd inmitten von Schilfblumen.
Mutters Hose
Meister Ungo wurde erzählt, dass in der Einsiedelei am Fuß eines Berges ein Mönch lebte. Der Meister hieß seinen Gehilfen, diesem Mönch ein Paar Hosen zu bringen. Der aber sagte: Ich besitze Hosen, die meine Mutter geschneidert hat, und lehnte das Geschenk ab. Ungo ließ seinen Gehilfen noch einmal zu ihm gehen und fragen: Was hast du denn angehabt, bevor deine Mutter geboren wurde? Da war der Mönch sprachlos.
Meister Kidô:
Wer wagt es, diese Hose zu missbrauchen?
Meister Hakuin:
Ganz nackt.
Die Porzellanschale
Eine Nonne schenkte Meister Reiju eine Porzellanschale. Reiju hielt die Schale hoch und fragte: Woher kommt die? Die Nonne antwortete: Aus dem Distrikt Tei. Reiju zertrümmerte die Schale auf dem Boden. Die Nonne war sprachlos.
Meister Kidô:
Ich verstehe nicht, was Ihr meint, Ehrwürdiger.
Meister Hakuin:
Schade, dass diese Schale niemandem begegnete, der ihren Wert zu schätzen wusste.
Eben auf´m Klo (was aber eigentlich nichts zur Sache tut) kam mir die Idee, dass das verbreitete "komm doch mal auf den Teppich" für Zennies abgewandelt werden könnte in ein "komm doch mal auf´s Zafu".
Wie das kam erzähle ich Euch auch.
Gestern telefonierte ich mit meinem Bruder, der mir unaufhörlich erzählte, dass es für ihn keinen Sinn macht sport zu betreiben. Und zwar deswegen, weil er "sein Leiden nicht unnötig verlängern" möchte.
Sein Leiden besteht für ihn darin, dass er zu klein ist und nun denkt, deswegen keine Frau zu bekommen. Hinzu kommt, dass er "diese Gesellschaft" als unerträglich empfindet, weil die ihm mit Hartz4 zu wenig Geld und Anerkennung zur Verfügung stellt. Von Lebensfreude hält er gar nichts mehr, er sei zufrieden (was immer das sein mag).
Meinen Einwand, dass zu leben doch bereits eine Freude sei und dass man dies wertschätzen sollte, lehnte er als unkorrekt ab.
Nun wurde mir plötzlich bewusst (nicht zum ersten Mal), dass ich mich glücklich schätze lebendig zu sein. Denn nur so kann ich atmen und nur so kann ich die Schönheiten des Daseins geniessen.
Und dann fiel mir ein, dass (besonders im fernen Osten) gelegentlich gesagt wird, dass wir uns glücklich schätzen dürften, als Mensch geboren zu sein.
Dazu fiel mir ein, wie dieses oft interpretiert wird und wie auch ich dies oft verstanden habe, nämlich "als Mensch im Vergleich zum Tier oder den Devas oder sonstwem" geboren zu sein und nicht als ein solcher/solches.
Und dann fiel mir wie Schuppen von den Augen, dass diese Art der Interpretation, nämlich dass es (für wen auch immer) eine besondere Ehre sei, ein Mensch zu sein und nicht etwa eine Ameise oder ein Geistwesen, Deva oder was auch immer, grundlegend falsch ist.
Nein, es ist bereits ein Grund sich glücklich zu schätzen, überhaupt lebendig zu sein. Und natürlich bedeutet das für einen Menschen, dass er als Mensch lebendig ist, als was sonst?
Und wie erfährt man diese grundlegende Weisheit oder Freude am einfachsten?
Richtig, indem man sich atmend auf dem Zafu erfährt (Ihr wisst ja und ich sage es trotzdem immer wieder gern, ich habe gar kein Zafu, ich verwende es sinnbildlich). Einfach nur sitzen und dabei beständig ein- und auszuatmen, sich selbst darin als lebendig zu erfahren, allein das ist es wert, doch mal auf den Teppich/auf das Zafu zu kommen.
Sicher gehen wir auch nicht immer mit dieser Wertschätzung auf das Zafu (auch das sinnbildliche). Wir können das aber und dies mit einem riesigen Gewinn an Basiserfahrung. Nämlich dass es stimmt, dass wir uns glücklich schätzen dürfen lebendig zu sein.
Ich stimme also meinem Bruder gar nicht zu, und tatsächlich habe ich ihn gestern dann irgendwann um ein Ende des Gesprächs gebeten. Es tut mir zwar leid für ihn, dass er sein Leben nicht geniesst, aber ich werde darauf nicht verzichten. Auch nicht für ihn (damit wir womöglich gemeinsam lamentieren könnten und er wenigstens nicht allein lamentieren muss).
Wenn das Egoismus ist... ich nenne es Dankbarkeit.
Gruß
mipooh
Überhaupt kein Verdienst (Mukudoku)
Bodhiharma, in Japan immer noch unter dem Namen Daruma Daishi verehrt, führte den Buddhismus im frühen 6. Jahrhundert in China ein, während der Regierungszeit des Imperators Wu in der Liang-Dynastie. Da der Imperator an Buddhismus interessiert war, arbeitete er voll Stolz daran, diesen bekannt zu machen, und lud Bodhidharma ein, bei ihm zu bleiben.
Zufrieden mit seinem eigenen Glauben, meinte der Imperator einmal zu Bodhidharma: Ich habe all diese buddhistischen Tempel gebaut, all diese Sutras kopiert und all diese Mönche ausgebildet. Welche Art von Verdienst wird mir meine Arbeit einbringen? Bodhidharma antwortete brüsk: Überhaupt kein Verdienst!
Kein Zweifel, dass der Imperator, Befehlshaber eines ganzen Landes, sich verachtet fühlte.
Eigentlich warnte Bodhidharma ihn davor, Dinge zu tun, um bestimmte Ziele zu erreichen. Zen ermahnt uns strikt, von Anfang an keine Ziele zu verfolgen. Die Zen-Energie tritt immer in einer rein natürlichen, entspannten und unvoreingenommenen Weise auf.