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Wer da glaubt es gäbe keinen Unterschied zwischen Verblendung und Erwachen und wer glaubt träumen sei das Gleiche wie wachen, der irrt gewaltig.

Sich um der vermeidlichen Einheit willen am Grundsatz des Nichtunterscheidens anzuhaften, ist stumpfsinnige Gleichmacherei, denn Wahrheit ist nicht gleich Lüge und die Wirklichkeit kein Traum.

Buddhas Lehre besagt nicht, dass Glück und Leid, Hass und Güte, Egoismus und Mitgefühl nicht zu unterscheiden wären, sondern verweist auf den Achtfachen Pfad, um in Gleichmut Befreiung zu erlangen. Indem man den Gegensätzlichkeiten des Lebens gegenüber Gleichmut bewahrt, hat man nicht die Vernunft und das (dualistische) Unterscheidungsvermögen verloren, sondern die (identifizierende) Anhaftung überwunden und inneren Frieden gefunden.
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